Red Hat »Enterprise Virtualization 3.0 Beta« verfügbar
Die neueste Beta von Red Hat »Enterprise Virtualization 3.0« (RHEV) weist eine Reihe von neuen Funktionen auf, außerdem wurden die Skalierbarkeit und Performance verbessert, vor allem in den Bereichen Server- sowie Desktop-Virtualisierung. Red Hat betont, dass Enterprise Virtualization und dessen Kernel-basierte Virtual-Machine (KVM)-Hypervisor-Technologie im Laufe der Entwicklung von vielen Seiten Unterstützung erfahren haben und viele Vorschläge und Anregungen in die aktuelle Betaversion von Release 3.0 eingeflossen sind.
Kunden wie DreamWorks Animation und NTT Communications kündigten bereits an, dass deren Cloud-Services und Dienste die neue Version nutzen werden. Gemeinsam mit anderen Unternehmen hat Red Hat darüber hinaus die »Open Virtualization Alliance (OVA) etabliert, deren Ziel es ist, KVM als offene Alternative zu proprietären Virtualisierungslösungen zu fördern. In Open-Source-Kreisen wird bereits spekuliert, ob man damit nun endlich an den Marktanteilen von VMware nennenswert knabbern könne.
Update KVM-Hypervisor basiert auf Red Hat Enterprise Linux 6
Immerhin: Die OVA erfreut sich großer Resonanz – verdeutlicht durch die stetig steigende Zahl von Unterstützern. Die Leistungsfähigkeit von KVM zeigt sich auch daran, dass die Mehrzahl der auf www.spec.org veröffentlichten SPECvirt-2010-Benchmarks mit diesem Hypervisor erzielt wurden – darunter sowohl der Bestwert überhaupt als auch der höchste erzielte Wert für Skalierung.
Aber nun zu den Features in Einzelnen. Der Red Hat Enterprise Virtualization Manager ist jetzt eine Java-Applikation, die mit JBoss Enterprise Application Platform unter Red Hat Enterprise Linux läuft. Das Update des KVM-Hypervisors basiert auf Red Hat Enterprise Linux 6. Unterstützt werden nun bis zu 128 logischen CPUs, 2 TByte Speicher für Hosts sowie bis zu 64 virtuellen CPUs und 2 TByte Speicher für Gastsysteme. Neu ist ein Portal für Power-User, mit dem Anwender virtuelle Maschinen einrichten, Templates definieren und ihre eigene Umgebung administrieren können.
Management-Server jetzt unter Linux betreibbar
Es gibt auch neue, lokale Speichermöglichkeiten. »Eine der wichtigsten neuen Features ist die Möglichkeit, Management-Server unter Linux zu betreiben«, sagt Navin Thadani, Senior Director Virtualization Business bei Red Hat. »Linux wird damit zu einer hervorragenden Plattform für Unternehmen, die eine Migration von proprietären zu offenen Systemen planen.« Neu ist auch eine WAN- und Performance-Optimierungen von SPICE, einschließlich dynamischer Kompression und einem automatischen Tuning der Desktop-Darstellungen und der Farbtiefe. Die neue Version des SPICE-Protokolls bietet ferner einen erweiterten Support von Linux-Desktops.
»Red Hat und BMC sind bereits seit vielen Jahren Partner und diese Geschäftsbeziehungen wurde auch auf neue Einsatzgebiete wie Cloud-Computing und Virtualisierung ausgedehnt“, sagt Herb VanHook, Vice President im CTO Office bei BMC. »Wir arbeiten intensiv mit Red Hat zusammen, um die BMC-Cloud- und Virtualisierungs-Management-Lösungen optimal auf Red Hat Enterprise Virtualization abzustimmen, damit Kunden die Vorteile beider Technologiewelten nutzen können. Daher werden wir den gemeinsamen Kunden auch alle Vorteile von Red Hat Virtualization 3.0 bereitstellen können.«
»Wir kooperieren sehr eng mit Red Hat bei der Konfiguration von Speicherlösungen, mit denen Kunden ihre IT-Infrastrukturen optimieren können«, erklärt Vaughn Stewart, Director und Virtualization Evangelist bei beim Storage-Systemehersteller NetApp. »Gemeinsam bieten beide Unternehmen auf Basis von Red Hat Enterprise Virtualization eine hohe Skalierbarkeit und Performance bei geringen Kosten.«
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