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Sandisk schaltet mit »ExtremeFFS« den SSD-Turbo ein

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Rcihtig schnell sollen SSDs mit einem neuen Flash-Managementsystem werden (Bild: Sandisk)
Beim Lesen sind Solid-State-Disks (SSDs) auf Flash-Basis richtig schnell. Dagegen können sie ihre Vorteile beim Schreiben nicht so recht ausspielen, und punkten deshalb auch nicht so sehr gegen Festplattenlaufwerke. Die Bremse ist das Flash-Managementsystem.
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Dem will jetzt der Flash-Spezialist SanDisk mit einer Neuentwicklung abhelfen. Ihr Flash-Managementsystem der neuesten Generation trägt den Namen »ExtremeFFS« und kann eigenen Angaben zufoilge die Random-Schreibgeschwindigkeiten im Vergleich zu bestehenden Systemen um bis zu 100 Mal erhöhen.

Das neue Flash-File-System arbeite mit einem neuen Algorithmus, der keine Verknüpfung zwischen physikalischen und dem logischen Speicherort der Dateien benötigte. Dadurch könnten Datenpakete dort abgelegt werden, wo es gerade am schnellsten und effektivsten möglich ist.

Extreme-FFS weist überdies eine vollkommen blockierungsfreie Architektur auf, in der alle NAND-Channels unabhängig voneinander agieren können. So sei es möglich, dass einige lesen, während andere schreiben oder den Speicher bereinigen. Ein weiteres wichtiges Element des ExtremeFFS ist die nutzungsabhängige Content-Lokalisierung: Das Flash-Verwaltungssystem »lernt« die Nutzermuster und kann dadurch die Daten mit der Zeit so lokalisieren, dass Leistung und Lebensdauer des Produkts maximiert werden. "Dieses Feature erscheint möglicherweise nicht unter den Vergleichswerten«, erläutert Rich Heye, Senior Vice President und General Manager des Bereichs Solid-State-Drive (SSD) bei Sandisk. »Wir sind jedoch der Meinung, dass es für den Endnutzer sehr hilfreich ist.«

Neben dem neuen Flash-File-System will Sandisk überdies ein neues Leistungsmerkmal einführen. Da die Leistung von Festplatten in RPM (Umdrehungen pro Minute) gemessen wird, würden SSDs eine einfache Leistungsmetrik zum Vergleich benötigten, erklärt Heye. Mit »virtualRPM« (vRPM) sollen Verbraucher in PCs genutzte SSDs auf exakte und einfache Weise mit HDDs sowie untereinander vergleichen können, meint Heye: »vRPM gibt Antwort auf die Frage: Wie schnell müssten Sie eine virtuelle HDD drehen, um das Leistungsniveau einer SSD in einem PC zu erreichen?« Der Sandisk-Manager prognostiziert, dass die Nettoleistung von SSDs im kommenden Jahr im Vergleich zur aktuellen SSD-Generation viermal und im Vergleich zu den neuesten 2,5-Zoll-HDDs knapp sechsmal schneller sein werde.

Die ExtremeFFS-Technologie soll ab 2009 in Sandisk-Produkten eingesetzt werden.

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