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Seagate wird mit EVault zum Backup-Dienstleister

Online-Backup bzw. Managed-Backup-Services werden immer hoffähiger. Diesem Trend folgend hat sich jetzt Festplattenmarktführer Seagate Technology den Online-Backup-Spezialisten EVault für 185 Millionen US-Dollar in bar gekrallt.


Evault offeriert u.a. Lösungen wie die Software »EVault InfoStage«, die es Unternehmen erlaubt, online Daten zu sichern. Auch Datenwiederherstellungsverfahren und andere Services vermarktet das Unternehmen an kleine und mittelgroße Firmenkunden. Evault betreute zuletzt mit 250 Mitarbeitern mehr als 8.500 Unternehmen weltweit.

Seagate avanciert damit in einem Teilsegment zum Dienstleister. Damit dürften sich die engen Margen bei den Festplatten auf jeden Fall aufpeppen lassen. Dass der Online-Dienst darüber hinaus Unmengen von Harddisks verschlingt, ist für das Seagate-Kerngeschäft mit Sicherheit ebenfalls hilfreich.

Bereits im Jahr 2005 verstärkte sich Seagate in diesem Marktbereich durch die Übernahme von Action Front. Seagate tritt damit immer mehr in direkte Konkurrenz zu Anbietern wie beispielsweise Iron Mountain. Der Durchbruch für Online-Backup-Services kam letztes Jahr mit den US-Hurrikans »Katrina« und »Rita« (speicherguide.de berichtete). Unternehmen wie Evault sorgten dafür, dass sprichwörtlich »unter Wasser« stehende Firmen nach dem Unwetter wieder Zugriff auf ihre Backup-Daten hatten.

Seagate gehört übrigens mit zu dem Storage-Aktien-Zertifikat, das die Dresdner Bank in Zusammenarbeit mit dem Börsenbrief »Betafaktor.de« aufgelegt hat. In dem Basket des Zertifikats sind überdies noch die Unternehmen Quantum, Plasmon, EMC, Symantec, SanDisk, Imation, Network Appliance, Singulus und Adaptec enthalten. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2007 rechtlich abgeschlossen sein.

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