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SGI schwört bei Enterprise-Storage auf NAS

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Raj Das, Vice President Storage, SGI
Wer bei dem Storage-System »InfiniteStorage Nexis 9000 NAS«, das neueste Highend-Mitglied der Nexis-Familie von SGI, nur auf die Speicherkapazität – 144 TByte Rohkapazität – schaut, wird etwas in die Irre geführt. Denn die wahren Superdaten dieser Maschine stecken in den Datenübertragungsmöglichkeiten: Bis zu 1 GByte/s im Schreib-Modus und 3 GByte/s im Lese-Zugriff.
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SGI hofft, dass nun große Teams in Wissenschaft, Bildungseinrichtungen und Unternehmen jetzt Daten mehrerer Abteilungen auf einer einzigen NAS-Plattform konsolidieren. Gleichzeitig stelle das System endlich die für hohe Leistungsansprüche benötigte Bandbreite sicher.

»Organisationen, die mit ihren Leistungen stets ans Limit gehen, müssen nicht länger einschneidende Kompromisse bei ihrer Datenhaltung eingehen«, sagt Raj Das, Vice President Storage bei SGI. »Unser neues System bringt vergleichbare Leistung wie ein SAN, aber ohne die Kosten und Komplexität, die mit Fibre-Channel einhergehen. Das ist eine wichtige Neuerung für Rechenzentren, die damit kämpfen, eine effiziente Daten-Konsolidierung durchzuführen, aber nicht über genügend Bandbreite bei ihren Shared-Storage-Plattformen verfügen.«

Die Leistungssteigerung werde aus einer Kombination aus RDMA (Remote Direct-Memory Access) und InfiniBand nebst einer erweiterten Cache-Architektur erzielt. Dies reduziere die CPU-Auslastung und erziele einen höheren Datendurchsatz vom Disk-Array zur Anwendung. Außerdem eröffne es die Möglichkeit, mehr Speicher und Disks in einer einzelnen NAS-Appliance einzusetzen. Laut Das sei die neue »Super NAS«-Plattform für die Konsolidierung besonders großer Datenbestände konzipiert, außerdem steigere es die Skalierbarkeit von Shared-Storage-Umgebungen.

Dass SGI solche hochperformanten NAS-Lösung entwickelt, ist kein Zufall. »Wir haben viele Kunden aus der Medien- und Film-Branche«, erklärt Das im Hintergrundgespräch mit speicherguide.de. »Wir verstehen deren Workflow – und diese Branche arbeitet mit Content, nicht mit Files. Wenn mit unseren Systemen Daten migriert werden, werden Content und keine Files migriert.« Das Herzstück der SGI-Systeme sei auch weniger die Hardware, als vielmehr das seit Jahren gereifte Clustered-File-System XFS. Es biete den Kunden »eine hocheffiziente Basis durch geringe Latenzzeiten«.

Die Roh-Performance ist deshalb nach Meinung von Das »unser Unterscheidungsmerkmal«. Wobei der SGI-Manager als Konkurrenten weniger die bekannten Namen wie EMC, Network Appliance, Hitachi Data Systems, IBM oder HP ansieht: »Die Daten explodieren bei den Kunden. Und sie gehen zu ihren normalen Server-Lieferanten, und bekommen nur normale Storage-Hardware.«

Deswegen verzeichne SGI derzeit enorme Erfolge auf dem Storage-Sektor. »Storage ist derzeit innerhalb von SGI der am schnellsten wachsende Geschäftsbereich«, betont Das. Konkurrenten seien eher Startups wie Bluearc oder Isilon. Aber, so Das, »richtig große Enterprise-Kunden gehen ungerne zu Startups«, und auch dies sei ein Vorteil pro SGI.

Als Einstiegspreis für die neuen Systeme nennt SGI 316.433 Euro. Die Grundkonfiguration umfasst einen Altix-4700-Server mit 48 GByte Hauptspeicher, vier IS220s-RAID-Systeme mit je zwölf SAS-Festplatten (300 GByte, 15.000 UpM) sowie den »SGI Appliance Manager«. Die Nexis-Familie beginnt im Einsteigerbereich mit 3 TByte. Die neuesten Systeme sollen ab Dezember lieferbar sein.

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