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Spectra Logic startet Storage-Gateway BlackPearl in Deutschland

Das Hybrid-Storage-Ökosystem rund um das Storage-Gateway »BlackPearl« (Bild: Spectra Logic)Das Hybrid-Storage-Ökosystem rund um das Storage-Gateway »BlackPearl« (Bild: Spectra Logic)Letztes Jahr in den USA angekündigt, Anfang des Jahres in UK gestartet, sieht Spectra Logic jetzt den richtigen Zeitpunkt gekommen, ihr Storage-Gateway »BlackPearl« nun auch in Deutschland zu starten. BlackPearl dient, grob vereinfacht gesagt, als vorgeschaltete RESTful-S3-Schnittstelle zu Bandspeichern. Und zwar zu richtig fetten und Unmengen von Daten aufnehmenden Tape-Librarys. Nach Möglichkeit zwar zu Tape-Librarys von Spectra Logic wie die kürzlich angekündigte »Spectra TFinity ExaScale Edition«, aber es gingen in Prinzip auch Tape-Librarys von anderen Herstellern.

»Deutschland ist weltweit einer der größten Märkte für High-Performance-Computing und Media-Entertainment«, begründet Brian Grainger, Chief Sales Officer bei Spectra Logic, gegenüber speicherguide.de den jetzt erfolgten Vertriebsschritt nach Deutschland. In diesen Industriezweigen, nebst natürlich der Videoüberwachungsbranche, fallen so extrem viele Daten an, dass sie eigentlich nur noch eine Tape-Library aufnehmen kann, die bis in den Exabyte-Bereich skaliere.

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S3-Schnittstelle macht BlackPearl-Storage-Gateway sehr flexibel

Aufgrund der S3-Schnittstelle fungiert »BlackPearl« wie ein S3-Gateway (Bild: Spectra Logic)Aufgrund der S3-Schnittstelle fungiert »BlackPearl« wie ein S3-Gateway (Bild: Spectra Logic)Grainger betont, dass sich das BlackPearl-Gateway dank S3-Schnittstelle »leicht in jeden bestehenden Workflow integrieren« lässt. Dabei sorgt BlackPearl mit seinem »Advanced Bucket Management« (ABM) für die volle Automatisierung aller Deep-Storage-Aspekte. Ermöglicht wird dadurch die richtlinienbasierte Erstellung mehrerer Kopien auf Disk- und Tape-Librarys. Teure Middleware für den Betrieb der Tape-Librarys oder die Verfolgung der Metadaten sei nicht erforderlich. Und durch die S3-Schnittstelle ist es sogar möglich, Public-Cloud-Speicher von Amazon einzubinden. BlackPearl avanciert bei Spectra Logic damit immer mehr zu einem regelrechten Ökosystem mit vielen Anschlussmöglichkeiten.

»Tape als Speichermedium mag der Ruf des Vergangenen und Angestaubten anhaften, doch tatsächlich sind Bänder noch immer gefragt«, erklärt Grainger. Gerade in der Forschung, wo große Datenmengen von Simulationen aufzubewahren sind, oder in der Industrie, wo die Entwicklungsdaten nicht realisierter Produkte nicht weggeworfen, sondern möglichst preiswert gelagert werden müssen. »Es ist nicht sinnvoll, große Datenmengen, die man womöglich jahrelang nicht braucht, auf Festplatten-Arrays zu lagern«, erläutert der Spectra-Logic-Vertriebschef. Gehe es um Dutzende von PByte bis hinauf in den Exabyte-Bereich, gebe es keine Technologie, die so günstig wie Tape sei.

Spectra Logic sucht weitere Partner im DACH-Gebiet

Das Besondere an Blackpearl ist, dass es direkt an die Applikation des Kunden andocken kann, für die Applikation wie ein schnelles Festplattensystem aussieht, aber stattdessen die Daten direkt auf Tape schreibt. BlackPearl ist mit einem großen, schnellen Cache ausgestattet, so dass Objekte mit hoher Geschwindigkeit an direkt gesteuerte Bandlaufwerke oder interne flashbasierte Metadatenspeicher geschickt werden können, was Antwortzeit und Indexing stark beschleunigt. Resultat ist laut Grainger ein nahtloses Datenmanagement sowohl für große integrierte Workflows als auch für eine einfache manuelle Verschiebung in den Deep-Storage: »Dadurch wird eine automatische unbegrenzte Aufbewahrung, Erweiterung und Rückholung von Daten für ein paar Cents pro GByte über die gesamte Lebensdauer der Daten ermöglicht.«

Derzeit sucht Spectra Logic noch nach Partnern im DACH-Gebiet. Bei EMC ist Spectra Logic »Select Partner«, und bei Avid wird man als Technologiepartner geführt. Klassische Channel-Partner hierzulande sind 14A IT Services, Cristie, Navum, tProneth sowie Itiso. Ein »weiteres halbes Dutzend« könnte sich Grainger als Channel-Partner hierzulande noch vorstellen. Ihm schweben Partner vor, die bereits Zugang zu Branchen mit hohem und höchstem Storage-Bedarf haben, und entsprechendes Storage-Know-how mitbringen, um auch Tape-Lösungen in vorhandene Speicherinfrastrukturen zu integrieren.

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