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SSD: Smart Storage Systems will in Europa durchstarten

Server-Class-SSD »CloudSpeed 500« (Bild: Smart Storage Systems)
Server-Class-SSD »CloudSpeed 500« (Bild: Smart Storage Systems)
Mit dem SSD-Hersteller Smart Storage Systems können hiesige Marktteilnehmer noch nicht unbedingt etwas anfangen. Das Unternehmen wurde nämlich erst vor rund einem Jahr aus dem bekannteren SSD-Unternehmen Smart Modular Technologies ausgegliedert, der zum US-Konzern Smart Worldwide Holdings gehört. Die neue Smart Storage Systems wird auf den Markt mit dem Ziel geschickt, sich nur auf High-Performance-Enterprise-SSDs zu fokussieren. Ausreichend SSD-Know-how bekam man also sozusagen gleich in die Wiege mitgelegt. Jetzt soll Europe forcierter angegangen werden.

Bei Smart Storage Systems vereinten sich Management-Persönlichkeiten, die allesamt vorher in OEM-Abteilungen von bekannten Festplattenherstellern wie Seagate tätig waren. Und dieses Know-how, Storage-Komponenten für Tier-1-OEMs und Organisationen im Unternehmens- und Verteidigungssektor zu konzipieren, wird nun für den aufstrebenden SSD-Sektor eingesetzt. Mehr als 130 Jahren Erfahrung in Enterprise-Storage- und Flash-Technologien bringt das Management-Team somit auf die Waage.

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SSDs auf MLC-Flash-Basis schaffen auf einmal bis zu 50 Drive Write per Day (DWPD)

Esther Spanjer, Director SSD Technical Marketing, Smart Storage Systems
Esther Spanjer, Director SSD Technical Marketing, Smart Storage Systems
Zu den 2,5-Zoll-SSD-Produktfamilien gehören unter anderem »Optimus«, »XceedIOPS« und »CloudSpeed«, die auf der »Guardian Technology«-Plattform basieren. Hierbei handelt es sich um eine proprietäre Suite von Enterprise-Features und Technologien zur Verbesserung der Ausdauer. Sie ermöglicht SSDs auf MLC-Flash-Basis (Multi Level Cell), für die normalerweise weniger als ein »Drive Write per Day« (DWPD) spezifiziert werden, nun bis zu 50 vollständigen DWPDs über einen Zeitraum von fünf Jahren leisten zu können.

»Wir schauen uns dazu sozusagen die DNA der Flash-Speicher an, und beeinflussen sie ganz gezielt«, erläutert Esther Spanjer, Director SSD Technical Marketing von Smart Storage Systems, im Gespräch mit speicherguide.de. »Wir haben festgestellt, dass es tatsächlich nur vier bis fünf Parameter sind, die die Lebensdauer eines Flash beeinflussen. Wir haben daraus einen Algorithmus programmiert, um so die Lebenszeit deutlich zu verlängern.«

SSD-Familien mit Kapazitäten von 40 GByte bis 1,6 TByte

Das ganze sei sehr ähnlich wie bei der Festplattenindustrie, die mit ausgefeiltem Error-Correction und Signal-Processing die Lebensdauer der eigentlichen Speicher-Platter deutlich verlängern konnten. Spanjer betont, dass IT-Manager so in der Lage seien, SSDs der Enterprise-Klasse auf der Basis von MLC-Flash einzusetzen, die mit einer kompletten Suite von Enterprise-Leistungsmerkmalen ausgestattet sind – aber zu einem Bruchteil der Kosten und ohne Leistungseinbußen.

Die SSDs gibt es mit Kapazitäten von 40 GByte bis zu 1,6 TByte. In Europa gibt es bislang drei Vertriebsmitarbeiter, zwei in England, einer in Frankreich. Mit zwei weiteren Mitarbeitern in Österreich und Italien sei man praktisch handelseinig. In Deutschland ist das Unternehmen bislang über die Distributoren Data Respons und Topas vertreten.

Das Partnernetzwerk soll natürlich ausgebaut werden. Derzeit suche man vor allem VARs und System-Integratoren. Der erste öffentliche Auftritt erfolgt auf der kommenden »SNW Europe« in Frankfurt am 30. und 31. Oktober 2012.

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