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Storage2Day 2022: Resümee und Zusammenfassung

Rund 100 Storage- und IT-Experten fanden sich auf der Storage2day-Konferenz in München ein. Wie schon vor drei Jahren hat der Rahmen gepasst, vom Programm über die Vorträge bis hin zu den Teilnehmern. Krankheitsbedingt kam es jedoch auf Redner und Besucherseite zu einigen Absagen. Alles in allem dürfen Veranstalter und Teilnehmer zufrieden sein.

Auch der zweiten storage2day, am 13./14. Oktober in München, verleihen wir das Prädikat wertvoll. Den Veranstaltern, der Redaktion iX und dem dpunkt.Verlag, ist es wieder gelungen, ein qualitativ hochwertiges Vortragsprogramm zu bieten. Was nicht unbedingt einfach war, da kurzfristig sechs Redner krankheitsbedingt absagen mussten. Alles in allem hat die zweitägige Konferenz, erwartungsgemäß, einen guten Überblick über aktuelle Lösungen und Technologien im Storage-Markt geliefert.

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Offizielle Besucherzahlen liegen uns noch nicht vor, wir würden aber schätzen, dass es insgesamt um die 100 Teilnehmer waren. Vor drei Jahren in Heidelberg waren es 160 Besucher. In Anbetracht der Lage nach Corona und auch sehr vielen krankheitsbedingten Absagen auf Besucherseite, konnte man fast nicht mehr erwarten.

Unseren Recherchen zufolge wurde der Großteil der Vorträge als kompetent und von den Teilnehmern als positiv eingestuft. In Einzelfällen konnten die »eingesprungenen« Referenten aber dem sehr konkreten Wissendurst der anwesenden IT-Profis nicht standhalten. Diese Umstände, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann, verdeutlichen aber: Um das Niveau zu halten bzw. zurückzubringen, müssen Unternehmen unbedingt Zielgruppen-orientierte Fachkräfte auf ihre Bühne schicken. Oberflächliches wird in so einem Fachkongress – speziell, wenn er von Heise organisiert wird – schnell identifiziert und nicht goutiert.

Wobei man es eh nie allen recht machen kann. Die Keynote »Storage und Backup aus Sicht der Angreifer« von Stefan Strobel, cirosec wurde selbst in der speicherguide.de-Redaktion sehr unterschiedlich bewertet. Die Meinungen reichen von »ausgezeichnet, ein toller Einstieg in die Konferenz« bis »extremst langweilig«.

Geliefert hat einmal mehr Frank Benke, Head of IT bei der Hahn Group: Er schilderte nicht nur den Auswahlprozess der neuen Backup-Lösung, sondern schilderte, warum dieser und jener Anbieter ausschied (Technik, Service, Preis) oder relevant war. Und zwar sehr konkret, mit Preiskalkulation. Dies kam natürlich sehr gut an und entsprechend umlagert war Benke nach seinem Vortrag.

Anmerkungen der Redaktion

Michael Baumann, speicherguide.de
Michael Baumann, speicherguide.de

Michael Baumann, Redaktion speicherguide.de: »Der Event hat überraschend deutlich gemacht, dass auch beim anwesenden Fachpublikum in Sachen Storage, Backup und Security und der integrativen Transformation immer noch großer Informationsbedarf besteht. Innerhalb der Unternehmen und ihrer teils separierten Abteilungen müssen diese Disziplinen noch weiter zusammenwachsen, technisch wie prozessual, um effektive Datensicherheit und Datensicherung bei gleichzeitig umfassender Nutzung zu gewährleisten.

Deswegen war der Event sinn- und wertvoll, die Zusammenstellung der Themen hilfreich. Die Hersteller sollten ihre punktuellen Ansätze verstärkt in eine umfassendere Anwendersicht übertragen, und ihre Kunden nicht mit der Aufgabe ein reales Eco-System herzustellen, alleinstehen lassen.«

Karl Fröhlich, speicherguide.de
Karl Fröhlich, speicherguide.de

Karl Fröhlich, Chefredakteur speicherguide.de: »Die storage2day ist für mich momentan die beste Storage-Konferenz, die wir in Deutschland haben. Der Veranstalter betreibt einiges an Aufwand ein interessantes Vortragsprogramm auf die Bühne zu bekommen. Als Programmbeirat hatte ich da auch schon zweimal direkten Einblick. Natürlich gibt es Sponsored-Talks, jeweils mit der Vorgabe, die Teilnehmer mit etwas Interessantem zu beglücken und die Zeit nicht nur für Eigenwerbung zu verwenden. Das klappt ganz gut. Der Kollege Baumann hat es auch gut recherchiert, das iX- und speicherguide.de-Publikum ist kritisch und straft Werbeblöcke gnadenlos ab. Daher raten wir den Herstellern und Anbietern, »schickt Eure besten Leute«. Bei Fast LTA war zum Beispiel der Chefentwickler vor Ort.

Coronabedingt kamen letztendlich nicht so viele Besucher wie erhofft. Dafür kann man niemanden eine Schuld geben, aber es ist zu befürchten, dass am Ende die Frage der Wirtschaftlichkeit gestellt wird. An Sponsoren hat es nicht gemangelt, die erwarten aber natürlich eine Gegenleistung in Form von Leads von IT-Anwendern. Ich hoffe, der Event bleibt in dieser Form bestehen. Und ich möchte wirklich alle ermuntern, einen Teil dazu beizutragen.

Nachdem wir selbst Online-Veranstaltungen durchführen, bin ich ein Fürsprecher von virtuellen Events mit all ihren Vorteilen. Vor Ort hat es aber einfach nochmal einen anderen Charme. Persönliche Gespräche, zufällige Bekanntschaften am Kaffeeautomaten lassen sich online nicht abbilden. Auch der persönliche Kontakt mit den Referenten, ist live einfach anders als über den Bildschirm.

Worüber wir reden müssen, ist der Veranstaltungsort. Sorry Freunde, aber Aschheim ist nicht München und absolut umständlich zu erreichen. Wer aus der Stadt mit dem Auto kommt, staut sich durch den Berufsverkehr. Öffentlich heißt es meist mehrmals umsteigen, plus Fußmarsch. Zum Glück hat es nicht geregnet. Ansonsten freue ich mich auf die Storage2day 2023, zur Not auch wieder in Aschheim.« ?

Autoren dieses Beitrags: Michael Baumann, Karl Fröhlich, Ulrich Parthier

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