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Storcentric übernimmt Retrospect

Storcentric übernimmt Retrospect (Bild: Storcentric)Storcentric übernimmt RetrospectDer Backup-Spezialist Retrospect wird von StorCentric, für eine nicht genannte Summe, übernommen. Im Rahmen der Vereinbarung soll Retrospect als unabhängige, hundertprozentige Tochtergesellschaft operieren. Für Storcentric ist es nach Drobo und Nexan, die dritte Übernahme im Storage-Markt. Und dementsprechend soll die Backup-Software auch als Datenschutzlösung in die beiden Speicherserien integriert werden.

»Wir konzentrieren uns darauf, Lösungen zum Schutz der digitalen Informationen unserer Kunden bereitzustellen«, sagt Mihir Shah, CEO von Storcentric. »Mit dieser Akquisition können wir jetzt konkurrenzlose Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen anbieten. Retrospect hat einen beeindruckenden Ruf in der Brache und eine treue Basis von über 500.000 Kunden, was ein Beweis für die Qualität seiner Produkte ist.«

1989 brachte Dantz die Backup-Software Retrospect auf den Markt und entwickelte es zu zu einer Art Quasistandard für Apple Macs. Erst später kam das Backup-Tool auch in einer Windows-Version heraus. 2004 gab EMC rund 50 Millionen US-Dollar für Dantz aus, veräußerte es aber nach einem Strategiewechsel 2010 an Roxio/Sonic Solutions. 2012 wurde aus dem Produkt dann ein eigenständiges Unternehmen. Die Kundenbasis von Retrospect reicht von Einzelpersonen bis hin zum Hubble-Weltraumteleskop der NASA.

In Deutschland wird das Tool als Backup-Software für kleine Unternehmen vermarktet. Allerdings, ohne hierzulande groß aufzufallen. Die speicherguide.de-Redaktion geht davon aus, dass sich daran auch nicht viel ändern wird. Storcentric hat ambitionierte Pläne und spricht auch von möglichen weiteren Akquisitionen, bisher macht sich die Wachstumsstrategie aber zumindest in Deutschland nicht groß bemerkbar.

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