Studie: Blu-ray-Disc bei Archivierung immer beliebter
Eine kleine blaue Scheibe – ursprünglich für die Consumer-Welt konzipiert – schickt sich an, die Geschäftswelt zu erobern. Zumindest dann, wenn über die Langzeitarchivierung geschäftskritischer Daten gesprochen wird. Darauf lassen die Umfragewerte schließen, die die Blu-ray-Disc bei der Studie »Optische Medien im Brennpunkt« erzielt hat. Das Unternehmen Primera Technology führte Befragungen unter 100 Fach- und Führungskräften aus der IT-Branche durch, wobei die Gesprächspartner nicht wussten, wer hinter dem Fragebogen steckt.
Die Befragten sollten darüber entscheiden, welches Medium ihrer Meinung nach am besten zur langfristigen Archivierung geeignet ist. Für knapp ein Drittel lautet die Antwort: die Blu-ray-Disc. Mit dem zweiten Platz begnügen muss sich demnach die externe Festplatte, die auf 26 Prozent kommt. Auf Rang drei folgt mit 18 Prozent der Stimmen die DVD, dicht gefolgt von der Online-Datensicherung mit 16 Prozent. Die Zeit der Magnetbänder scheint dagegen vorbei zu sein: Nur noch acht Prozent halten diese für am besten zur Langzeitarchivierung geeignet.
Blu-ray-Disc wird fünfzigsten Geburtstag erleben
»Grundsätzlich müssen wir zwischen der kurzfristigen Datensicherung und der langfristigen Archivierung unterscheiden. Sind im ersten Fall Network-Attached-Storage-Lösungen empfehlenswert, gibt es für die langfristige, rechtskonforme und gegen Manipulationen geschützte Datenarchivierung keine brauchbare Alternative für optische Medien – auch wenn das die Magnetband-Lobby nicht wahrhaben will«, kommentiert Andreas Hoffmann, Geschäftsführer von Primera Technology.
Vor allem nervt den Manager das Vorurteil, dass optische Medien wie die Blu-ray-Disc eine relativ kurze Lebensdauer hätten: »Damit muss endlich einmal aufgeräumt werden. Zwar lassen sich diesbezüglich keine Garantien erteilen, aber richtig gelagert erleben diese sicher ihren fünfzigsten Geburtstag.«
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