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Tandberg-Geschäfte laufen trotz Insolvenz weiter

Die Finanzkrise hat ein weiteres Opfer. Weil ein Kredit des Finanzinvestors Cyrus Capital von der norwegischen Tandberg Data nicht mehr bedient werden konnte, mussten am vergangenen Freitag die Tandberg Data ASA und die Tandberg Storage ASA Insolvenz anmelden. Man versuchte kurz zuvor noch eine Kapitalerhöhung, die aber scheiterte. Damit gab es keine Alternativen mehr.

Die insolventen Muttergesellschaften sollen nun liquidiert werden. Geplant ist indes, dass es bei den Tochter- und Ländergesellschaften wie bisher weitergeht. Dazu hat Cyrus Capital die TAD Holdings AS gegründet, die nun als Holding für die Töchter fungiert. Auch die deutsche Tandberg Data GmbH ist nun eine dieser Töchter, und kann dadurch die Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Osteuropa unverändert fortführen.

»Für Kunden, Fachhandelspartner und Zulieferer der Tandberg Data GmbH in Deutschland, Österreich und der Schweiz ändert sich durch die Insolvenz der norwegischen Gesellschaften nichts. Die Tandberg Data GmbH führt ihre Geschäfte unverändert fort und kommt allen vertraglichen Verpflichtungen und Vereinbarungen in gewohnter Weise nach«, betont Frank Roszyk, Geschäftsführer der deutschen Tandberg-Niederlassung. »Das gilt auch für Service und Support der Produkte. Unsere Niederlassung in Dortmund wird künftig als operativer Hauptsitz des Unternehmens eine wichtige Rolle innerhalb der Tandberg Data-Gesellschaften einnehmen. Wir behalten unsere Strategie bei und positionieren uns als Lösungsanbieter für Backup, Recovery und Archivierung. Im Zuge dessen stellen wir schon in den nächsten Wochen weitere Produkte für die Datensicherung auf Tape und Disk vor.« In Deutschland erwartet Roszyk durch den Schritt keine Kündigungen, anders dürfte es jedoch in der Zentrale in Norwegen aussehen. Weiter operativ tätig sein werden auch die Tandberg-Niederlassungen in USA, Japan und Singapur.
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