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Vplex lässt virtuellen Speicher Entfernungen vergessen

Mit vier Ausprägungen seiner »VPLEX«-Reihe will EMC den Einsatz von virtuellen Speichersystemen in einer »Private Cloud«-Konzeption vorantreiben. Derzeit sind mit »VPLEX Local« und »VPLEX Metro« die ersten beiden Systeme verfügbar, die Speicherarrays von EMC, IBMs DS8000-Serie sowie die Highend-Geräte von Hitachi Data Systems unterstützen. In der Local-Variante lassen sich bis zu vier »VPLEX Engines« (eine jede Engine besteht aus zwei Controllern) zusammenfassen und ergeben damit bis zu 8000 virtuelle Speicher-Volumes, die den Servern zur Verfügung gestellt werden. Das Umschalten von einem System auf ein anderes kann im laufenden Betrieb erfolgen, dazu müssen die Server auch nicht neu gestartet werden.

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In der Metro-Version besteht die Möglichkeit, die »VPLEX Cluster« in Entfernung von bis zu 100 Kilometern aufzustellen. Dabei muss allerdings die Round-Trip-Verzögerungszeit von 5 Millisekunden nicht überschritten werden. Als Verbindungsmedium ist derzeit 8 GBit/s-Fibre Channel spezifiziert. Damit können einzelne Volumes über diese Entfernung auf verschiedene Speicher-Arrays verteilt werden. Für die Server-Farm sehen die Speichersysteme aus, als würden sie lokal vorliegen. Eine andere Option ist der Aufbau von gespiegelten Speichersystemen. Sie werden vom Controller synchronisiert und es bedarf keines Umstellens des Arrays etwa auf den Read-Write-Modus, wenn die Ein-/Ausgabekanäle auf das gespiegelte System verschoben werden.

Das Zusammenspiel mit Virtualisierungs-Plattformen wie »vSphere 4« von VMware und »VMotion« sowie Microsofts »Windows Server 2009 Hyper-V Release 2« (inklusive der Live Migration) wird laut EMC unterstützt. Zudem arbeitet Vplex mit Oracle VM 2.2, Oracle Enterprise Linux sowie Red Hat Linux zusammen.

Im Jahr 2011 soll dann die dritte Ausprägung der Vplex-Reihe ihr Debüt geben: »VPLEX Geo«. Sie wird die asynchrone Integration von Speichersystemen erlauben und sich für die Migration beziehungswiese Konsolidierung von Applikationen eignen, die sich über ganze Kontinente verteilen müssen. Mit »VPLEX Global« kommt dann die vierte Version dazu, die sowohl die synchrone als auch asynchrone Verbindungen – weltweit – unterstützen soll.

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