Anzeige

World Backup Day 2020: Datenverlust weit verbreitet

www.worldbackupday.com/de/World Backup Day 2020Traditionell macht die IT-Branche am 31. März, dem World Backup Day, darauf aufmerksam, wie wichtig eine regelmäßige Datensicherung ist. Backups sind unerlässlich, nicht nur für Unternehmen jeder Größe, sondern auch für Privatpersonen. Nachdem im März die Arbeit im Home-Office Konjunktur hat, gilt dies selbstverständlich auch im besonderen Maße für Heimarbeitsplätze. Egal für welche Backup-Strategie man sich entscheidet, jedes Backup ist besser als gar keines.

Backblaze-Studie 2019: 20% führen kein Backup durch... (Grafik: Backblaze)Backblaze-Studie 2019: 20% führen kein Backup durch...Man mag es kaum glauben, laut Backblaze haben 20 Prozent aller Nutzer noch nie ein Backup durchgeführt. Dass bereits ein kleiner Unfall oder technisches Versagen Daten unwiederbringlich zerstören, wird dabei ignoriert. Obwohl monatlich einer von zehn Computern mit Viren infiziert wird, minütlich 113 Smartphones bzw. Handys verloren gehen bzw. gestohlen werden und 29 Prozent aller Rechner-Katastrophen auf Unfälle zurückzuführen sind (Quelle: WorldBackupDay.com/de).

Angebote zum World Backup Day 2020

Zum World Backup Day 2020 hält die Branche natürlich wieder einige Angebote parat: Sie bietet O&O Software sein Backup-Programm DiskImage 15 Pro für PCs am 31. März für lediglich 10 Euro an, anstelle von knapp 50 Euro.

NovaStor bietet aktuell zwei kostenfreie Services an:

  • Setup-Assistance für Neukunden: Der Software-Installationsservice umfasst neben der Erstinstallation der Lizenzen eine kurze Einführung in die Software-Funktionen und das Einrichten ausgewählter Backup Jobs.
  • Backup-Health-Check für NovaStor DataCenter-Bestandskunden: Der Backup- und Restore-Health-Check überprüft die Funktionsfähigkeit der Datensicherung, zeigt Optimierungspotenzial auf und dokumentiert die Ergebnisse in einem Zertifikat.

Sophos: Schutz vor Ransomware – nur, wenn das Backup geschützt ist

Sophos: »In Zeiten von Ransomware und anderen Gefahren verlassen sich viele Unternehmen auf ihre Backups. Denn wenn die Daten einfach, schnell und vollständig wiederhergestellt werden können, laufen die Datenzerstörungsversuche oder Lösegeldforderungen von Cyberkriminellen ins Leere. Doch Malware wie Emotet hat es neben anderen Daten-Ressourcen eben auch genau auf die Backups abgesehen. Hat es die Malware einmal geschafft, auch die Backups zu zerstören oder derart durcheinander zu bringen, dass kein Administrator mehr den aktuellsten Stand der jeweiligen Backups feststellen kann, tauchen Probleme auf.

Deshalb sollte man beachten, dass Datensicherung und Datensicherheit unmittelbar miteinander zusammenhängen. Eine gute Malware-Prävention mit synchronisierten und unternehmensüberspannenden intelligenten Schutz hilft, nicht nur das Netzwerk, die Server und die Endpoints zu schützen, sondern auch die Backups, die im Netz, beispielsweise als Share sichtbar sind. Sophos gibt fünf wichtige Tipps, um die Backup-Daten vor Cyberkriminellen zu schützen:

  • Eine unternehmensweite und intelligent vernetzte Security kann mit Hilfe von Next-Generation-Lösungen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz auch Backups vor bösartigen Zugriff schützen.
  • Backups sollten zusätzlich offline (z.B. in der Cloud oder auf Tapes) und read-only gespeichert werden.
  • Es häufen sich die Security-Probleme in der Public-Cloud, in der oftmals auch Backups ausgelagert werden. Mit geeigneten Tools können Sicherheitslücken, meist hervorgerufen durch eine fehlerhafte Konfiguration, identifiziert und damit beseitigt werden.
  • Es sollten spezielle Administratoren für die Backup-Systeme festgelegt werden. Es dürfen nicht dieselben Personen sein, die auf anderen Systemen lokaler oder Domain-Admin sind, um die Zugriffsrechte maximal vom Rest des Netzwerks zu entkoppeln.
  • Die Multi-Faktor-Authentifizierung sollte für alle Administratoren eingerichtet sein. Diese kann eine wirksame Barriere gegen den Zugriff von Unbefugten darstellen.«

Toshiba: 5 Backup-Empfehlungen

Toshiba: »Der Verlust von wichtigen, persönlichen Daten auf dem heimischen Desktop-PC oder Notebook ist ärgerlich. Und die Gefahren werden immer größer, wie die zunehmenden Ransomware-Attacken zeigen. Umso wichtiger sind regelmäßige Backups.

1. Frühjahrsputz: Vor jeder größeren Backup-Aktion sollte immer auch ein Großreinemachen auf dem Programm stehen, das heißt der Rechner muss von unnötigem Datenballast befreit werden. Dazu gehören etwa nicht mehr genutzte Applikationen und inaktive oder fragmentierte Daten sowie temporäre Files. Auch die Download-Historie und Cookies sollten gelöscht werden. Neben der Erhöhung des verfügbaren Speicherplatzes werden damit auch Backup-Prozesse vereinfacht und beschleunigt.

2. Backup-Strategie: Wichtig ist die Festlegung einer Backup-Strategie. Vor allem muss ein Anwender bestimmen, wie und wie oft gesichert werden soll. Weitere Entscheidungen betreffen die Auswahl der Speicherorte und -medien, also etwa die Nutzung externer Festplatten oder eine Cloud-Sicherung. Auch das Einrichten von automatischen Backups mit der Definition von Zeitpunkten und Intervallen für die Backups kann ein sinnvoller Schritt sein.

3. Vollsicherung versus inkrementelle Sicherung: Auf jeden Fall sollten PC-Nutzer von Zeit zu Zeit eine Vollsicherung vornehmen. Sie sind durch regelmäßige inkrementelle Backups zu ergänzen, bei denen nur die seit dem letzten vollständigen Backup veränderten Daten gesichert werden.

4. Anwendung des 3-2-1-Prinzips: Generell empfiehlt sich eine Datensicherung nach dem 3-2-1-Prinzip. Das heißt: Der Anwender sollte drei Kopien erstellen, zwei verschiedene Speichermedien nutzen – etwa eine externe Festplatte und ein Bandlaufwerk – und eine Backup-Version extern `außer Haus´ lagern – zum Beispiel in der Cloud.

5. Datenwiederherstellung: Letztlich sollte auch das Thema Disaster-Recovery betrachtet werden, das heißt die Klärung der Frage, wie bei Datenverlust auf dem Rechner die per Backup gespeicherten Daten zurückgesichert werden können. Dabei sollte die genutzte Recovery-Lösung eine hohe Flexibilität bieten und zum Beispiel die Wiederherstellung von Dateien, Ordnern oder eines ganzen Systems unterstützen. Auch eine Rücksicherung der Daten auf eine abweichende Hardware sollte möglich sein.

Es gibt zahlreiche Backup- und Recovery-Lösungen auf dem Markt, die für unterschiedlichste Anforderungen konzipiert sind. Bei der Lösungsauswahl ist darauf zu achten, dass die Produkte eine bewährte Qualität bieten und die eigenen Bedürfnisse abdecken. Zu überprüfen sind zum Beispiel die Kompatibilität mit dem eigenen Rechner und die verfügbaren Software-Features.«

Waxar: Produktionsunternehmen sollten Datensicherung auf OT ausweiten

Waxar: »Die zunehmende Vernetzung zwischen IT und OT (Operational Technology) im Rahmen von Industrie 4.0 macht Produktionssysteme für Cyber-Angriffe erreichbar und vergrößert das Ausfall-Risiko für die Fertigung erheblich. Während zuvor gängige Wege der Schadcode-Verbreitung über USB-Sticks oder gehackte Fernwartungslösungen noch einigermaßen unter Kontrolle zu halten waren, ist mit der Vernetzung eine nicht mehr kontrollierbare Vielfalt an Verbreitungsmöglichkeiten und eine rapide wachsende Zahl an Schadcode-Variationen entstanden. Besonders gefährdet sind veraltete Betriebssysteme mit bekannten offenen Schwachstellen, die in der Industrie nach wie vor häufig verwendet werden.

Sicherungs-Software für Backups in Produktionsumgebungen muss die besonderen Anforderungen von Steuerungssystemen berücksichtigen. Im Unterschied zur IT, für die die im Lauf der Zeit selbst erzeugten Dateien entscheidend sind, stehen in der OT Daten im Mittelpunkt, die die Funktionalität einer Anlage sicherstellen, wie Betriebssystem-, Konfigurations- und Lizenz-Daten sowie maschinenspezifische Treiber. Eine Wiederherstellung dieser Daten ermöglichen betriebssystem-unabhängige Backup-Lösungen durch eine bit-genaue Sicherung aller Informationen vom Datenträger.

Sie sichern auch proprietäre Betriebssysteme und Daten von instabiler Hardware. Damit sie das Produktionssystem nicht beeinträchtigen, werden sie außerhalb des Betriebssystems beispielsweise von USB-Sticks, externen Festplatten oder anderen Speichereinheiten aus ausgeführt. Zudem sollten Datensicherung und Restore weitestgehend automatisiert ablaufen, damit auch Benutzer ohne spezielle IT-Kenntnisse eigenständig Sicherungskopien ziehen und die Anlagenfunktionalität wiederherstellen können.«

Solarwinds: Backup – Puzzleteil der Cybersicherheit

Alex Quilter, SolarwindsAlex Quilter, SolarwindsAlex Quilter, VP Product Management bei SolarWinds MSP: »Backup ist ein wichtiger Baustein in jedem Cybersecurity-Abwehrplan, wird jedoch zugunsten aufregenderer Aspekte gern vernachlässigt. Backup spielt somit nicht die erste Geige, vermag aber Antwort auf eine entscheidende Frage zu geben: Was passiert, wenn die Bösen siegen? Managed Service Security Providers (MSSPs) mögen sich noch so sehr damit brüsten, Angriffe stoppen zu können – wenn mal etwas schiefgeht, brauchen auch sie einen Backup-Plan. Und der kommt meist vom MSP (Managed-Service-Provider).

Durch zunehmende Nutzung der Cloud und zuverlässigerer Speichermedien ist man versucht zu denken, Backup sei nicht mehr so wichtig. Jedoch ist Backup ist weiterhin das Mittel der Wahl, um Ransomware und andere destruktive Angriffe unbeschadet zu überstehen. Durch ein Backup können einfach alle Daten auf den Zustand zu einem Zeitpunkt vor dem Angriff zurückgesetzt werden, so als wäre der Angriff nie geschehen.

Backup wird zwar zunehmend der Cybersicherheit zugeordnet, sollte jedoch aufgrund des reichen Erfahrungsschatzes aus der Vergangenheit – Stichwort Schutz bei Katastrophen und Ausfällen – besser weiterhin in den Händen von MSPs statt spezialisierten MSSPs liegen.

MSPs sollten daher nach wie vor Backup als zentralen Bestandteil ihres Serviceportfolios anbieten – sowohl für die Notfallwiederherstellung als auch bei Ransomware-Angriffen. Neben weitreichenden Katastrophen gibt es auch routinemäßige wöchentliche Sicherungen für bestimmte Dokumente oder Dateien, falls diese vielleicht einmal versehentlich gelöscht werden. Viele MSPs haben schon immer Sicherheit im Angebot gehabt und das sollten sie auch so beibehalten. Backup zählt neben Patch-Management, Antivirenmaßnahmen, Kennwortverwaltung und ähnlichen Diensten zu den wesentlichen Bausteinen der allgemeinen Cyberhygiene. Und nicht zuletzt ist Backup eine wichtige wiederkehrende Einnahmequelle für MSPs. Mit einer eigenen Backup-Lösung im Programm können MSPs einen Service rationalisieren, der ansonsten meist oft unnötig kompliziert ist. Sie verwalten alle Datenquellen und Kunden bequem von nur einem zentralen Dashboard, statt sich in einer bunten Mischung an verschiedenen Lösungen zu verstricken.

MSPs, MSSPs (Managed-Security-Service-Provider) sowie deren Kunden müssen sich bewusst werden, dass Backup kein bloßer zusätzlicher Extraservice, sondern vielmehr ein entscheidendes Puzzleteil bei der Cybersicherheit ist. Diese verlangt danach, dass die schwächsten Teile des Netzwerks identifiziert und geschützt werden. Bei Backup gilt es, die wichtigsten Daten zu identifizieren und wichtige Fragen zu beantworten. Wie häufig sollten Backups von Daten erfolgen? Gibt es Bereiche, in denen Backups häufiger durchgeführt werden müssen? Welche Daten sind wichtig, welche eher unwichtig?

Versicherungen sind nicht gerade ein Objekt der Begierde. Zumindest nicht, bis der Katastrophenfall eintritt. Wenn nichts passiert, ist man schnell versucht zu denken, das Geld sei verschwendet. Wird Backup jedoch als letzte wirksame Sicherheitsbastion angeboten, können MSPs und MSSPs ihre Kunden besser schützen und sich bei Sicherheitsverstößen oder Ausfällen natürlichen Ursprungs als Datenretter und somit als Helden erweisen.

Kingston: Umfrage zum World Backup Day

Kingston hat zum World Backup Day eine Online-Umfrage in Deutschland (DE), Großbritannien (UK), Spanien (ES), Frankreich (FR), Polen (PL) und Italien (IT) durchgeführt. »Dabei wird deutlich: Die Bedeutung einer regelmäßigen Datensicherung ist in allen Märkten klar. In jedem Land gaben über 70 Prozent der Befragten an, dass ihnen Backups sehr wichtig sind.

Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass dieses Bewusstsein bei Vielen erst auf die »harte Tour« zustande kam: Durchschnittlich 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie es schon mal bereut haben, kein Backup erstellt zu haben.

Die Präferenzen für die Datenspeicherung unterscheiden sich jedoch je nach Markt: In Deutschland (89%) und Großbritannien (73%) haben die Teilnehmer Hard- und Solid-State-Drives als beliebteste Variante angeben. Auch in Polen (53%) und Spanien (41%) spielen SSDs und HDDs eine wichtige Rolle, der bevorzugte Speicherort ist dort aber die Cloud. Insgesamt bevorzugen 59 Prozent der Polen, 70 Prozent der Franzosen, 57 Prozent der Spanier und 65 Prozent der Italiener ein Backup in der Datenwolke.

Für Einige der Befragten ist auch die Wiederherstellung von wichtigen Daten eine Option. In Deutschland, Großbritannien und Italien wären rund ein Drittel der Befragten bereit, für die Rückholung zu zahlen, sofern der Preis 300 Euro nicht übersteigt. In Polen, Spanien und Frankreich wären hier sogar mehr als die Hälfte dazu bereit.

.
Anzeige