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X-IO will in Deutschland durchstarten

Das Unternehmen X-IO mag auf den ersten Eindruck neu erscheinen, ist aber näher betrachtet schon ein alter Hase, der sich mit neuem Namen und neuem Elan zur diesjährigen SNW Europe präsentierte. Denn hinter den drei kapitalen Letten verbirgt sich die ehemals Xiotech genannte Firma, die bereits 1995 gegründet wurde.

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Die Black Boxen des Speicher

Das Unternehmen offeriert so genannte Intelligent Storage Elements (ISE). Das sind Speicher-Black-Boxen, die quasi versiegelt mit einer vorkonfigurierten Anzahl an Festplatten/SSDs eine bestimmte Kapazität und Funktionen mitbringen. Dabei gibt X-IO fünf Jahre Garantie auf seine Systeme, unabhängig ob SSDs oder HDDs verbaut sind. Um den Platz in den Hyper-ISEs effizient auszunutzen und die Performance zu optimieren, verwendet das System das so genannte »Continious Adaptive Data Placement« (CADP). Dabei handelt es sich um eine Methode, die in Echtzeit Daten überprüft, so genannte Hot Spots identifiziert und diese auf SSDs ablegt und das kontinuierlich. Das Verfahren betrachtet den reinen IO und richtet sich nicht nach Regeln, um beispielsweise wie ein  vorausschauender Cache zu fungieren. Das Besondere der ISEs sind die nicht hotplug-Platten. Das eliminiert Vibrationen und gewährleistet gleichbleibende Performance.

»Unsere Boxen benötigen keine hoch drehenden Festplatten«, sagt Roger Walton, Vice Präsident EMEA bei X-IO. »Wir erreichen mit normalen SAS-Drives mit 10.000 U/min bereits 400 IOPS. Und das stetig und ohne Vibrationsstörungen.« Sowohl die Modelle mit HDDs als auch die Hyper-Boxen mit zusätzlichen SSDs gibt es in drei Variationen mit vorkonfiguriertem RAID. Bei den ISEs sind 9,6; 19,2 oder 28,8 TByte in einer Kiste drin. Die Hyper-Brüder mit MLC-SSDs kommen auf 7,2; 14,4 und 21,6 TByte und entsprechende Performance.

X-IO mag nach einem Nischenplayer aussehen, aber einer, der sich im Wettbewerb Firmen wie Violin Memory, Nimbus Storage, Whiptail oder Nimble Storage gegenüber sieht. Die Fünfjahres-Garantie kann hier nur von Vorteil sein, auch wenn sich das Produkt vorwerfen lassen muss, dass die Systeme irgendwann an ihre physischen Grenzen kommen und bei einem multiplen Plattenversagen auch ein Lebensende haben. Branchen wie die Öl- und Rüstungsindustrie, Regierungsgremien oder Behörden oder geologisch-forschende Standorte sind diejenigen, die eine solche Lösung sicher gut nutzen können.

Mehr Europa, mehr Deutschland

X-IO will nun auch massiv in den europäischen Markt einsteigen und investiert dem entsprechend in Personal. Der erste Sales Executive für Deutschland wurde bereits Anfang des Jahres angeheuert. Michael Speck, ehemals XIV/IBM-Repräsentant, davor unter anderem bei 3Par und HDS tätig, soll nun die Speerspitze für den deutschen Markt werden. »Unsere Bemühungen enden hier natürlich nicht«, so Walton. »Noch in diesem wie auch im nächsten Jahr sollen weitere Personalerweiterungen in Deutschland bzw. Europa folgen. Diese Investitionen spiegeln einfach unser Interesse am europäischen Markt wider und zeigen, dass unser Produkte marktreif, wettbewerbsfähig und  wir nicht nur Nischenplayer sind.«

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