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Zerto: Replikation und DR für Clouds und virtuelle Welt

Das US-amerikanische Startup Zerto bietet mit seiner »Virtual Replication 3.0« eine Replikations- und Datensicherungslösung nicht nur für virtuelle Welten, sondern auch für Cloud-Umgebungen jeder Art: public, privat oder hybrid. Die Software sichert Tier-1-Anwendungen und ihre Daten von überall an jeden beliebigen Ort. Dabei verfügt die Lösung  über eine Scale-Out-Architektur sowie eine asynchrone Replikationsfunktion.

Basis der Lösung ist Virtual Replication Appliance (VRA), die auf einem Host installiert wird und dort alle virtuelle Maschinen (VMs) schützt. Die VRA repliziert vom Anwender ausgewählte Daten von den VMs und VMDKs kontinuierlich, komprimiert sie und sendet sie per WAN an einen externen Standort. VRAs auf verschiedenen Hosts kommunizieren untereinander und synchronisieren die Replikation zur Sicherstellung der Konsistenz auf Blockebene zwischen verschiedenen VMs, die sich auf unterschiedlichen Hosts und Speicherarrays befinden. Die Hypervisor-basierte Replikation ist unabhängig von Speicherquelle und -ziel und unterstützt direkt alle Funktionen von Virtualisierungsplattformen einschließlich VMware »VMotion«, Speicher-Vmotion, Hochverfügbarkeit und Clustering. Darüber hinaus ermöglicht die Lösung laut Hersteller Recovery Point Objectives (RPO) von Sekunden sowie eine Anwendungswiederherstellung mit Recovery Time Objectives (RTO) von einer Minute.

In der dritten Version der Software gibt es nun die so genannte »ROBO Replication«, bei der das Desaster Recovery auf externe Zweig- und Außenstellen erweitert wird und sich von einem zentralen »vCenter« verwalten lässt. Darüber hinaus gibt es eine Test-Funktion, mit der sich spezifische Failover-Punkte prüfen lassen, bevor diese aktiv eingesetzt werden. Ebenso verfügt Version 3.0 über eine parallele Recovery-Funktion, um große Anwendungsumgebungen schneller wiederherzustellen. Der IT-Administrator kann nun Recovery-Reports nutzen. Auch an die Cloud hat Zerto gedacht. So gibt e seine nahtlose Integration mit »vCloud 5.1« sowie »vCAC« von Vmware.

Zerto bietet sein Produkt seit 2011 an und agiert bereits über ein Channel-Netzwerk weltweit. Der europäische Markt wird allerdings der aus Israel bedient. Beim Preis rechnet der Hersteller nach VM-Anzahl ab. Noch liegt ein langer Weg vor Zerto, denn das Unternehmen ist noch nicht profitabel. Allerdings haben Investoren wie Battery Ventures oder Greylock in der letzten Funding-Runde noch einmal 13 Millionen US-Dollar bereit gestellt. Zu den Kunden von Zerto gehört unter anderem das Kreditinstitut Hapo Community Credit Union, das seine zwei Rechenzentren mit 130 VMs mit täglich 50.000 Transaktionen absichert. Insgesamt werden 40 TByte geschützt und im Falle eines Failovers stehen die Systeme höchstens vier Minuten still. Im Zuge der Virtualisierungswut der Unternehmen könnte Zerto mit seiner Software-basierten Lösung sicher eine Alternative zu proprietären Speichersystemen für virtualisierte Umgebungen.

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