Zusammenfassung: it-sa wächst auch 2024 kontinuierlich
Mit über 25.000 Fachbesuchern und fast 900 Ausstellern setzt die it-sa Expo&Congress eine neue Bestmarken. Die Nürnberger Messe gilt zu Recht als der führende IT-Security-Event. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern, zu groß sind die Bedrohungen aus dem Cyberraum. Hier muss wirklich jedes Unternehmen ran und stetig nachbessern.
Die it-sa Expo&Congress 2024 konnte ihre Position als zentraler Treffpunkt für die IT-Sicherheitsgemeinschaft in Europa deutlich stärken. Die Veranstaltung verbucht einen Besucherwachstum um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere aus dem internationalen Raum. Die NürnbergMesse konnte vom 22. bis 24. Oktober 25.830 Fachbesuchern begrüßen, aus 65 Ländern (2023: 19.449, 55 Länder) und 897 ausstellenden Unternehmen (2023: 795).
Für Aussteller ist die Veranstaltung ein attraktives Pflaster: »Die um ein Drittel gestiegene Besucherzahl zeigt die Bedeutung des internationalen Austauschs zur Cybersicherheit«, sagt Frank Venjakob, Executive Director der it-sa. »Das auf der Messe angebotene Pre-Booking wurde von sehr vielen Firmen genutzt. »Über 80 Prozent der diesjährigen Hallenfläche ist bereits mit den noch auf der Messe getätigten Anmeldungen belegt. Um der Branche weiterhin optimale Rahmenbedingungen zur Präsentation ihrer Produkte und Dienstleistungen zu bieten, wird nächstes Jahr die Hallenkonstellation um die Halle 8 erweitert.«
Auf der it-sa 2024: Karl Fröhlich mit Christian Peschke, Fast LTA, Grit Wasmund und Thilo Amann, IT-PS (v.li.).
Zur Eröffnung der Messe lud der bayerische Staatsminister Albert Füracker zu einem Festakt ein, der hochrangige Vertreter aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sowie Branchenverbänden wie TeleTrusT und Bitkom zusammenbrachte. Im Rahmen der Messe fand zudem ein Arbeitstreffen zwischen dem Bundesamt und der ENISA statt. Laut Veranstalter unterstreiche dies die Bedeutung der Messe als Plattform für internationalen Austausch.
Das Angebot an Forenvorträgen auf der Messe war in diesem Jahr mit 400 Beiträgen umfangreicher als je zuvor. Thematisiert wurden unter anderem die Regulierungsvorschriften wie NIS-2, technologische Entwicklungen und aktuelle Trends in der Cybersecurity. Peter Hackers Keynote »Quo vadis cyber risks?« beleuchtete die sich wandelnden Bedrohungen im Kontext der digitalen Transformation.
Staffelübergabe in der Veranstaltungsleitung
Nach der diesjährigen it-sa verabschiedet sich Venjakob von seiner Rolle als Veranstaltungsleiter und geht in den Ruhestand. Thimo Holst, der bereits seit mehreren Jahren für die NürnbergMesse tätig ist, wird zukünftig die Leitung übernehmen. Im kommenden Jahr findet it-sa expo&Congress vom 7. bis 9. Oktober 2025 statt.
Anmerkung der Redaktion:
Karl Fröhlich, speicherguide.deIch war am Messedienstag in Nürnberg und muss sagen, wow. Kurz nach Einlass war schon mächtig was los. Wir haben uns an längst vergangene Cebit-Zeiten erinnert. Nur die Kleiderordnung ist nun eine andere. Nur wenige tragen noch Anzug, noch weniger mit einer Krawatte. Eigentlich unterwerfen nur noch uncoole Firmen ihre Mitarbeiter dieser strengen Kleiderordnung. 😉
Alle mit denen ich gesprochen habe waren restlos zufrieden. Selbst kleine und eher versteckte Stände waren gut besucht. Gleichzeitig wurde den Publikum auch einiges geboten. Wobei es nicht ganz einfach ist, sich im Security-Dschungel zurecht zu finden. Jeder Aussteller hat in irgendeiner Form mit IT-Sicherheit zu tun, nur jeder auf eine andere Art und Weise. Neben »wie bekomme ich meine IT-Umgebung sicher« lautet vermutlich die meistgestellte Frage »wo fange ich an«. Deswegen gab es auch regen Zuspruch für Dienstleister und Infrastrukturexperten.
Die it-sa wird auch immer mehr zum zuhause für die Storage- und Backup-Szene. Nächstes Jahr soll noch eine weitere Halle hinzukommen, die sich – wie man hört – bereits schnell füllt. Die Messe muss aber aufpassen nicht zu überdrehen. Der, ich nenne es mal, Gemütlichkeitsfaktor, war dieses Jahr fast schon weg. Bisher kam man in einem Tag gut durch, alles war halbwegs übersichtlich. Aus meiner Sicht darf mit einer vierten Halle dann auch gerne Schluss sein.