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Brocade »48000 Director«

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Brocade »48000 Director«
Brocade zeigt mit dem »48000 Director« seinen ersten Director mit 8-Gbit/s-Fibre-Channel. Das System soll für Hochverfügbarkeit und optimale Leistungswerte in der SAN-Fabric sorgen, indem es hohe Skalierbarkeit, Multiprotokollfähigkeit sowie ISL-Tauglichkeit garantiert. Der Director lässt sich unterbrechungsfrei von mindestens 32 auf insgesamt 384 Full-Duplex-Ports innerhalb einer Domain bzw. einem Gehäuse skalieren. In einem 19-Zoll-Rack kommen so 1.152 Ports zusammen. Dabei können die Ports mit 4- oder 8-Gbit/s betrieben werden. Somit operiert das Gerät auch in 4-Gbit/s-FC-Umgebungen und kann die Basis zur Erneuerung der Infrastruktur bilden.


Das Modul fügt sich nahtlos in heterogene Umgebungen ein und unterstütz FICON IBM Mainframes und offene Plattformen mit multiplen Betriebssystemen wie Microsoft »Windows«, »Linux«, »Solaris«, »HP-UX«, »AIX« oder »i5/OS«. Im Bereich der Mainframes ist ein Mix von FICON und FCP möglich, zusätzlich zu FICON Cascading und FICON CUP. Mit dieser Multiprotokoll-Palette kann der 48000 auch transaktionsreiche Anwendungen bedienen, zum Beispiel ERP oder Data-Warehousing, aber auch Backup-Prozesse, Remote-Spiegelung oder hochverfügbare Cluster. Darüber hinaus bietet das Gerät Support für Blades für FC-Routing, FCIP und iSCSI. Der Hersteller sorgt zudem für weiteren Investitionsschutz durch zusätzliche Interoperabilitäts-Pfade, damit auch McData-Nutzer ihre Fabric ausbauen können. Insgesamt kann der Director Tausende an Hosts bedienen, entweder im Zentrum einer Fabric oder als Stand-Alone-Lösung.

Für höchste Verfügbarkeit stattet der Hersteller den 48000 mit zweifach redundanten Kontrollprozessoren und anderen redundanten Hotswap-Komponenten wie Stromversorgung und Kühlungssystem aus. Hohe Leistungsraten, beispielsweise für Blade- oder VMware-Umgebungen, erfüllt der Director durch Inter-Switch-Links (ISL). Dabei lassen sich bis zu acht Ports zu einem ISL zusammenfassen, welcher dann bis zu 64 Gbit/s Bandbreite liefert. Lokales Switching eliminiert die Kommunikation zwischen benachbarten Ports über die Backplane, was zu geringen Latenzen und optimalen Bandbreiten führt. Das eingesetzte »Dynamic Path Selection« verbessert die Leistung und das Load-Balancing durch automatisches Umleiten der Daten auf den effizientesten verfügbaren Pfad innerhalb der Fabric. Die Verwaltung erfolgt über ein integriertes Command-Line-Interface (CLI), die Brocade Web-Tools und das »Advanced Performance Monitoring«.

Das System unterstützt zudem Brocades »FA4-18«- und »FR4-18i«-Blade. Mit Ersterem lassen sich fabricbasierende Anwendungen besser nutzen, beispielsweise Speichervirtualisierung, Volume-Management, Replikation oder Datenmigration. Mit dem FR-18i kann der IT-Manager SAN-Inseln anschließen und so SAN-Erweiterungen über lange Strecken sowie optimierte Ressourcen-Nutzung realisieren. Um dabei die Bandbreite zu maximieren, stellt der Anbieter verschiedene Funktionen für FCIP bereit. Hardware-basierte Komprimierung und IPsec-Verschlüsselung gehören ebenso dazu wie Port-Buffering oder die erweiterte WAN-Analyse zur Prüfung von Bandbreite, Latenzen und Paketverlusten.

Fazit
Mit dem 48000 Director gibt Brocade als einer der ersten 8-Gbit/s-FC-Anbieter wieder den Ton im Markt an. Das System ist angefüllt mit Funktionalitäten und Technik für höchste Verfügbarkeit und große Leistungsanforderungen. Dabei denkt der Hersteller nicht nur an die derzeit rapide wachsende Vmware- und Blade-Welt, sondern auch an die Mainframe-Gemeinde. Hier wird mehr Unterstützung als zuvor bereitgestellt. Ebenso fasst Brocade alternative SAN-Infrastrukturen ins Auge und bietet FCIP- und iSCSI-Support. Hochverfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit machen den 48000 für große SANs geeignet und lassen zudem weiteres Wachstum innerhalb der Unternehmensstruktur zu. Darüber hinaus ist das Wissen der McData in die Neuentwicklung geflossen und erlaubt auch Anwendern dieser Produkte eine SAN-Erweiterung. Allerdings hat dieser Angebotsumfang auch seinen Preis. Nach Liste und je nach OEM-Anbieter ist eine Einstiegslösung mit 32 Ports ab 80.000 Euro erhältlich. Die Garantielaufzeit von nur einem Jahr ist allerdings ungenügend.
Kurzinfo
Hersteller: Brocade Communications GmbH
Martin-Kollar-Str. 15
D-81829 München
Tel. +49 89/427 41 10
Fax +49 89/42 74 11 99
E-Mail: infode@brocade.com
Web: www.brocade.de
Direkter Link zum Produkt: 4800
Preis: ab 80.000 Euro
Garantie: 1 Jahr

Technische Details
Zahl der Ports: von 32 bis zu 384 in einem Gehäuse
Geschwindigkeit: 2, 4 und 8 Gbit/s Full Duplex
Skalierbarkeit: bis zu 1.152 Ports im Rack, bis zu 239 Switche
Verzögerung/Latenz: >2,1 Mikrosekunde
Bauform: Stand-Alone oder 14U Rackmount
Redundante Komponenten: Stromversorgung, Kühlungssystem, Prozessor, Port-Blade
Unterstützte Protokolle: FICON, FICON CUP, FICON cascading, FCIP, iSCSI, FC
Management Support: Telnet, RADIUS, SNMP, Web-Tools, Fabric-Watch, Software anderer Hersteller via Brocades SMI-Agent (Zugriff über CLI)

Plus
+ unterbrechungsfrei und hoch skalierbar
+ 8 Gbit/s
+ hoch redundant
+ breite Infrastruktur/Protokoll-Unterstützung

Minus
- unterdurchschnittliche Herstellergarantie
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