Die »TeraStation 7120r« von Buffalo Technology ist eine RAID-basierte NAS- und iSCSI-Storage-Lösung, dass für die Unternehmensebene konzipiert wurde. Es verfügt über zwölf Festplatteneinschübe, in die sich wahlweise 2- oder 3-TByte-Disks einsetzen lassen. Der IT-Verantwortliche kann auch mit einer Teilbestückung von vier HDDs des Rackmount-NAS beginnen. Bei einer Vollbestückung stattet der Hersteller das System mit Near-Line-Enterprise-Festplatten mit 2 TByte Kapazität aus. Somit erreicht das System eine Gesamtbruttokapazität von 24 (Enterprise) oder 36 TByte (Basic). Es können auch 4-TByte-Drives einsetzt werden, wodurch sich eine Maximalkapazität von 48 TByte ergibt. Das NAS bietet hotswap-Fähigkeit, wobei sich Festplatten, Lüfter oder Netzteil austauschen lassen.

Die Storage-Systeme sind entweder mit  Intel »Xeon E3-1225« Quad-Core-Prozessoren in der Basic-Version und Intel »Xeon E3-1275« in der Enterprise-Variante ausgestattet. Der bei der Basic-Variante eingesetzte Prozessor arbeitet mit einer Taktung von 3,1 GHz sowie vier Threads und wird unterstützt von bis zu 4 GByte ECC RAM Arbeitsspeicher. Hier ist eine Erweiterung auf 8 GByte ECC-RAM möglich. Bei der Enterprise-Version sorgt der leistungsfähige, mit 3,4 GHz getaktete E3-1275 für ein schnelleres Ansprechverhalten bei hoher Datenlast. Er arbeitet mit acht Threads und wird unterstützt von 8 GByte ECC RAM. Dies soll helfen, auch große Datenmengen zu bewältigen, während typische NAS-Funktionen wie Backup-Jobs im Hintergrund ablaufen und Remote-Nutzer auf Daten zugreifen können.

Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt über 1-Gbit/s-Ethernet oder optional über 10-Gbit/s-Ethernet, das nachgerüstet mittels Intel oder Emulex werden kann. Ebenfalls integriert sind ein PCI-Express-Slot und ein USB-3.0-Port. Zudem lassen sich über die Management-Software »Buffalo Surveillance Server Client«-Bundle IP-Kameras, die das RTSP-Protokoll nutzen und ONVIF-konform sind, angebunden werden. Eine redundante Stromversorgung sorgt für unterbrechungsfreien Betrieb.

Die Terastation lässt sich simultan als NAS und iSCSI betreiben und auch gleichzeitig als File Server, Server-Storage-Lösung und Storage-System für virtuelle Server einsetzen. Die Festplatten können wie ein Wechselmedium gehandhabt werden und so beispielsweise eine vorhandene Bandspeicherlösung ersetzen. Somit kann der IT-Manager jede Festplatte, die als Media Cartridge formatiert ist, austauschen, wenn sie voll ist. Das Gerät verfügt über drei Jahre Garantie und kostet mit acht TByte rund 3.340 Euro. Für zwölf TByte investiert der NAS-Interessierte 3.690 Euro, für 24 TByte etwa 7.020 Euro.

Fazit

Buffalo will sich noch mehr im Unternehmenssegment tummeln und wirft deswegen ein 12-Bay-NAS ins Rennen, das sich durch zuverlässige Technik und überschaubare Handhabung auszeichnen soll. Die Funktionen sind sinnvoll und für ein NAS-System selbstverständlich. Highlights wie die Anbindung von IP-Kameras oder die Handhabung der HDDs als Wechselmedien lassen die Terastation ein wenig hervorstechen. Der Preis ist konkurrenzfähig. Iomega berechnet beispielsweise für 48 TByte seiner »StorCenter px12-450r«-Lösung satte 12.300 Euro; Thecus‘ Straßenpreis für ein »N12000V« mit 36 TByte liegt bei rund 5.000 Euro. Der Anschluss eines weiteren Buffalo-Systems ist möglich, größere Erweiterungen leider nicht.