Neben Hauptspeicher, Drahtlos- und Multimediaprodukten bietet Buffalo mit seiner »TeraStation«-Reihe NAS-Speichersysteme für Einsteiger an. Dabei stellt das Modell »Pro II« oberhalb der Modelle »Live« und »Pro« das größte und funktionsreichste Angebot dar.


Im kompakten Tischgehäuse von 17 x 23,5 x 31 cm finden maximal vier SATA-Festplatten mit wahlweise 250, 500 oder 750 GByte Kapazität und 7.200 Umdrehungen pro Minute Platz. Dabei kommt es auf ein Gewicht von 7,3 Kilo. Ein Schnellwechselrahmen ermöglicht die Nachrüstung von Laufwerken von vorn im laufenden Betrieb oder deren Austausch im Fehlerfall. Die Terastation Pro II unterstützt die RAID-Level 0, 1, 10 und 5, wodurch sich nutzbare Kapazitäten zwischen 250 GByte (2x 250 GByte in RAID 1) bis drei TByte (4x 750 GByte in RAID 0) ergeben.

Das integrierte RAID-Management kontrolliert ständig den Zustand der Laufwerke und meldet eventuelle Fehler über eine Status-Anzeige am Frontpanel. Das Default-Setting ohne Server lautet 192.168.11.150. Darüber ist das Gerät in jedem IP-Netz zu erreichen. Dann kann der SoHo-Benutzer über die Web-Oberfläche eine andere Adresse einstellen.

Nach dem ersten Systemstart, der circa eine Minute dauert, lässt sich das Modell mit Hilfe einer Web-Oberfläche konfigurieren. Das Einrichten einer RAID-Gruppe nimmt circa zwei Minuten in Anspruch. Im Hands-on-Test der speicherguide.de-Redaktion steht nach etwa elf Stunden die RAID-5-Konfiguration mit vollem Schutz zur Verfügung. Das Gerät ist per LDAP kompatibel zu Windows-Active-Directory, aus der auch die Nutzerkonten und Zugriffsrechte übernommen werden können. Mittels CIFS erfolgt die Kommunikation im Windows-Netzwerk, eine direkte Unterstützung für andere Betriebssysteme wie Linux oder Macintosh fehlt leider. Diese müssen über den integrierten FTP-Server auf die hier gespeicherten Dateien zugreifen. Die beigelegte Backup-Software von Memeo, mit der sich Kopierläufe auf das Speichersystem automatisieren lassen, beschränkt sich auf Windows als Betriebssystem.

Fazit
Insgesamt bietet die Terastation eine Alternative für alle Windows-Anwender, die bis zu drei zusätzliche TByte Plattenspeicher inklusive RAID-Schutz benötigen. Die Linux- und Macintosh-Fraktion muss sich nach anderen Lösungen umsehen. Der Preis für ein System mit vier 250-GByte-Platten liegt bei circa 550 Euro. Für ein 3-TByte-Modell sind etwas über 2.000 Euro fällig, eine 2-TByte-Variante ist bereits ab 999 Euro erhältlich. Im Vergleich zum Mitbewerb ist dies ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Das uns zur Verfügung stehende Muster gefällt mit sehr leisen Betriebsgeräuschen. Dieses Modell lässt sich als eines der wenigen Produkte wirklich im heimischen Umfeld einsetzen. In Wohn- oder Schlafzimmer ist es so gut wie nicht zu hören. Lesen Sie hierzu auch den Fachartikel »Vergleich Home/Mini-RAID-Systeme«.