Anzeige

CBMR – »Cristie Bare Machine Recovery 4.30«

Administratoren kennen das Szenario – auch wenn es die wenigsten zugeben mögen: man sitzt im Leitstand, das Telefon klingelt und ein Anwender beschwert sich darüber, dass ein bestimmter Rechner nicht mehr zur Verfügung steht. Kaum aufgelegt, rufen ein gutes Dutzend erboster Kollegen an und monieren dasselbe Problem. Man macht sich auf den beschwerlichen Weg zum betreffenden System und muss feststellen, dass sich der gesamte Rechner mit einer graugrünen Rauchwolke ins Nirwana verabschiedet hat. Nicht der zerstörte Computer, sondern der horrende Aufwand der Wiederherstellung bringt die meisten Systemverwalter im Windows-Umfeld häufig an den Rand der Verzweiflung. Aber es gibt Abhilfe: »Cristie Bare Machine Recovery« (CBMR) verspricht drastisch verkürzte Ausfallzeiten und wesentlich einfachere Wiederherstellung havarierter Server.
Anzeige


Cristie Data Products hat sich dieses permanenten Problems der Offenen Systemwelt angenommen. Mit Hilfe von CBMR ist es möglich, ein Hard- oder Software-seitig zerstörtes System binnen weniger Minuten auf gleicher, ähnlicher oder – auch mit der Version 4.30 - gänzlich anderer Plattform zu rekonstruieren und wieder in Produktion zu bringen. Weil die Software über eine CD gebootet und von hier gestartet wird, lassen sich sogar gänzlich funktionsuntüchtige Installationen wiederherstellen. Virenbefall, Anwenderfehler und Treiberprobleme verlieren ebenso ihren Schrecken wie Hardware-Ausfälle oder ähnliche Katastrophen. Somit ist CBMR die in den meisten Fällen noch fehlende Komponente einer rundum durchdachten Backup- und Recovery-Strategie.

CBMR integriert Cristies Datensicherungs-Software »PC-BaX« und kann daher als alleinige Backup- und Recovery-Applikation im Unternehmen eingesetzt werden. Daneben lässt sich das Programm als Ergänzung zu Backup-Applikationen wie IBM »TSM«, EMC/Legato »NetWorker«, CA »BightStor« sowie Symantec/Veritas »NetBackup« betreiben, um diese mit Disaster-Recovery-Funktionalitäten zu erweitern. Mit IBM hat Cristie eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Big Blue vermarktet CBMR weltweit als zertifiziertes Komplementärprodukt zum »Tivoli Storage Manager« (TSM).

Update
Mit der neuen Version 4.30 stellt Cristie eine ganze Reihe an Änderungen vor, die den Einsatz der Software sowie das Recovery vereinfachen sollen. So erkennt das Tool bereits während des Boot-Vorgangs mit der Recovery-CD automatisch alle SCSI-/RAID- und Netzwerkkarten und lädt automatisch die passenden Linux-Treiber. Hilfreich für den Überblick ist dabei die neue grafische Oberfläche. Mit dem Release 4.30 unterstützt der Hersteller nun auch Windows XP mit SP 2 und Windows 2003 mit SP 1 sowie Boot- und Systempartition auf dynamischen Datenträgern.

Cristie hat versucht, die neue Software für den Administrator so einfach wie möglich zu gestalten und ihm viele Hilfen mit auf den Weg zu seinem Backup und Recovery mitzugeben. So ist der Assistent dabei behilflich, den korrekten Windows-Treiber für den neu installierten SCSI-/RAID-Controller auszuwählen. Im »Dissimilar Hardware-Assistent« hat der Hersteller sogar Plug-and-Play-Fähigkeit sowie den Befehl »InstallIDE.INF« integriert.

CBMR 4.30 ermöglicht darüber hinaus die Wiederherstellung auf einem System mit einem anderen IDE/ATAPI-Chipset. Die Ansteuerung der Recovery-Console von entfernten Standorten aus erfolgt für verbesserte Sicherheit per SSH. Mit diesen Hilfen will der Hersteller den Zeitaufwand sowie die Kosten für qualifiziertes Personal vor Ort minimieren.

Des Weiteren gibt es in der Recovery-Console neue Menüs, um Log-Dateien anzuzeigen, Module zu entladen, Speichergeräte auszuwählen, das Gerätekennwort und angepasste Befehle zu ändern. Bei einem Recovery auf größeren Festplatten wählt der Administrator, ob die Partitionen automatisch skaliert, beibehalten oder individuell wieder hergestellt werden. Optional lässt sich festlegen, ob die automatische Verifizierung der DR-Datensicherung laufen soll. Für einen verbesserten zeitlichen Ablauf und Steuerung lässt sich außerdem der »Windows Taskplaner« integrieren.

Weitere Funktionen der Software sind:

· neue »ACTLOG«-Aktualisierungen bei der Nutzung des IBM TSM,
· Erweiterung um den NFS-Dateisystem-Support für das Ablegen einer Remote-Konfiguration,
· Remote-Shares lassen sich mittels CIFS mounten,
· Netzwerkgeschwindigkeit und Duplex sind in der Recovery-Console einstellbar,
· Tastaturtreiber für die Schweiz (Recovery-Console).

Technisch betrachtet besteht CBMR aus zwei Komponenten – einer Windows-basierten Anwendung zur Sicherung und einem bootfähigen Linux-Image zur Wiederherstellung. Als Ziel der Sicherung und Quelle zum Recovery kann der Anwender zwischen Band- oder Netzlaufwerken, MOs, DVDs oder dem Speicherpool eines ITSM-Servers wählen. Die Software legt hier alle relevanten Informationen, ein Abbild des Betriebssystems und der Konfigurationsdateien, die Festplattengeometrie und andere im Ernstfall benötigten Angaben ab. Hierzu wird eine Point-in-Time-Kopie der Systempartition »eingefroren« und auf dem separaten Medium gesichert. Der Rechner steht während der gesamten Backup-Phase vollständig zur Verfügung.

Zur Wiederherstellung wird das reparierte, ergänzte oder neue System über eine Linux-CD gestartet. In der neuen Version wurde der Linux-Kernel der Recovery-CD auf die Version 2.6.9 angehoben. CBMR nimmt automatisch alle notwendigen Einstellungen – beispielsweise die Partitionierung der Festplatten oder die Installation notwendiger Treiber – vor und stellt das zuvor gesicherte Systemabbild wieder her. All dies geschieht vollautomatisch und spart so Zeit, Nerven und durch die schnellere Verfügbarkeit des Systems auch bares Geld. Das Recovery-Tool unterstützt nach wie vor die Windows-Versionen NT 4, 2000 (alle Versionen), 2003, Terminal Server und XP.

Fazit
CBMR 4.30 bietet beim Recovery eines Windows-Servers oder einer Workstation einen hohen Grad an Flexibilität hinsichtlich des Austauschs von Hardware. Um maximale Leistungsfähigkeit zu erreichen werden alle Tools und Utilitys auf ein im RAM-Speicher erzeugtes virtuelles Laufwerk geladen. CBMR partitioniert und formatiert das System und stellt die Daten auf einer beliebigen Anzahl von neuen oder vorhandenen IDE/SATA-, SCSI- oder Hardware-RAID-Laufwerken ähnlicher oder anderer Größe wieder her. Dateien werden mit der von Cristie speziell entwickelten Software »Lirest« zurückgesichert, die sich auch nahtlos in den IBM-Tivoli-Storage-Manager integrieren lässt und mit Tape- und virtuellen Tape-Einheiten (VTDs) arbeitet. Stillstandzeiten und daraus resultierende Kosten aber auch der Aufwand für den Administrator, sollen sich so auf ein Minimum reduzieren.

Im Vergleich zum möglichen Zeitaufwand im Schadensfall, erscheint ein Preis von nur noch 716 Euro netto für eine Lizenz als lohnende Investition.
Kurzinfo
Hersteller: Cristie Data Products GmbH
Nordring 53-55, D-63843 Niedernberg
Tel. 060 28/979 50
Fax 060 28/979 57 99
E-Mail: info@cristie.de
Web: www.cristie.de
Preis: ab 716 Euro netto (1 Lizenz)

Technische Details
Systemvoraussetzungen:
Windows NT4 SP6 oder höher, Windows 2000 Professional, Server, Advanced Server und Cluster Server, Windows 2003 , Windows Terminal Server, Windows XP

Unterstützte Hardware-Komponenten:
alle Intel-basierenden Prozessortypen, die meisten verfügbaren Motherboards sowie alle gängigen Netzwerkadapter, HBAs und RAID-Controller.

Testversion zum Download >>

Funktionsmerkmale
+ Wiederherstellung von NT4, Win2K, WinXP und W2K3-Systemen
+ Linux-basiertes Disaster Recovery
+ Online-Backup
+ konsistente Datensicherung mittels Snapshot-Technologie
+ CBMR-Abläufe nahezu vollständig automatisierbar
+ Restore einzelner Dateien möglich
+ Server in wenigen Minuten wieder bootfähig
+ eine CBMR-Boot-CD für alle Maschinen
+ Netzwerkboot über PXE möglich
+ Support von Citrix- und MS-Cluster-Server
+ Dissimilar Hardware Feature für ein Recovery auf VMware oder Hardware anderer Hersteller
Anzeige