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D-Link »DSN-3000«

D-Link »DSN-3000«
D-Link »DSN-3000«
Die Firma D-Link offeriert mit seinen beiden »DSN-3000«-Modellen Einsteiger-SAN-Arrays. Die Geräte »DSN-3200« und »DSN-3400« tragen zudem den klingenden Produktnamen »xStack Storage 8x1GbE/1x1GbE iSCSI SAN Arrays«. Aber der Hersteller hatte wohl doch ein Einsehen zugunsten seiner Kunden, die sich das Kürzel sicher besser einprägen.

Die Systeme nehmen bis zu 15 Festplatten auf. Eine ungewöhnliche Anzahl, denn die Regel sind vier, acht, zwölf oder 16 Einschübe. Unterstützt werden alle gängigen SATA-II-Formate. Mit 1-TByte-Drives stünden maximal 15 TByte an Bruttospeicherkapazität zur Verfügung. Der eigentliche Unterschied liegt in den Anschlüssen. Das 3200 verfügt über acht 1-Gbit/s-Ethernet-Interfaces, das 3400 bietet eine 10-Gbit/s-Ethernet-Schnittstelle.  Als Bandbreitenleistung  gibt der Hersteller bis zu 850 MByte/s bzw. 1,16 GByte/s an, je nach Modell. Der Cache lässt sich von 256 MByte auf bis zu vier GByte erweitern, ab Werk sind automatisch 512 MByte verbaut. Für den Cache steht zudem ein Batterie-Backup zur Verfügung. Bei einer Störung lassen sich so bis zu 72 Stunden überbrücken. Für weitere Systemsicherheit sorgen redundante Netzteile.

Die DNS-Modelle unterstützen eine breite Vielfalt an »Windows«-Betriebssystemen, Linux-Varianten sowie Apples »Mac OS X«. Unix, Solaris und AIX fehlen allerdings auf dieser Liste. Für die Datensicherheit bieten die Arrays die RAID-Level 0, 1, 1+0 und 5. Bei der gegebenen Anzahl an Festplatten wäre aber auch ein RAID-6-Schutz wünschenswert, der auch vor einem Ausfall mehrerer Drives schützt. Die Modelle erlauben das Einrichten eines Hot-Spare-Laufwerks, auf das ein Auto-Rebuild  im Störungsfall erfolgt. Den Ausfall einer Platte erkennt das System automatisch. Insgesamt kann der Administrator bis zu 1.024 virtuelle Volumes verwalten. Eine RAID-Level-Migration im laufenden Betrieb ist zudem möglich. Ebenso lässt sich die Kapazität online erweitern.

Die gesamte Verwaltung wie das Einrichten der RAID-Sets und Volumes, deren Verwaltung, Erweiterung und Überwachung erfolgt über den integrierten »IP-SAN Device Manager«. Auch den Cache kann der IT-Manager damit verwalten.

Fazit
D-Link zeigt mit der DNS-Familie klassische »Me-too«-Produkte für den iSCSI-SAN-Markt. Der Preis ohne Festplatten liegt bei etwa 9.000 Euro für das DSN-3200-Modell. Arrays wie das »ICEBOX-iSQS« von N-Tec bieten zwar nur die Hälfte an Schnittstellen, dafür aber 32 TByte an Kapazität, RAID 6 und kosten unter 8.000 Euro mit Festplatten. Zudem fehlt D-Link der RAID-6-Schutz, der quasi Standard ist bei Systemen mit mehr als zwei Festplatten, erst recht im SAN-Umfeld. Somit müssen Qualität und Bandbreite sowie Management-Funktionen wettmachen, was an anderer Stelle fehlt. Administratoren sollten prüfen, was in ihrer IT-Landschaft Priorität hat. Die Garantielaufzeit beträgt drei Jahre.

Kurzinfo

Hersteller: D-Link Deutschland GmbH
Schwalbacher Str. 74
65760 Eschborn
Tel. +49 61 96/77 99 0
Fax +49 61 96/77 99 30 0
Web:
www.dlink.de
Direkter Link zum Produkt:
DSN 3000
E-Mail:
sales@dlink.de
Preis:
8.985 Euro (ohne Festplatten, DSN-3200-10)
Garantie:
3 Jahre

Technische Details
Anzahl Festplatten:
15
Festplattenschnittstelle:
SATA-II
Festplattenkapazität:
bis 1 TByte
System-Memory:
256 bis 512 MByte (512 MByte Standard)
Cache:
256 MByte bis 4 GByte (512 MByte Standard)
Batterie-Backup:
bis zu 72 Stunden für Cache
Bandbreite:
850 MByte/s (DSN-3200), 1,160 MByte/s (DSN-3400)
RAID-Level:
0, 1, 1+0, 5
Host-Anschluss:
8x 1-Gbit/s-Ethernet (DSN-3200), 1x 10-Gbit/s-Ethernet (DSN-3400)
Redundante Komponenten:
Netzteile, Lüfter
Hotswapfähige Komponenten:
Netzteile, Lüfter, Laufwerke
Unterstützte Betriebssysteme:
Windows Vista32-bit & x64 (Ultimate & Enterprise), Windows Server 2003 32-bit & x64 SP1 (Standard & Enterprise), Windows Server 2003 R2 32-bit & x64 (Standard & Enterprise), Windows XP Pro 32-bit & x64, Windows 2000 Advanced Server, Red Hat 7.3, Red Hat Enterprise AS update 5, SuSE Professional 9.3 32-bit & x64, SuSE Enterprise Server 10.2 32-bit (x86), Mac OS X (10.4 & 10.5)

Plus
+ Batterie-Backup für Cache
+ 10-Gbit/s-Ethernet
+ automatische Erkennung defekter Platten und Rebuild
+ hohe Bandbreite

Minus
- kein Schutz vor multiplem Disk-Ausfall (RAID 6)
- keine Unterstützung von 1,5- und 2-TByte-Platten

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