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Data Robotics »DroboPro FS«

Data Robotics »DroboPro FS«
Data Robotics »DroboPro FS«
Das NAS-System »DroboPro FS« von Data Robotics fasst insgesamt acht Festplatten, wobei der Nutzer mit nur einer Platte das Gerät in Betrieb nehmen kann. Zum Einsatz können alle herkömmlichen SATA-Harddisks kommen. In der höchsten Ausbaustufe lassen sich so 16 TByte Bruttospeicherkapazität erreichen.

Möglich wird der sichere und geschützte Plattenmix durch das so genannte »BeyondRAID«. Die Technologie nutzt die gleichen grundlegenden Datenschutzmethoden wie traditionelles RAID, einschließlich Mirroring und Striping mit Parität. Der Unterschied besteht darin, dass diese Algorithmen auf einer robusten und flexiblen Speichervirtualisierungsplattform angewendet werden. Hierdurch entfallen die Beschränkungen und Nachteile, die normalerweise mit RAID verbunden sind. So lassen sich die Drives in einem bunten Mix aus Kapazitäten, Fabrikaten und Geschwindigkeiten nach Belieben kombinieren, ohne dabei auf die RAID-Sicherheit zu verzichten. Eine Erweiterung kann durch einen Austausch kleinerer Disks gegen größere bzw. durch Hinzufügen erfolgen. Mit zwei Hotspare-Festplatten, der Hersteller nennt dies doppelte Plattenredundanz, ist das System auch bei einem Ausfall zweier Drives geschützt. Wer diesen Schutz nicht möchte und mehr nutzbaren Speicher braucht, kann das Modell mit nur einer Hotspare einrichten. Darüber hinaus gibt es einen Spin-Down-Modus für die Harddrives, der im Ruhezustand der Platten Strom spart.

Das Drobopro FS verfügt über zwei 1-Gbit/s-Ethernet-Anschlüsse für die direkte Verbindung mit dem Netzwerk. Der Anwender kann bei den Konfigurationen zwischen einem Standalone-Modus für spezifische Aufgaben oder einem geschützten Netzwerk-Modus zur Gewährleistung einer hohen Datenverfügbarkeit wählen.

Für die Integration in die Anwendungsumgebung unterstützt das System die Standardnetzwerkprotokolle AFP und CIFS und ermöglicht so den Zugriff auf Daten von

jedem Windows-, Mac- oder Unix/Linux-Client. Für das eigentliche Backup liefert der Anbieter die Software »Drobo Copy« mit aus. Das Programm legt Backups für jeden Computer im Netzwerk an. Allerdings lassen sich auch andere Backup-Tools verwenden. So ist beispielsweise eine Integration mit »Time Machine« von Apple möglich und bindet dadurch sämtliche Macintosh-Computer in die Datensicherung ein.

Mit dem Drobopro FS ist nun auch ein automatisiertes Offsite-Backup möglich. Dafür enthält das Gerät die »Drobo Sync«-Funktion, die automatisch alle Daten auf einem anderen Drobopro FS sichert. Bei dieser Replikation überträgt das originäre System nur die Daten bzw. Datenteile, die verändert wurden. Außerdem besteht die Option, den Zeitpunkt für das Backup zu planen. Dateien im Backup werden automatisch überprüft, um sicherzustellen,

dass sie genaue Kopien der Quelle sind. Der Nutzer kann die Synchronisation mit dem zweiten System so konfigurieren, dass für ein sicheres Backup an einen externen Standort eine VPN-Verbindung erstellt wird.

Die Self-Healing-Technologie soll die Daten zusätzlich absichern. Im Leerlauf untersucht das System Blöcke und Sektoren auf jedem Laufwerk proaktiv, um zu gewährleisten, dass Daten nur in einwandfreie Bereiche der Laufwerke geschrieben werden. Sollte ein Laufwerk ausfallen, setzt die Appliance die Daten automatisch wieder in einen geschützten Status zurück, indem der verfügbare Speicherplatz auf den anderen funktionierenden Laufwerken genutzt wird.

Bereits bei anderen Drobo-Modellen bewährt, hilft auch beim Drobopro FS die Ampel-LED-Anzeige dabei, den »Gesundheitszustand« des Systems, der einzelnen Platten und des Strom-Modus‘ auf einen Blick zu erkennen. Grün, Gelb und Rot vermitteln schnell und eindeutig den Handlungsbedarf für den Nutzer.

Fazit

Data Robotics setzt seine Strategie fort, die Speichersysteme so unkompliziert und funktionell wie möglich für kleinere und mittelständische Umgebungen zu halten. Das FS überzeugt durch die bewährte schnelle Diagnostik, das flexible RAID im Plattenmix und die Replikationsoption an ein externes System. Die Zielgruppe, die der Hersteller im Fokus hat, wird auch mit der Unterstützung an Betriebssystemen gut bedient. »Solaris«, »AIX« oder andere sind eher in größeren Umgebungen zu finden. Mit seinen acht Festplatteneinschüben, bis zu 16 TByte Speicherkapazität und den genannten Funktionen ist das FS-Modell derzeit nicht direkt mit anderen kleinen NAS-Geräten zu vergleichen (siehe auch Marktübersicht). Der Preis von 1.499 Euro netto für das Basismodell scheint ein wenig hoch, aber immerhin sind Sync-Funktion und Backup-Software sowie RAID-Schutz im Lieferumfang enthalten. Ein zweites Netzteil wäre für noch besseren Ausfallschutz seitens des Herstellers zu überdenken.

Kurzinfo

Hersteller: Data Robotics, Inc.
1705 Wyatt Drive
Santa Clara, California 95054-1524, USA
Tel. 001 408/567 31 00
Fax 001 408/567 31 01
Mail: sales@drobo.com

 Web: www.drobo.com 

Direkter Link zum Produkt: DroboPro FS

Preis (netto): 1.499 Euro (Basismodell, ohne Platten, ohne Rack)
Garantie: 2 Jahre

Technische Details

Anzahl Festplatten: 8

Unterstützte Festplattenformate: sämtliche SATA-I- und SATA-II-Drives

Kapazität (max): 16 TByte

Hotspare: 1 oder 2

RAID-Level: BeyondRAID

Interface: 2x 1-Gbit/s-Ethernet

Unterstützte Dateisysteme: AFP und CIFS/SMB

Systemanforderungen: Microsoft Windows XP (Service Pack 3), Vista (Service Pack 1), Windows 7, Server 2003 und Server 2008; Apple Mac OS X 10.5.6 oder höher; Unix/Linux-Client, der über CIFS/SMB eine Verbindung herstellen kann

Software: Drobo-Resource-CD mit Anwendung Drobo Dashboard (Windows und Mac OS X), Drobo Copy, Drobo Sync, Hilfe-Dateien und elektronischer Dokumentation.

Plus

+ Flexibler Plattenmix möglich

+ Einfache Erweiterung

+ Schnelle Statusdiagnose möglich

+ Replikation an externes System

Minus

- keine Erweiterung über acht Platten hinaus

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