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Datacore »SANsymphony-V«

DataCore »SANsymphony-V«
Datacore »SANsymphony-V«
Die Software »SANsymphony-V« von DataCore stellt eine zentrale, SAN-übergreifende Plattform für die Speichervirtualisierung dar, die nun die hohen Anforderungen von Server- und Desktopvirtualisierungen im Frontend bedienen soll. Die Sansymphony-V-Software wird auf physischen oder virtuellen x86-64-Servern installiert und wandelt diese »Windows-Server-2008-R2«-Systeme in dedizierte Speichervirtualisierungsknoten um. Diese Datacore-Server arbeiten in Echtzeit und schaffen eine transparente, zentral verwaltete Virtualisierungsschicht, die sich über alle Speicherressourcen erstreckt. Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Modellen oder Marken, aufgrund unterschiedlicher Leistungsmerkmale, sollen so laut Herstellerangaben der Vergangenheit angehören. Als Datacore-Server eignen sich unterschiedlichste Servertypen. Größe, Art und Hersteller sind frei wählbar. Das Tool lässt sich sowohl auf  physikalischen, als auch virtuellen Infrastrukturen betreiben. Die Hardware kann der Anwender bei Bedarf austauschen, die Software muss dann nicht ersetzt werden, da sich der Datacore-Code und die Lizenzen zwischen verschiedenen Serverplattformen übertragen lassen.

Die Hosts, also andere Server erhalten ihre Anbindung an die Datacore-Server über iSCSI bzw. Fibre Channel Jeder der Datacore-Server kann zur Anbindung der Hosts eine Vielzahl von Host-Bus-Adaptern und Netzwerkkarten nutzen. Bereits vorhandene interne Laufwerke und direkt angebundene Arrays lassen sich hinter den Servern zusammen mit externen SAN-Arrays anschließen, um gemeinsam einen physischen Speicherpool zu bilden. Die Software unterstützt alle gängigen Festplatten-Subsystemen.

Der Systemadministrator kann jederzeit entsprechend den Kapazitäts-, Verfügbarkeits- und Leistungsanforderungen für bestimmte Arbeitslasten virtuelle Festplatten aus den physischen Festplattenpools bereitstellen. Jede virtuelle Disk verfügt über eine unabhängige Caching-Logik und kann wahlweise mit einem synchronen wie auch asynchronen Spiegel versehen sein. Der Speicherplatz wird dabei mittels Thin-Provisioning zugeteilt. Die Hosts erkennen die bereitgestellten virtuellen Disks als individuelle Festplattenressourcen. In geclusterten Systemen können dieselben virtuellen Festplatten mehreren Hosts zugewiesen sein, selbst wenn die Back-End-Festplatten nicht über mehrere Ports verfügen. Der Anbieter unterstützt sowohl Hosts mit Standard-Betriebssystemen als auch gängige Hypervisor.

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Unterbrechungsfreier Zugriff durch weitläufige Verteilung gespiegelter Knoten

SAN-Aufbau mit Datacore, Quelle: Datacore
SAN-Aufbau mit Datacore, Quelle: Datacore
Sansymphony-V soll Anwendungen einen unterbrechungsfreien Zugriff auf virtuelle Festplatten gewährleisten und sie somit vor geplanten und ungeplanten Ausfällen schützen.Die Software spiegelt Datenänderungen auf virtuellen Festplatten synchron zwischen komplett verschiedenen Knoten und räumlich getrennten Speichergeräten, sodass diese nicht gemeinsam einer standortbezogenen Gefährdung ausgesetzt sind.

Durch die mögliche Distanz von bis zu 100 km zwischen den Knoten über Metropolitan Area Networks (MAN) wird das Risiko minimiert, dass gewöhnliche Unglücksfälle wie Brand, Klimaanlagenausfall oder Überschwemmung beide Standorte in Mitleidenschaft ziehen. In solchen Hochverfügbarkeitskonfigurationen wird eine virtuelle Festplatte gegenüber Hosts als ein einzelnes, ordnungsgemäß funktionierendes und gemeinsam genutztes Multiport-Laufwerk dargestellt, obwohl es tatsächlich aus zwei räumlich weit voneinander getrennten gespiegelten Volumes besteht. Ganze Standorte, Knoten, Festplatten-Subsysteme, Übertragungskanäle und andere Komponenten lassen sich entfernen, aktualisieren, erweitern oder austauschen, ohne die Anwendungsverfügbarkeit dadurch einzuschränken.

Replikation zu externen Standorten für Disaster Recovery

Für den Fall, dass zusätzlich ein »Offsite Disaster Recovery« erforderlich ist, repliziert Das Tool Datenänderungen auf Festplatten asynchron und mit unbegrenzter Reichweite über konventionelle IP-Verbindungen zu einem anderen Datacore-Server. Die Replikationsrichtung kann auch umgedreht werden, um zum Beispiel den Ursprungsstandort nach einem Ausfall wiederherzustellen.

Caching zur Beseitigung von I/O-Engpässen

Der Hersteller nutzt die Prozessor, RAM und I/O-Ressourcen der Datacore-Server, um die Leistungsmerkmale für alle von ihm verwalteten Speichergeräte bereitstellen zu können. Die Software reserviert bis zu einem TByte an RAM pro Datacore-Server für SAN-weite »Mega-Caches«. Mittels der Multithread-Caching-Algorithmen optimiert die die V-Version die Datenströme zwischen Hosts und physikalischen Festplatten. Dies beschleunigt die Anwendungsausführung gegenüber einem direkten Festplattenzugriff – unabhängig davon, ob der Anschluss an einem Highend-Speichersystem oder einem Basismodell erfolgt.

Mehrere Speicherklassen durch Tiered-Infrastruktur

Screenshot »SANsymphony-V«, Quelle: Datacore
Screenshot »SANsymphony-V«, Quelle: Datacore
Unterschiedliche Festplattentypen lassen sich in separaten Speicherklassen (Tiers) organisieren, beispielsweise SSD für Tier-1 und SATA für Tier-2. Bestimmte Laufwerksgruppen können bei Bedarf auch separat von anderen Festplatten betrieben werden, beispielsweise zu Test- und Entwicklungszwecken sowie zur Isolierung mehrerer Mandanten in Public und Private Clouds. Weitere Funktionen, wie Caching, synchrone Spiegelung, asynchrone Replikation, Snapshots, ThinProvisioning und Continuous Data Protection (CDP), stehen über verschiedene unabhängige Geräte innerhalb derselben Speicherklasse oder über mehrere Speicherklassen hinweg zur Verfügung.

Anwender können auf Wunsch Snapshots ihrer virtuellen Tier-1-Festplatten für eine Speicherung in einem Tier-2- oder Tier-3-Speicherpool ablegen, um eine Belegung wertvoller Premium-Ressourcen durch Backup-Kopien zu vermeiden. Ähnlich lassen sich Daten von Tier-1-Geräten per Remote-Replikation zu Disaster-Recovery-Zwecken zu einem Standort übertragen, wo ausschließlich Tier-2-Geräte im Einsatz sind.

Fazit

Datacore will sich auf Dauer von der Zwei-Schienen-Taktik trennen und statt zwei Software-Versionen nur noch eine hochskalierbare und hochperformante Sansymphony-V anbieten. Dafür zieht der Hersteller die Leistungsschrauben erneut an. Verbesserte Replikationen, wirklich unterbrechungsfreie Failover und Failbacks und eine lange Kompatibilitätsliste sind nur einige der neuen Funktionen. Die hohe Flexibilität und die Option ausfallsichere, redundante Konfigurationen aufzubauen, soll dabei gleichermaßen mittelgroße Unternehmen sowie global agierende Enterprises interessieren. Deswegen hat der Anbieter auch den Einstiegspreis etwas gesenkt und sein Lizenzmodell geändert. Angeboten werden fünf knotenbasierte Lizenzmodelle, die jeweils eine synchrone Spiegelung über 2 Knoten erlauben und sich nach Kapazität staffeln: Pakete bis 3, 9, 64, 128 TByte und darüber sind verfügbar. Eine komplett redundante Konfiguration mit Hochverfügbarkeitsfunktion und einjährigem 24x7 Support ist ab 10.000 US-Dollar erhältlich.

Kurzinfo

Hersteller: Datacore Software GmbH

Regus Airport

Terminalstrasse Mitte 18

D-85356 München

Tel. + 49 (0)89/97 00 71 87

Fax +49 (0)89/97 00 72 06

Web: germany.datacore.com/

E-Mail: emeainfo@datacore.com

Direkter Link zum Produkt: Sansymphony-V 

Preis: ab ca. 10.000 US-Dollar

Technische Details

Unterstützte Speichersystem-Hersteller: u.a. Dell, EMC, Fujitsu, Hitachi Data Systems, HP, IBM, NetApp, Oracle/Sun, Seagate

Unterstützte Festplattenschnittstellen: (direkt angeschlossene und SAN-basierte Verbindungen) SAS, SATA, Solid State Disk (SSD), iSCSI, Fibre Channel, Fibre Channel over Ethernet (FCoE) über CNA-Switches, SCSI, IDE

Unterstützte Bauformen: Einbaufestplatten, Externe JBODs, Externe Speichersysteme
Unterstützte Host-Betriebssysteme: Microsoft Windows Server 2008 R2, 2003 und 2000, Microsoft Windows 7 und XP, Apple MacOS X, Unix, HP-UX, IBM AIX, Sun Solaris, RedHat, Linux, SUSE Linux
Unterstützte Hypervisor: VMware ESX, vSphere, Microsoft Hyper-V auf Windows Server 2008 R2, Citrix XenServer
Netzwerkkompatibilität: Synchrone Spiegelung zwischen Knoten über iSCSI- und Fibre-Channel-Verbindungen; Asynchrone Remote-Replikation über IP-basierte LANs, MANs und WANs; Knotenübergreifende Managementoberfläche über IP-basiertes LAN; Remote-Konsolenzugriff über Remote Desktop Protocol (RDP) und andere von WindowsServer unterstützte Standardprotokolle zum Remote-Desktopzugriff

Funktionsmerkmale:

  • Unterbrechungsfreie Zuweisung von Kapazitäten
  • geräteunabhängige Speichervirtualisierung/virtuelles Disk-Pooling
  • Backend Load-Balancing
  • sichere und flexible Bereitstellung von Speicher (vor unbefugtem Zugriff geschützt)
  • Geräte-, Protokoll- und Switch-erkennende Speichernetzverwaltung
  • Plattenvirtualisierung auf Blockebene (In-Band)
  • Lese- und Schreib-Caching (netzwerkweit)
  • Point-in-Time-Snapshots auf Volumenebene (Gesamtkopie oder ressourcensparende Darstellung der Differenzen)
  • Synchrones Remote-Mirroring (in Echtzeit)
  • Asynchrones (speichern und umleiten), IP-basiertes Remote-Mirroring
  • dynamische Speicherbereitstellung/Thin Provisioning
  • Online-Snapshots
  • transparente Migration

Neu in Sansymphony-V:

  • nur noch eine Software-Plattform
  • Health Monitor und Leistungsanzeige
  • integriertes CDP
  • clustered File Share
  • zügige Replikation durch Site Recovery
  • automatisiertes Virtual Disk-Management
  • Pools oder Pool-Gruppen transparent bewegen, vergrößern, migrieren, spiegeln (permanenter Pass-through Disk Support)
  • iSCSI- und FC-Support
  • optimierte Snapshots
  • bi-direktionale Asynchrone Replikation
  • integrierter Task Scheduler
  • automatische Portwahl
  • Audit System aller Änderungen im System
  • automatische Wizards
  • konsolidierte Statistiken / Events über alle Knoten hinweg
  • optimiertes GUI

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