Das »AssuredSAN 2333« von Dot Hill ist ein so genanntes Einstiegs-SAN mit einer 2-Port-iSCSI-Anbindung und gehört zu den sieben Entry-Systemen des Unternehmens. Diese unterscheiden sich in Port-Anzahl, Anbindungsart und Speicherkapazität. So gibt es zusätzlich zwei 4-Port-SAS-Modelle, zwei 4-Port-FC-Arrays sowie zwei 4-Port-iSCSI-Systeme, die allerdings nur bis zu 24 TByte an Speicher zur Verfügung stellen, dafür aber je zwei Ports pro Controller.

Das 2333 verfügt über eine optionale Dual-Controller-Konfiguration, was die Ausfallsicherheit erhöht, die 2-Port-Version mit 1-Gbit/s-Technologie hat nur einen Controller. Es lassen sich 1-, 2- oder 3-TByte-Drives verbauen, was eine maximale Speicherkapazität von 36 TByte zulässt. Mit den zur Serie gehörenden JBODs kann der IT-Verantwortliche das System auf insgesamt 96 Festplatten und somit 288 TByte skalieren. Für die Absicherung der Daten unterstützt das 2333 die RAID-Level 0, 1, 5, 6, 10 und 50. Redundante und hot-swap-fähige Komponenten wie Controller (optional), Lüfter und Drives bringen noch ein Extra an Sicherheit mit ein. Mit der »SimulCache«-Technology werden die Daten einer Dual-Controller-Konfiguration automatisch und simultan gespiegelt.

Um energetisch höchst effizient zu sein, verfügt das SAN über eine spin-down-Funktion, wobei Strom und Kühlung gespart werden kann. Darüber hinaus eliminierte der Hersteller das Batterie-basierte Caching im Falle eines Stromausfalls und setzt hier Flash Memory ein.

Ein Mehr an Sicherheit bringt zudem die Data Protection Software mit »AssuredSnap«, »AssuredCopy« und »AssuredRemote«, leider nur optional und nicht integriert. Mit Assuredsnap sind bis zu 1.000 Snapshots möglich; Assuredcopy erlaubt 512 Volume-Kopien, und mit Assuredremote lässt sich Remote Replikation, also eine Replikation an entfernte Standorte umsetzen.

Als Verwaltungstool fungiert »RADar 2.0«, ein Web-basiertes Nutzer-Interface für die Konfiguration, Inbetriebnahme, Verwaltung und Überwachung des Gerätes. Als Installationshilfe gibt es zusätzlich Wizards. Das System hat eine Standard-Garantiezeit von drei Jahren für die Hardware und kostet in der 2-Port-version mit 12 TByte 4.690 Euro.

Fazit

Dot Hill präsentiert mit der 2000-Serie und somit mit dem Modell 2333 eine solide Einstiegsvariante für Ethernet-SAN-Umgebungen. Einsatzszenarien können E-Mail-Anwendungen, Datenbanken, File-Sharing oder eben einfach Backup sein. Dabei unterstützen die Systeme alle gängigen Versionen von »Windows«, »Linux« und »MacOS«. Auf Virtualisierungebene wurden die Arrays für Microsoft zertifiziert und sind VMware-kompatibel. Der Preis liegt etwas unter vergleichbaren Produktangeboten; Infortrend, D-Link, Drobo und andere verlangen ein wenig mehr. Der geneigte Interessant sollte aber genau hinschauen, ob er auf eine Dual-Controller-Konfiguration sieht und wie hoch die Speicherkapazitäten sind. Schade ist, dass Dot Hill gerade im Einstiegssegment nicht auch die so genannte Data Protection einfacher macht und seine Software-Suite im Preis integriert. Ebenso ist sicherlich der Einsatz von 2,5-Zoll großen Medien eine Überlegung wert, allerdings würde dies sicher auch den Preis zunichtemachen.