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Falconstor »CDP SA520«

Falconstor »CDP SA520«
Falconstor »CDP SA520«
Die CDP-Appliance »CDP SA520« von FalconStor gehört zur CDP-Familie des Herstellers, die insgesamt aus sieben Modellen besteht. Das System ist dabei das wohl leistungsstärkste der Serie. Es erlaubt den Betrieb sowohl von SATA- als auch von SSD-Medien (Solid-State-Disks). Dabei lassen sich bis zu 15 SATA-Festplatten mit je einem TByte und sechs 50-GByte-SSDs verbauen, die insgesamt 300 GByte zusätzlichen und hochperformanten Speicher bieten.

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Mittels SATA-Technologie kann der Administrator im Basissystem insgesamt zwölf TByte Netto-Kapazität im Basis-Modell nutzen. Darüber hinaus lassen sich sechs weitere Expansion-Einheiten anschließen, die wiederum mit 15 Festplatten ausgestattet sind. In der höchsten Ausbaustufe kann der IT-Verantwortliche so 105 bzw. 84 TByte Netto-Speicher nutzen. Die Platten lassen sich mit den RAID-Leveln 1 oder 6 schützen. Das bietet sonst nur das Modell »CDP SA500« dieser Serie, die anderen Systeme sind jeweils nur mit einer Schutzebene ausgestattet, das »CDP SA100« mit RAID 1 bzw. das »CDP SA300/320« mit RAID 6. Generell stehen vier 1-Gbit/s-iSCSI-Ports zur Verfügung, optional kann sich der IT-Verantwortliche für 10-Gbit/s-Schnittstellen entscheiden. Ebenso optional ist die Ausrüstung mit einem 8-Gbit/s-FC-HBA. Die Cache-Größe des SA520 beträgt 16 GByte.

Die CDP-Funktion erfolgt durch Echtzeit-Einträgen ins Journal und mittels periodischer Snapshots. Dabei speichert das System bis zu 255 Snapshots pro LUN. Hierdurch sollen sich Dateien, E-Mails oder Datenbankobjekte innerhalb von fünf Minuten wiederherstellen lassen; lokale Server benötigen zehn Minuten. Ein Recovery von einem entfernt liegenden Standort dauert laut Herstellerangaben nur 30 Minuten. Für die Snapshots bietet der Hersteller Agenten für Windows, UNIX und Linux sowie für alle bewährten Anwendungen. Neben den üblichen Datenwiederherstellungen sind auch Bare-Metal-Recoverys machbar. Die integrierte »TOTALLY Open«-Architektur des Herstellers sorgt dafür, dass auch Speichersysteme anderer Anbieter eingebunden werden können, ebenso virtuelle Umgebungen. Die verwendeten Protokolle spielen dabei keine Rolle.

Für automatische Failover von entfernten Lokationen aus, steht »RecoverTrac« zur Verfügung. Das Tool unterstützt physikalische wie auch virtuelle Server, entweder im lokalen Rechenzentrum oder in Außenstellen. Die Technologie des »MicroScan« eliminiert Datendubletten und gewährleistet Datenintegrität. Dies soll für eine bessere Datensicherung per WAN sorgen, da sich große Datenbestände reduzieren lassen. Die Appliance offeriert zu diesem Zweck auch Kompression und Verschlüsselung. Insgesamt gestalten sich die Sicherungsfenster somit kleiner. Um letztlich auch den Speicherplatz optimal auszunutzen, verfügt das SA520 über Thin-Provisioning und verwendet die Copy-on-First-Write-Technologie bei seinen Snapshots.

Fazit

Falconstor präsentiert eine schlanke und skalierbare Lösung, die mit CDP-Technologie Backup-Lücken schließen kann. Um dabei besonders effizient den Speicher zu verwenden, fügte der Hersteller noch zusätzliche Funktionen wie Deduplizierung, Thin-Provisioning oder Compression hinzu. Damit eignet sich die Systemreihe auch zum Einsatz in Außenstellen, die Daten an zentrale Einrichtungen senden. An Anwendungen mit hohen I/O-Anforderungen wurde durch Mischbetrieb mit SSDs ebenso gedacht.

Die Preise starten bei 4.800 Euro. Für die Garantie muss der Käufer, je nach eigenen Vorgaben, noch zehn bis zwölf Prozent des Anschaffungspreises drauflegen. Trotz redundant ausgelegter Stromversorgungen, stellt sich die Frage, ob ein Cache von 16 GByte ausreicht, erst recht, wenn SSDs zum Einsatz kommen. Ebenso ist die Limitierung der Festplattenauswahl auf einen Typ vielleicht etwas zu kurz gedacht.

Kurzinfo

Hersteller: Falconstor Software Inc.

2 Huntington Quadrangle, 2S01

Melville, NY 11747, USA

Tel. +1 631/777 51 88

Fax +1 631/501 76 33

Web: www.falconstor.com

Direkter Link zum Produkt: CDP SA520

Preis: ab 4.800 Euro

Garantie: je nach Vertrag

Technische Details

Anzahl Festplatten (max): 15

Anzahl SSDs (max): 6

Unterstützte Medien: 50-GByte-SSDs, 1-TByte-SATA 7.200 U/min

Kapazität (max): 15 TByte (SATA), 300 GByte (SSD)

Erweiterung: bis zu 15 Einheiten mit je 15 TByte

Unterstützte RAID-Level: 1 oder 6

Cache: 16 GByte

Redundante Komponenten: Lüfter, Netzteile

Host-Ports: 4x 1-Gbit/s-Ethernet, 10-Gbit/s-Ethernet (optional), 8-Gbit/s-FC (optional)

Funktionen: Snapshots, Thin-Provisioning, synchrone Datenspiegelung, Data-Journaling, Remote-Replication, E-Mail-Warnungen, automatische remote Failover

Plus

+ Skalierbarkeit

+ SSD-Unterstützung

+ integrierte Deduplizierung und Thin-Provisioning

Minus

- kleiner Cache

- nur ein Festplattentyp unterstützt

- Garantie als Aufpreis

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