Fujitsu »ETERNUS CS800 S2«
Das Gerät ist werksseitig vollständig vorkonfiguriert und läßt sich in alle marktüblichen Backup-Umgebungen integrieren. Die integrierte Deduplizierung soll den Speicherbedarf für Sicherungen vor allem in virtualisierten Umgebungen unter VMware oder »Xen«-Server um mehr als 90 Prozent reduzieren.
Darüber hinaus ist die CS800 mit allen am Markt befindlichen Bandbibliotheken kompatibel. Das System bietet eine zentralisierte Verwaltung für alle Backups und über alle angeschlossenen Außenstellen hinweg. Die Replikation ist transparent zum zentralen Katalog, ist vollständig zu automatisieren und ermöglicht zusätzlich das direkte Anfertigen von Bändern. Fujitsu bietet vier verschiedene Modelle an, drei NAS-Typen mit den Bezeichnungen »NAS ENTRY«, »NAS BASIC« und »NAS PERFORMANCE« sowie eine mit VTL bezeichnete virtuelle Bandbibliothek. Das Entry-Array wartet mit einer Kapazität von vier TByte und fünf Ethernet-Ports mit jeweils 1-Gbit/s-Bandbreite auf. Das Basic-Modell steht mit 16 bis 160 TByte Speicher zur Verfügung und besitzt sieben 1-Gbit-Ethernet-Anschlüsse. Die NAS-Performance-Version bietet 32 bis 160 TByte Plattenplatz sowie fünf 1-Gbit/s- und zwei 10-Gbit/s-Ethernet-Ports. Alle Ausführungen unterstützen bis zu 128 Shares über NFS oder CIFS, die beiden größeren Modelle können optional mit zwei Fibre-Channel-Ports mit 8-Gbit/s Bandbreite zum Anschluss von Bandlaufwerken oder -bibliotheken geordert werden. Die virtuelle Bandbibliothek bietet ebenfalls 32 bis 160 TByte Kapazität, fünf 1-Gbit/s-Ethernet-Ports zur Replikation und vier FC-Schnittstellen mit acht Gbit/s Bandbreite.
Im System können maximal 64 Partitionen und 80 virtuelle Laufwerke eingerichtet sowie 9.000 Kassetten definiert werden. Als Laufwerks-Emulationen stehen DLT7000, SDLT320/600, SLT-S4 und LTO-1 bis -4 zur Auswahl, als Bibliotheken lassen sich ADIC »Scalar 24«, »100«, »i500«, »i2000« und »i6000« darstellen. Für alle Modelle gibt Fujitsu einen maximalen Durchsatz von 3,6 TByte/h an.
Die grafische Benutzeroberfläche ist laut Herstellerangaben klar strukturiert, übersichtlich und gut zu bedienen. Alle wichtigen Funktionen für Backup, Recovery, Deduplizierung und Replikation sind in logischen Blöcken zusammengefaßt und lassen sich in einem Webbrowser nutzen.
Fazit
Die CS800 bringt nun Deduplizierung in die Fujitsu-Produktpalette. Dabei bietet das Unternehmen eine Alternative zur »DD140«, »DD600« und streckenweise zur »DD880«von Data Domain. Anvisiert sind Kunden mit mittlerer Bürogröße oder Filialne, die in die Datensicherung einbezogen werden sollen. Bei einem Reduktionsfaktor von 8-10 - laut Hersteller - werden aus 160 TByte 1,6 PByte nutzbarer Speicherkapazität. Allerdings würden sich deutsche Kunden sicher über eine ebenso deutsche Benutzerschnittstelle freuen. Die Garantielaufzeit beträgt ein Jahr, Fujitsu offeriert aber ine großes Service-Angebot, aus dem sich individuelle Dienstleistungen, Austuaschoptionen und Support zusammen stellen lassen. Die Nettopreise starten bei 9.947 Euro. Wer generell ein System mit höhrer Leistung oder schnellerer Anbindung sucht, muss auf das Performance-Modell der Serie zugreifen.
Hersteller: FujitsuTechnology Solutions
Domagkstrasse 28
D-80807 München
Tel. 018 05/37 21 80 (Endkunden), 018 05/37 29 99 (Fachhandel)
Web: www.fujitsu.com
Link zum Produkt: Eternus CS800 S2
Garantie: 1 Jahr, 9 Stunden/5 Tage pro Woche
Preis: 9.947 Euro (Entry), 64.060 Euro (Basic), 103.261 Euro (Performance)
Technische Details
Speicherkapazität: 4 TByte (NAS Entry), 16-160 TByte (NAS Basic), 32-160 TByte (NAS Performance und VTL)
Redundante Komponenten: Controller, Stromversorgung und Lüfter
Hotswapfähige Komponenten: Controller, Stromversorgung, Lüfter, Laufwerke
Protokolle: CIFS und NFS
Band-Emulationen (nur VTL): DLT7000, SDLT320/600, SLT-S4 und LTO-1 bis LTO-4
VTL-Emulationen (nur VTL): Adic Scalar 24, 100, i500, i2000 und i6000
Plus
+ niedriger Einstiegspreis
+ vorkonfigurierte Systeme
Minus
- keine deutsche Benutzerführung
- unterdurchschnittliche Garantie