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Im Test: Raidsonic »ICY BOX IB-RD4320StU3«

Raidsonic »ICY BOX IB-RD4320StU3« (Bild: speicherguide.de)
Raidsonic »ICY BOX IB-RD4320StU3«
Zwei 3,5-Zoll-Festplatten passen in das externe Gehäuse von Raidsonic. Für die Verbindung zu einem PC/Notebook besitzt das System eine USB-3.0-Schnittstelle. Die SATA-Laufwerke lassen sich im JBOD-Betrieb sowie im RAID-0- bzw. RAID-1-Verbund betreiben. Das heißt als einzelne Platten, im Stripping-Verfahren als eine große zusammenhängende Disk oder als gegenseiter Spiegel. Das kompakte Aluminium-Chassis ist mit einem Lüfter ausgestattet und an der Rückseite mit einem Ein/Ausschalter. Über ein Kensington-Schloss lässt sich das Gehäuse gegen unberechtigten Zugriff verankern.

Eine RAID-1-Konfiguration schützt vor dem Datenverlust beim Ausfall einer Festplatte. Für alle, die wichtige Daten auf den externen Speichersystemen ablegen, sollte deshalb ein RAID-1-Array obligatorisch sein.

Hands-on-Test

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An der Rückseite: Dip-Schalter zur Wahl des RAID-Levels, ein USB-3.0-Anschluss und Ein-/Ausschalter (Bild: speicherguide.de).
Übersichtliche Rückseite (Bild: speicherguide.de).
Im Rahmen eines Hands-on-Tests konnte die speicherguide.de-Redaktion die Icy Box mit zwei »Barracuda XT ST32000641AS«-Platten (SATA-600) mit zwei TByte von Seagate Technology ausprobieren.  Als USB-3.0-Controller verwenden wir die PCI-Express-Karte »IFC-PCIE2U3« von Buffalo (siehe Review). Die Laufwerke werden mit leichtem Druck bis zum Anschlag eingesteckt. Einen Auswurfmechanismus gibt es nicht. Den RAID-Level stellen wir über zwei Dip-Schalter an der Gehäuse-Rückseite ein.

Als Test kopieren wir einen kompletten Thunderbird-Mail-Ordner mit zirka 5,75 GByte (11.082 Elemente) von einer internen SATA-Disk auf die Icy Box. In der RAID-1-Konfiguration dauert dies 4:29 Minuten. Eine Kopie auf ein USB-2.0-Drive (Seagate »FeeAgent Desk 1.5TB«) benötigt dagegen 7:22 Minuten. Mit dem Benchmark-Programm »CrystalDiskMark 3« lassen sich beim sequentiellen Schreiben und Lesen Transferraten von 101,9 bzw. 118,9 MByte/s erreichen. Beim zufälligen Schreiben und Lesen von 512-KByte-Blöcken ergibt sich ein Wert von 50,91 bzw. 73,63 MByte/s.

Über eine Alarmfunktion verfügt das Array nicht. Der Anwender merkt lediglich an den LEDs wenn eine Platte ausgefallen oder eine Störung aufgetreten ist.

Fazit

Das Gehäuse hinterlässt einen stabilen Eindruck. Gut ist, dass die angeraute Oberfläche nicht jeden Fingerabdruck annimmt. In unserem Test ist die USB-3.0-Box knapp dreimal so schnell als ein externes USB-2.0-Laufwerk mit 1,5 TByte. Ein akzeptabler Wert für alle, die häufig größere Datenmengen kopieren oder das System für Backups einsetzen.

Im Internet kostet die Raidsonic-Box ohne Laufwerke ab 75 Euro. Eine 2-TByte-Platte ist ab zirka 110 Euro erhältlich. Die von uns verwendeten SATA-600-Drives sind mit rund 198 Euro noch relativ teuer.

Für den gebotenen Preis ist die gebotene Leistung in Ordnung. Die Alarmfunktion könnte besser sein. Ungenügend ist eine fehlende Anzeige, ob sich die Box noch im Rebuild-Modus befindet. Das Gerät eignet sich für alle, die sich vor den Folgen eines Disk-Ausfalls schützen wollen.

Kurzinfo

Hersteller: RaidSonic Technology GmbH
Kurt-Fischer Straße 50
D-22926 Ahrensburg
Tel.: +49 (0)41 02/46 89 00
Fax +49 (0)41 02/46 89 01
Web:
www.raidsonic.de
Direkter Link zum Produkt:
Icy Box IB-RD4320StU3
Preis:
81 Euro (ohne HDDs), Internetpreis ab 75 Euro
Garantie:
2 Jahre

Technische Details
Anzahl Festplatteneinschübe:
2
Speicherkapazität (max.):
2 TByte
Unterstützte Festplattenschnittstelle:
SATA II
Festplattenformat:
2,5 Zoll
Unterstützte RAID-Level:
0, 1, JBOD
Externe Anschlüsse:
1x USB 3.0
Prozessor:
Asmedia 1051 und Silicon Image 5923
Unterstützte Betriebssysteme:
Microsoft Windows 7/Vista/XP
Verpackungsinhalt:
externes Netzteil, Stromkabel, USB Kabel, Handbuch

Plus
+ USB-3.0-Schnittstelle
+ Ein-/Ausschalter

Minus
- durchschnittliche Herstellergarantie
- kein akustischer Alarm bei einem Festplattenausfall
- keine Anzeige für den Rebuild-Modus

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