Bei den 2,5-Zoll-Festplatten beginnt eine neue Ära. Eine Speicherkapazität von einem TByte bringt Seagate Technology auf der »FreeAgent Go 1TB« (ST910004FAD2E1-RK) unter. Das externe USB-2.0-Laufwerk beherbergt ein Drive im, für 2,5-Zoll-Disks ungewöhnlichen, 3-Platten-Design. Deshalb kommt das schwarze Gehäuse auch in Überhöhe (22mm) daher. Normalerweise sind die Platten der Freeagent-Go-Serie laut Hersteller 13 Millimeter flach (Wir messen mit der digitalen Schublehre 14,4 Millimeter). Trotzdem passen die Laufwerke aber in die optionale Dockingstation »FreeAgent Go Dock« (ca. 19 Euro).

Freeagent Go im Hands-on-Test

Für einen Hands-on-Test stellt Seagate der speicherguide.de-Redaktion eines der ersten hierzulande erhältlichen Muster zur Verfügung. Trotz Kunststoffgehäuse macht das Gerät einen robusten Eindruck. Durch die hohe Bauform wirkt es aber nicht so elegant wie die flacheren Modelle. Ob schwarz schick ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Es ist halt wieder so, dass jeder Fingerabdruck einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Mini-USB-2.0-Kabel sitzt fest und wackelt nicht.

Als Test kopieren wir Dateien und Ordner mit insgesamt 26 GByte von einem internen SATA-RAID-1-Set auf das Seagate-Laufwerk. Dies dauert 27:34 Minuten und entspricht etwas über 15 MByte/s. Die Kopie von der Freeagent Go zum PC geht mit rund 24 MByte/s etwas schneller. Weltbewegend sind die Resultate nicht, aber recht viel mehr darf man von einer Disk mit 5.400 U/min auch nicht erwarten. Wobei der limitierende Faktor USB 2.0 ist. Durch die langsame Umdrehungsgeschwindigkeit arbeitet die Platte angenehm leise und ohne Vibrationen. Ein externes Netzteil wird nicht benötigt. Die Stromversorgung übernimmt der USB-Bus.

Mit dem Benchmark-Tool »HD Tune« ermitteln wir eine durschnittliche Transferrate von 29,9 MByte/s. Die mittlere Zugriffszeit liegt bei 21,2 Millisekunden.

Fazit

Im Lieferumfang ist ein USB-Kabel enthalten sowie auf der Platte eine Backup-, Synchronisations- und Verschlüsselungs-Software. Die Garantielaufzeit beträgt fünf Jahre. Die Kosten variieren im Internet zwischen rund 155 und 175 Euro (Alternate). Damit ist die Seagate-Platte etwas teuerer als das momentan einzige Konkurrenzprodukt »My Passport Essential SE 1 TB« von Western Digital. Das WD-Drive beläuft sich im Internet zwischen zirka 150 und 168 Euro (Alternate).

Über das Design lässt sich wie immer trefflich streiten. Aber egal, ob man das Aussehen für plump erachtet, wer heute ein mobiles TByte benötigt, dem dürfte das Design relativ egal sein. Dementsprechend ist auch der Preis zu werten. Je nach Typ und Anbieter sind externe 3,5-Zoll-TByte-Laufwerke umgerechnet für 0,07 bis 0,09 Euro/GByte erhältlich. Die Freeagent Go müssen Interessenten 0,17 Euro/GByte veranschlagen.

Anwender, die jetzt Bedarf an einer kompakten TByte-Disk haben, können bedenkenlos zugreifen. Über das Jahr hinweg werden sich die Anschaffungskosten sicher noch nach unten entwickeln, mit größeren Preissprüngen ist aber zunächst nicht zu rechnen.