Das »A16E-G2130-4« ist eine Weiterentwicklung der Infortrend iSCSI-Serie. Der neue »Asic400«-Chip verspricht eine Verbesserung der internen Daten-Bandbreite von einem Gbit/s. Zwei Besonderheiten hat das Modell zu bieten: Erstens ein LC-Display, das den aktuellen Betriebszustand bequem anzeigt. Ein Detail, das beim Mitbewerb nicht immer zum Standard gehört, dem Administrator die Arbeit doch sehr erleichtert. Zweitens verwendet der Hersteller ein hauseigenes Linux-basiertes Betriebssystem, das auf den ebenfalls selbst entwickelten RAID-Controllern aufsetzt. IT-Manager, die bereits RAID-Systeme des Herstellers einsetzen, etwa als klassisches Disk-Array, werden sich gleich zuhause fühlen.


Die Nutzdaten sind in dem Gerät in etwa so sicher aufgehoben wie bei den Mitbewerbern, es unterstützt die gängigen RAID-Level, auch der wichtige Level 6 ist möglich. Zudem lässt sich ein integrierter Algorithmus zur Festplatten-Fehlererkennung zuschalten. Datensicherheit im Gerät selbst ist also gegeben, wenn die Daten das Gehäuse über die vier 1-Gbit-Ports verlassen, sorgt die Software »Eonpath« für Sicherheit auf Kabel-Ebene.

Generell legt Infortrend großen Wert auf Fehlertoleranz und Management. Alle kritischen Komponenten wie Lüfter, Netzteile, Batterien und natürlich die Festplatten, lassen sich im Betrieb tauschen. Jede Menge Systeminformationen werden gesammelt und entweder an das LC-Display ausgegeben oder über die Java-basierte Management-Software »RAIDwatch«. Alle Fehlermeldungen, Temperatur- und Spannungs-Schwankungen werden permanent überwacht. Außerdem ist mit »DRVSmart« ein System zur Fehler-Früherkennung implementiert.

Infortrend, das übrigens auch als OEM-Hersteller unter anderem für transtec auftritt, vertreibt selbst nur die reinen RAID-Systeme als Barebone ohne Festplatten. Der Basispreis für das A16E-G2130-4 mit 512 MByte Cache liegt bei 3.690 Euro. Geht man von einem Preis von etwa 100 Euro für eine 500-GByte-SATA-Festplatte aus, kostet eine 8-TByte-Variante (16x 500 GByte HDDs) 5.290 Euro netto. Vor allem angesichts der gebotenen Management-Funktionen ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Datentechnik Köpke aus Solingen bietet das 8-TByte-Modell beispielsweise für circa 5.900 Euro an. Starline verlangt etwas mehr als 6.000 Euro dafür.

Fazit
Für das A16E-G2130-4 sprechen vor allem die umfangreichen Verwaltungsfunktionen, ein integriertes Status-Display sowie eine Fehler-Früherkennung. Diese soll mögliche Problemherde rechtzeitig anzeigen und damit eine ständige Datenverfügbarkeit gewährleisten. Positiv zu bewerten ist auch der maximal zwei GByte große Cache und die Ausstattung mit vier iSCSI-Ports. Der günstige Preis trägt sein übriges zum sehr positiven Gesamtbild bei. Lesen Sie hierzu auch den Fachartikel »Vergleich iSCSI-RAID-Systeme«.