Intel »SS4200-E« (Update)
Aufbauend auf die Produktvorstellung des »SS4200-E« von Intel und EMC nahm sich speicherguide.de das Gerät für einen Hands-on-Test vor (siehe Produkt-Review). Der integrierte Server verfügt über bis zu vier Festplatten, einen »Celeron 420-Prozessor« mit 1,6 GHz Taktfrequenz, 512 MByte Hauptspeicher und 256 MByte ROM für das Betriebssystem und die benötigte Software. Anschlussmöglichkeiten sind über Gbit-Ethernet-Schnittstelle, vier USB 2.0- und zwei eSATA-Ports gegeben. Eine Backup-Lösung ist ebenso enthalten.
Das Gerät macht im Hands-on-Test auf den ersten Blick einen sehr gut verarbeiteten und soliden Eindruck. Alle Schalter und Buchsen befinden sich dort, wo der Anwender sie auch benötigt: Netzwerk, eSATA und zweimal USB an der Rückseite, der Netzschalter und weitere zwei USB an der Front. Das Gehäuse lässt sich entweder flach wie ein Desktop-Rechner oder aber mit Hilfe zweier mitgelieferter Metallfüße aufrecht wie ein Tower aufstellen. Mit dem Platzbedarf eines vollwertigen Rechners kommt der SS4200-E allerdings für ein System mit nur vier Platten reichlich großformatig daher.
Für die Aufrüstung beziehungsweise Umrüstung der Festplatten muss das Gehäuse – im Gegensatz zu Geräten wie dem von speicherguide.de vorgestellten »Drobo« von Data Robotics – geöffnet und die Platten herausgeschraubt werden. Hierzu sind an der Rückseite zunächst zwei Schrauben zu lösen, der Gehäusedeckel abzunehmen und dann die Festplattenrahmen ebenfalls mit jeweils zwei Schrauben zu lösen. Erst danach lassen sich die Platten entnehmen oder zusätzlich installieren. Eine reichlich fummelige Angelegenheit, weiß man doch, dass sich Platten in Mitbewerbergeräte auch einfach von vorn ohne Werkzeug einsetzen lassen. Ein sehr angenehmer Aspekt zeigt sich nach dem Anschalten: die Lüfter des Servers sind kaum zu hören, ihre Drehzahl wird im laufenden Betrieb den herrschenden Temperaturbedingungen angepasst.
Sind die Platten jedoch einmal installiert, die Rahmen und der Deckel wieder verschraubt, sorgt das im ROM befindliche Betriebssystem automatisch für deren Erkennung. Nach dem Auffinden des Gerätes im Netzwerk verlangt das System einen Login auf der Startseite. Sollten Benutzername oder Passwort nicht mehr bekannt sein, können beide mit einem kleinen Reset-Knopf auf der Rückseite gelöscht werden. Eine etwas gefährliche Angelegenheit – deswegen sollte der SS4200-E möglichst nicht öffentlich zugänglich aufgestellt sein. Bei zwei Platten bietet die Oberfläche nur RAID 1 als Schutzklasse an, ab drei Laufwerken hat man die Wahl zwischen RAID 1 und RAID 5. Wer nicht weiß, was das bedeutet, bekommt alles im Browser auf Deutsch erklärt.
Über die Browser-Oberfläche kann der Anwender die gesamte Verwaltung des Gerätes abwickeln. Der Name im Netzwerk, Einsicht in das Ereignisprotokoll, die Vergabe von Nutzerrechten und Zugriffsgruppen, alle Einstellungen zu Netzwerk und Dateifreigaben sowie die Suche nach Verzeichnissen oder einzelnen Dateien sind hier zu finden. Ein »Dashboard« informiert den Verwalter über den Füllgrad und den Zustand aller Speicher. Alle Ereignisse von Belang lassen sich per E-Mail an eine externe Adresse schicken. An die USB- und eSATA-Schnittstellen kann der Nutzer weitere Speicher anschließen und in die Verwaltung integrieren – ohne allerdings vom RAID-Schutz des Systems zu profitieren. Die gespeicherten Daten können über FTP, NFS, SNMP oder CIFS über die Ethernet-Schnittstelle freigegeben werden.
Als zusätzliche Dienste bietet der SS4200-E mit »Energiemanagement« die Möglichkeit, die Platten nach einer bestimmten Leerlaufzeit auszuschalten. Medieninhalte, also Bilder, Filme oder Musikstücke, lassen sich in »UpnP-AV« oder Apples »iTunes« integrieren. Sollte eine Kamera über USB angeschlossen sein, können die Überwachungsbilder automatisch verarbeitet und freigegeben werden. Zu guter letzt ist eine komplette Backup-Lösung inklusive »Dantz Retrospect« und der benötigten Clients im Lieferumfang enthalten. Installiert der Anwender diese Software auf einem über das Netzwerk erreichbaren Rechner, kann er diesen ohne weiteren Aufwand auf den SS4200-E sichern und von dort wiederherstellen.
Der Straßenpreis für das Intel-System beträgt etwa 500 Euro ohne Festplatten. Eine 250-GByte-SATA-Platte kostet im freien Verkauf etwa ab 40 Euro, Drives mit 500 GByte an die 70 Euro und eine TByte-Platte circa 130 Euro. Eine Konfiguration mit vier TByte kommt also auf etwa 1.020 Euro. Der Hersteller gewährt drei Jahre Garantie.
Fazit
Etwas zu groß und bullig für seine lediglich vier Festplatten kommt er schon daher, und die Auf- bzw. Umrüstung ist auch kein wahres Vergnügen. Für Anwender, die ihre Konfiguration jedoch selten oder gar nicht ändern, stellt der SS4200-E allerdings eine fast ideale All-in-One-Lösung für Netzwerkspeicher dar. Alle Netzwerke werden bedient und Medien- und Überwachungsdienste nicht vergessen. Selbst eine Backup-Lösung ist bereits im Paket enthalten. Die unterstützten Formate bis hin zu iTunes oder Videoaufzeichnungen machen den Server auch zu einer Multimedia-Lösung. Ebenso sprechen die enorm leisen Lüfter auch für einen Einsatz neben dem Hifi-Rack, wenn auch nicht unbedingt vom Design. Allerdings ist der Server für den interessierten Heimanwender doch noch etwas zu teuer. Robust ist das Gerät auf jeden Fall. Was bei der integrierten Verzeichnis- und Verwaltungssicherheit allerdings der »Reset«-Knopf an der Gehäuserückseite verloren hat, mit dem unter anderem das Verwalterpasswort zurückgesetzt wird, bleibt ein Rätsel.
Preislich liegt das System auf Augenhöhe mit Wettbewerbern wie dem Drobo, zeigt sich allerdings etwas professioneller durch die Einbindung zusätzlicher Speicher. Ebenso benötigt der Speicherinteressierte kein Zusatzgerät für Netzwerktauglichkeit. Probleme mit den Anwendern hält sich Intel fern, indem er den Service und Support den jeweiligen Resellern überlässt.
Das Gerät macht im Hands-on-Test auf den ersten Blick einen sehr gut verarbeiteten und soliden Eindruck. Alle Schalter und Buchsen befinden sich dort, wo der Anwender sie auch benötigt: Netzwerk, eSATA und zweimal USB an der Rückseite, der Netzschalter und weitere zwei USB an der Front. Das Gehäuse lässt sich entweder flach wie ein Desktop-Rechner oder aber mit Hilfe zweier mitgelieferter Metallfüße aufrecht wie ein Tower aufstellen. Mit dem Platzbedarf eines vollwertigen Rechners kommt der SS4200-E allerdings für ein System mit nur vier Platten reichlich großformatig daher.
Für die Aufrüstung beziehungsweise Umrüstung der Festplatten muss das Gehäuse – im Gegensatz zu Geräten wie dem von speicherguide.de vorgestellten »Drobo« von Data Robotics – geöffnet und die Platten herausgeschraubt werden. Hierzu sind an der Rückseite zunächst zwei Schrauben zu lösen, der Gehäusedeckel abzunehmen und dann die Festplattenrahmen ebenfalls mit jeweils zwei Schrauben zu lösen. Erst danach lassen sich die Platten entnehmen oder zusätzlich installieren. Eine reichlich fummelige Angelegenheit, weiß man doch, dass sich Platten in Mitbewerbergeräte auch einfach von vorn ohne Werkzeug einsetzen lassen. Ein sehr angenehmer Aspekt zeigt sich nach dem Anschalten: die Lüfter des Servers sind kaum zu hören, ihre Drehzahl wird im laufenden Betrieb den herrschenden Temperaturbedingungen angepasst.
Sind die Platten jedoch einmal installiert, die Rahmen und der Deckel wieder verschraubt, sorgt das im ROM befindliche Betriebssystem automatisch für deren Erkennung. Nach dem Auffinden des Gerätes im Netzwerk verlangt das System einen Login auf der Startseite. Sollten Benutzername oder Passwort nicht mehr bekannt sein, können beide mit einem kleinen Reset-Knopf auf der Rückseite gelöscht werden. Eine etwas gefährliche Angelegenheit – deswegen sollte der SS4200-E möglichst nicht öffentlich zugänglich aufgestellt sein. Bei zwei Platten bietet die Oberfläche nur RAID 1 als Schutzklasse an, ab drei Laufwerken hat man die Wahl zwischen RAID 1 und RAID 5. Wer nicht weiß, was das bedeutet, bekommt alles im Browser auf Deutsch erklärt.
Über die Browser-Oberfläche kann der Anwender die gesamte Verwaltung des Gerätes abwickeln. Der Name im Netzwerk, Einsicht in das Ereignisprotokoll, die Vergabe von Nutzerrechten und Zugriffsgruppen, alle Einstellungen zu Netzwerk und Dateifreigaben sowie die Suche nach Verzeichnissen oder einzelnen Dateien sind hier zu finden. Ein »Dashboard« informiert den Verwalter über den Füllgrad und den Zustand aller Speicher. Alle Ereignisse von Belang lassen sich per E-Mail an eine externe Adresse schicken. An die USB- und eSATA-Schnittstellen kann der Nutzer weitere Speicher anschließen und in die Verwaltung integrieren – ohne allerdings vom RAID-Schutz des Systems zu profitieren. Die gespeicherten Daten können über FTP, NFS, SNMP oder CIFS über die Ethernet-Schnittstelle freigegeben werden.
Als zusätzliche Dienste bietet der SS4200-E mit »Energiemanagement« die Möglichkeit, die Platten nach einer bestimmten Leerlaufzeit auszuschalten. Medieninhalte, also Bilder, Filme oder Musikstücke, lassen sich in »UpnP-AV« oder Apples »iTunes« integrieren. Sollte eine Kamera über USB angeschlossen sein, können die Überwachungsbilder automatisch verarbeitet und freigegeben werden. Zu guter letzt ist eine komplette Backup-Lösung inklusive »Dantz Retrospect« und der benötigten Clients im Lieferumfang enthalten. Installiert der Anwender diese Software auf einem über das Netzwerk erreichbaren Rechner, kann er diesen ohne weiteren Aufwand auf den SS4200-E sichern und von dort wiederherstellen.
Der Straßenpreis für das Intel-System beträgt etwa 500 Euro ohne Festplatten. Eine 250-GByte-SATA-Platte kostet im freien Verkauf etwa ab 40 Euro, Drives mit 500 GByte an die 70 Euro und eine TByte-Platte circa 130 Euro. Eine Konfiguration mit vier TByte kommt also auf etwa 1.020 Euro. Der Hersteller gewährt drei Jahre Garantie.
Fazit
Etwas zu groß und bullig für seine lediglich vier Festplatten kommt er schon daher, und die Auf- bzw. Umrüstung ist auch kein wahres Vergnügen. Für Anwender, die ihre Konfiguration jedoch selten oder gar nicht ändern, stellt der SS4200-E allerdings eine fast ideale All-in-One-Lösung für Netzwerkspeicher dar. Alle Netzwerke werden bedient und Medien- und Überwachungsdienste nicht vergessen. Selbst eine Backup-Lösung ist bereits im Paket enthalten. Die unterstützten Formate bis hin zu iTunes oder Videoaufzeichnungen machen den Server auch zu einer Multimedia-Lösung. Ebenso sprechen die enorm leisen Lüfter auch für einen Einsatz neben dem Hifi-Rack, wenn auch nicht unbedingt vom Design. Allerdings ist der Server für den interessierten Heimanwender doch noch etwas zu teuer. Robust ist das Gerät auf jeden Fall. Was bei der integrierten Verzeichnis- und Verwaltungssicherheit allerdings der »Reset«-Knopf an der Gehäuserückseite verloren hat, mit dem unter anderem das Verwalterpasswort zurückgesetzt wird, bleibt ein Rätsel.
Preislich liegt das System auf Augenhöhe mit Wettbewerbern wie dem Drobo, zeigt sich allerdings etwas professioneller durch die Einbindung zusätzlicher Speicher. Ebenso benötigt der Speicherinteressierte kein Zusatzgerät für Netzwerktauglichkeit. Probleme mit den Anwendern hält sich Intel fern, indem er den Service und Support den jeweiligen Resellern überlässt.
Kurinfo
Hersteller: Intel GmbH
Dornacher Strasse 1
D-85622 Feldkirchen bei München
Tel. 089/99 14 30
E-Mail: nein
Web: www.intel.de
Direkter Link zum Produkt: SS4200-E oder SS4200-E Datenblatt
Preis: 500 Euro (ohne Platten),
70 Euro (250-GByte-HDD),
100 Euro (500-GByte-HDD),
210 Euro (1-TByte-HDD)
Garantie: 3 Jahre
Technische Details
Anzahl Festplatten: 4
Unterstützte Drives: SATA I, SATA II
Maximale Speicherkapazität: 4 TByte, davon 3 TByte oder 2 TByte nutzbar (RAID 5 oder RAID 1)
Anschlüsse: 4x USB 2.0, 1x Gbit Ethernet, 2 x eSATA
Abmessungen: 40,6 x 12,2 x 33,6 cm (liegend)
Gewicht: 6,69 kg ohne Laufwerke, 9 kg mit vier Laufwerken
Unterstütze Betriebssysteme: Apple MacOS-X 10,4 oder höher, Microsoft Windows 2000, 2003, XP oder Vista
Lieferumfang: SS4200-E, Kaltgerätekabel, Ethernet-Kabel, Quick-Start-Karte, Resource-CD
Plus
- leichte Inbetriebnahme und Konfiguration
- E-Mail über Systemereignisse an Verwalter
- Unterstützung für Videoüberwachung, UpnP-AV und iTunes
- integrierte Backup-Software
- 4 USB-Ports für externe Geräte
- sehr leise Lüfter
Minus
- extrem großes Gehäuse
- Reset-Knopf frei zugänglich auf der Rückseite
- kein externer Zugriff auf Festplatten
- Festplatten nicht hotswapfähig
Dornacher Strasse 1
D-85622 Feldkirchen bei München
Tel. 089/99 14 30
E-Mail: nein
Web: www.intel.de
Direkter Link zum Produkt: SS4200-E oder SS4200-E Datenblatt
Preis: 500 Euro (ohne Platten),
70 Euro (250-GByte-HDD),
100 Euro (500-GByte-HDD),
210 Euro (1-TByte-HDD)
Garantie: 3 Jahre
Technische Details
Anzahl Festplatten: 4
Unterstützte Drives: SATA I, SATA II
Maximale Speicherkapazität: 4 TByte, davon 3 TByte oder 2 TByte nutzbar (RAID 5 oder RAID 1)
Anschlüsse: 4x USB 2.0, 1x Gbit Ethernet, 2 x eSATA
Abmessungen: 40,6 x 12,2 x 33,6 cm (liegend)
Gewicht: 6,69 kg ohne Laufwerke, 9 kg mit vier Laufwerken
Unterstütze Betriebssysteme: Apple MacOS-X 10,4 oder höher, Microsoft Windows 2000, 2003, XP oder Vista
Lieferumfang: SS4200-E, Kaltgerätekabel, Ethernet-Kabel, Quick-Start-Karte, Resource-CD
Plus
- leichte Inbetriebnahme und Konfiguration
- E-Mail über Systemereignisse an Verwalter
- Unterstützung für Videoüberwachung, UpnP-AV und iTunes
- integrierte Backup-Software
- 4 USB-Ports für externe Geräte
- sehr leise Lüfter
Minus
- extrem großes Gehäuse
- Reset-Knopf frei zugänglich auf der Rückseite
- kein externer Zugriff auf Festplatten
- Festplatten nicht hotswapfähig