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LenovoEMC »PX4-400D« – 4-Bay-NAS im Hands-on-Test

LenovoEMC »PX4-400D«LenovoEMC »PX4-400D«Das LenovoEMC NAS-System »PX4-400D« ist mit vier Festplatten ausgestattet und mit Speicherkapazitäten zwischen vier und 16 TByte erhältlich sowie als Leergehäuse. Der Hersteller propagiert das Gerät vor allem als Speicher für zentrale Backups und die Replikation von Daten für kleinere Unternehmen, Remote-Offices und Arbeitsgruppen. Unterstützt werden die RAID-Level 0, 1, 10 und 5 sowie JBOD.

Anschlüsse: 4x USB 2.0, 2x GbE, eSATA, HDMI und ein USB-3.0-Port an der Gehäusefront.Anschlüsse: 4x USB 2.0, 2x GbE, eSATA, HDMI und ein USB-3.0-Port an der Gehäusefront.Ausgestattet ist das NAS mit einem Intel »Atom D2701« Dual-Core-Prozessor mit 2,13 GHz und zwei GByte Arbeitsspeicher. Zur Netzwerkanbindung sind zwei 1-Gbit-Schnittstellen vorhandenen. Zudem ist das System mit vier USB-2.0-Ports sowie je einem USB-3.0-, eSATA- und HDMI-Anschluss bestückt. Vor allem für Business-Anwender interessant ist die Zertifizierung mit VMware, Citrix und »Windows Server«. Ausgeliefert wird das Array mit dem hauseigenen Betriebssystem »LifeLine und mit dem integrierten Virenscanner McAfee »VirusScan Enterprise«. Zur Datensicherung gehört Acronis »ATI Lite« zum Lieferumfang. Außerdem unterstützt das PX4-400D die Cloud-Dienste EMC »Avamar«, LenovoEMC »Personal Cloud« sowie Amazon »S3«.

PX4-400D mit 4 TByte im Hands-on-Test

Für unseren Test, steht uns ein 4-TByte-Modell mit vier HGST »HUA722010CLA330«-Platten zur Verfügung. Die Laufwerke sind in stabilen Metall-Shuttles untergebracht. Zur Inbetriebnahme laden wir uns die aktuelle »Storage Manager«-Software aus dem Internet. Das Gerät wird sofort erkannt und ist Betriebsbereit. Die Veraltungskonsole ist grundsätzlich übersichtlich aufgebaut und lässt sich komfortabel im Browser bedienen. Um vom Storage-Manager dorthin zu gelangen, muss der Anwender auf das Zahnrad klicken. Das ist grundsätzlich schon zu erkennen, bei einigen Mitbewerbern ist die Benutzerführung allerdings intuitiver gestaltet.

Eine Verbindung zwischen Tablet und dem NAS stellt die App »LenovoEMC Link« her. Die App zeigt die wichtigsten Systeminformationen an und ermöglicht über einen Content-Explorer den Zugriff auf die gespeicherten Daten. Im Test funktionieren die Android- und iOS-Version einwandfrei.

Bürotaugliche Betriebsgeräusche

Bei der Betriebslautstärke macht sich das externe Netzteil bemerkbar. Das NAS ist lediglich als leises Rauschen zu hören. Nur während des Systemstarts dreht der Lüfter einmal kurz auf. Mit der kostenlosen iPhone »LärmApp« messen wir vor dem Gerät und auch auf der Rückseite 55 bis 56 dB. In rund einem Meter Entfernung sind es nur noch 47 dB. Im Vergleich dazu bringt es der, subjektiv bedeutend lautere, Netzteillüfter unseres Desktop-PCs auf 55 dB. Bei bis zu 79 dB befindet sich der Geräuschpegel auf jeden Fall im grünen Bereich. Selbstverständlich ist diese iPhone-Messung lediglich als Richtwert zu sehen.

Schnelle Datenübertragung

[Update] Wir betreiben das 4-Bay-NAS in einer RAID-5-Konfiguration. Die Kopie einer zirka 3,8 GByte großen HD-Video (35min-Aufnahme mit einer »GoPro Hero 2«) von einer internen SATA-HDD schafft das System mit rund 98 MByte/s in lediglich 39 Sekunden. Beim Kopieren eines rund einem GByte großen Ordner mit unterschiedlich großen Dateien kommen wir auf eine Übertragungsrate von zirka 33 MByte/s (30 Sekunden), ebenfalls ein guter Wert.

Fazit: Performance oder Zertifizierungen

Die Fronttür des PX4-400D ist nicht abschließbar.Die Fronttür des PX4-400D ist nicht abschließbar.

In der 4-TByte-Variante kostet das PX4-400D rund 700 Euro, inklusive einer dreijährigen Herstellergarantie.Ohne Festplatten beginnt der Preis bei zirka 430 Euro.

Im Performance-Vergleich ist das LenovoEMC-NAS unter anderem beim Übertragen großer Dateien schneller als beispielsweise das Asustor »AS-304T« und dem Netgear »ReadyNAS 314«. An das QNAP »TS-470 Pro« reicht es jedoch nicht ganz heran. [/Update]

Für Business-Anwender interessant ist Lenovos optionale Garantieerweiterung auf fünf Jahre sowie einen Next-Business-Day-Service. Zudem bietet der Hersteller für alle Modelle einen Vorabaustausch an.

Das PX4-400D ist gut verarbeitet, hat einen stabilen Stand und vibriert nicht. Insgesamt handelt es sich um ein gutes Array mit dem üblichen Funktionsumfang, zuzüglich einiger wichtiger Hypervisor-Zertifizierungen und guten Performance-Werten.

Kurzinfo

Hersteller: Lenovo (Deutschland) GmbH
Gropiusplatz 10,
70563 Stuttgart
Tel. 0800/55 11 330
E-Mail: Fragen_de@lenovo.com
Web: www.lenovo.com/de
Direkter Link zum Produkt: PX4-400D
Preis (Listenpreis):
ab 430 Euro (ohne Festplatten),
770 Euro (4 TByte),
1.058 Euro (8 TByte),
932 Euro (12 TByte),
1.225 Euro (16 TByte)
Garantie: 3 Jahre

Technische Details
Festplattenanzahl: 4
Unterstütztes Festplattenformat: SATA-II (hotswap), SSD
Max. Gesamtspeicherkapazität: 16 TByte
Prozessor: Intel Atom D2701 Dual Core 2,13 GHz
Arbeitsspeicher: 2 GByte DDR3-RAM
Schnittstellen: 2x Gbit-Ethernet, 1x USB 3.0, 4x USB 2.0, 1x eSATA, 1x HDMI
RAID-Level: 0, 1, 10, 5, (hot spare)

Unterstützte Netzwerkprotokolle: CIFS/SMB/Rally (Microsoft), NFS (Linux/Unix), AFP Bonjour (Apple), FTP, SFTP, TFTP, HTTP, HTTPS, WebDAV, Windows DFS, SNMP
Besonderheiten: Acronis ATI Backup, Active Snapshot Backup, Videomanagement, Personal Cloud Backup, EMC Lifeline OS

Plus
+ Virtualisierungs-Support
+ guter Funktionsumfang
+ gute Performance

Minus
- Laufwerke nicht abschließbar
- nur SATA-300


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