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LSI »Engenio 4900 Storage System«

LSI »Engenio 4900 Storage System«
LSI »Engenio 4900 Storage System«
Das Speichersystem »Engenio 4900 Storage System« von LSI wurde für mittelständische Firmen konzipiert. Die 16 Festplatteneinschübe lassen sich wahlweise mit Fibre-Channel- (FC) oder SATA-Drives bestücken. Ein Mischbetrieb beider Formate ist ebenso möglich. Mit Kapazitätstypen von 450 GByte bei FC-Platten und einem TByte bei SATA-Laufwerken erreicht das Basissystem Speichervolumina von 7,2 TByte oder 16 TByte. Zudem ist eine Erweiterung um zusätzliche sechs Module möglich, was den Einsatz von insgesamt 112 Festplatten und dementsprechende Kapazitäten erlaubt. Die Datentransferrate gibt der Hersteller mit 1.600 MByte/s vom FC-Medium an.

Anbindung erhält das System entweder über vier 8-Gbit/s-FC-Host- oder über vier optionale 1-Gbit/s-iSCSI-Schnittstellen. Zudem lassen sich optional vier weitere 8-Gbit/s-FC-Ports wählen. Im Lieferumfang bereits enthalten sind vier 4-Gbit/s-FC-Erweiterungsschnittstellen.

Für die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit des Engenio sind die wichtigsten Komponenten redundant und hotswapfähig ausgelegt. Dazu gehören Controller, Laufwerke, Netzteile sowie Lüfter. Darüber hinaus erlaubt die Architektur einen Datenpfad-Failover falls eine der Datenleitungen ausfällt. Die Festplatten selbst lassen sich durch die RAID-Level 0, 1, 3, 5, 6 und 10 schützen. Sollte ein Drive beschädigt werden, so wird der Plattenverlust automatisch vom System erkannt. Daraufhin startet ein Rebuild, bei dem eine globale Hot-Spare-Disk zum Einsatz kommt. Weitere Sicherheit bietet der gespiegelte Cache mit bis zu vier GByte und einem Batterie-Backup. Für ein schnelles Wiederherstellen von System oder Laufwerken sind die Konfigurationsmetadaten auf jeder Festplatte gesichert.

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Des Weiteren verfügt das 4900-Modell über eine proaktive Überwachungs-Software, die entstehende Probleme identifiziert und entsprechende Korrekturen vornimmt. Um die Daten selbst vor Missbrauch zu schützen, verschlüsselt das Tool »SafeStore« die Informationen direkt auf der Festplatte und liefert das passende Key-Management gleich mit.

Die Verwaltung erfolgt über das GUI der bewährten Software »SANtricity«. Damit lassen sich Snapshots für File-Wiederherstellung und Backups nutzen. Mit »Volume Copy« entstehen physikalische Kopien oder auch Klone eines Volumens innerhalb des Systems. »Remote Volume Mirror« erlaubt die Replikation von Daten auf andere Speichersysteme mit unterschiedlichen Funktionen.

Fazit

LSI integrierte viele wichtige Funktionen, um dem Mittelstand ein System mit hoher Zuverlässigkeit zu offerieren. Redundante Komponenten, Failover-Funktionen und Verschlüsselung sind hier ein eindeutiges Plus. Das System entspricht dem von SUN Microsystems angebotenen »Storage 6180 Array«, auch preislich. Der Einstiegspreis liegt bei 32.900 US-Dollar. Ebenso wie die Investitionssumme hängt auch die Garantielaufzeit vom jeweiligen OEM-Partner ab. Interessierte IT-Manager müssen sich hier also vor Ort erkundigen.

Die Festplatten-Mischung von FC und SATA zeigt nur, dass sich der Hersteller für zwei Typen entscheiden musste. Ob SAS und SATA die bessere Wahl gewesen wäre, muss der Kunde entscheiden. Vergleichbar wäre das Engenio 4900 mit Midrange-Arrays wie dem »Adaptable Modular Storage 2100« (AMS) von Hitachi Data Systems oder dem »InServ Storage Server F200« von 3PAR. Preislich liegt das AMS gleichauf, bietet aber keine FC-Plattenunterstützung. Das System von 3Par ist teurer, verfügt dafür aber über integrierte Deduplikation, allerdings über keinen Schutz vor multiplen Plattenausfall. Es lohnt sich also durchaus, einen Blick auf das Engenio 4900 zu werfen, da es Funktionsvielfalt und Zuverlässigkeit zu angemessenem Preis offeriert.
Kurzinfo

Hersteller: LSI GmbH
Orleans Straße 4
D-81669 München
Tel. 00 40 89/45 83 30
Fax 00 49 89/45 83 61 09

Web: www.lsilogic.com
E-Mail:
info@lsi.com

Direkter Link zum Produkt: Engenio 4900
Preis:
ab 32.900 US-Dollar
Garantie:
abhängig vom OEM-Partner


Technische Details
Speicherkapazität (max):
50 TByte (FC-Drives), 112 TByte (SATA-Disks)
Anzahl Festplatten (max):
112
Unterstützte Festplatten:
FC mit 450 GByte, SATA mit 1 TByte
Controller:
2
I/O-Durchsatzrate vom Cache (max.):
200.000 I/Os/s
I/O-Durchsatzrate von der FC-Platte (max.):
50.000 I/Os/s
Datentransferrate (max.):
1.600 MByte/s
Cache:
4 GByte (gespiegelt)
Host-Interfaces:
4x 8-Gbit/s-FC, 4x 4-Gbit/s-FC-Erweiterungsports, optional weitere 4x 8-GBit/s-FC oder 4x 1-Gbit/s-iSCSI-Host-/SAN-Anbindung
RAID-Level:
0, 1, 3, 5, 6, 10
Redundante Komponenten: Netzteile, Lüfter, Controller
Hotswapfähige Komponenten:
Laufwerke, Netzteile, Lüfter, Controller

Plus
+ Automatisches Pfad-Failover
+ Mischbetrieb von FC- und SATA-Platten
+ Schutz vor multiplem Disk-Ausfall (hardwarebasiert)
+ integrierte Verschlüsselung

Minus
- keine SAS-Unterstützung
- keine Garantie-Informationen

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