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N-Tec »ICEBOX-R«

N-TEC »ICEBOX-R«
N-Tec »ICEBOX-R«
Die »ICEBOX-R«-Serie von N-TEC ist ein RAID-System, das vor allem für mittelständische bis große Unternehmen konzipiert wurde, die nach einer zuverlässigen Lösung für ihre SAN-Umgebung suchen. Das Gerät bietet 16 Festplatteneinschübe. Dabei kann der IT-Verantwortliche wählen, ob er günstige SATA-Medien, SAS-Platten mit 6-Gbit/s-Technologie oder SSDs einsetzen möchte. Eine Mischung ist ebenso möglich. Der Nutzer soll so die Option haben, auch I/O-intensive Anwendungen bedienen zu können, beispielsweise Datenbanken. Mit 3-TByte-Drives kommt man so auf 48 TByte Bruttospeicherkapazität. Die Festplatten sind hotswap-fähig und lassen sich ohne Betriebsunterbrechung dynamisch und online erweitern oder austauschen. Im Format werden sowohl 2,5-Zoll- als auch 3,5-Zoll-Laufwerke unterstützt.

Größte Neuerung der Icebox ist die Controller-Redundanz, die höhere Verfügbarkeit von System und Daten gewährleisten soll. Allerdings erlaubt der Hersteller das System mit nur einem Controller als Start-Konfiguration auszustatten und dann bei Bedarf aufzurüsten. Darüber hinaus lässt sich beim Controller zwischen der günstigeren 3-Gbit/s- und der leistungsstarken 6-Gbit/s-Controller-Technik wählen. Die RAID-Controller verfügen über einen 2-GByte großen ECC-Zwischenspeicher und basieren auf Intel »IOP34x«-Technologie bei den 3-Gbit/s-Modellen. Controller mit 6 Gbit/s fußen auf dem äußerst performanten  »C3500 RISC«-Prozessor, ebenfalls von Intel. Dieser Cache lässt sich bis auf 4 GByte ausbauen. Um Ausfallsicherheit zu gewährleisten, unterstützt die Icebox-Familie neben den gängigen RAID-Leveln 0, 1,0+1, 3, 5, 30 und 50 auch RAID 6 und 60.

Bei den Anschlussoptionen gibt der Anbieter dem Speichersuchenden die volle Auswahl. Insgesamt fünf Modelle offerieren unterschiedliche Anbindungen, so über 1- oder 10-Gbit/s-iSCSI, SAS-Interfaces sowie 4- oder 8-Gbit/s-Fibre-Channel-Ports. Ein sechstes Modell, das zwei SAS-Anschlussstellen bietet, dient als JBOD-Einheit. Die Port-Zahl variiert zwischen zwei, vier und sechs pro Controller.

Ausfall- bzw. Datensicherheit erlangen die Boxen unter anderem durch die Unterstützung von S.M.A.R.T. und »Snapshot-on-the-box«. Hierbei lassen sich Snapshots unabhängig vom angeschlossenen Host- und Betriebssystem erstellen. Des Weiteren ist auch Volume Replication im Funktionsumfang enthalten. Beim Einsatz von zwei oder mehreren Icebox-R-Systemen kann der Administrator die Volumes auf Wunsch replizieren.  Die Replikation der Volumes erfolgt zeitgesteuert auf Block Level über dedizierte iSCSI Replication-Links.

Andere im Betrieb austauschbare Komponenten sind Lüfter und Netzteile, was zusätzliche Systemsicherheit schafft, ebenso wie die Überwachung der Betriebstemperatur. Im Falle einer Störung generiert das Gerät entsprechende Warnmeldungen. Eine weitere Maßnahme gegen einen möglichen Plattenausfall ist die vertikale Anordnung der Festplatten. Diese sind so vor Vibrationen und gegenseitigem Hochschaukeln geschützt.

Speziell für den Videoüberwachungsmarkt verfügt das Produkt über ein analoges Relais. Dieses ermöglicht die Überwachung über und den direkten Anschluss an ein Sicherheits-Management-System. Die Konfiguration und Administration erfolgt via Webbrowser mittels der Web-Oberfläche.  Fehlermeldungen können über SMTP, SMS, SNMP und Netsend (Winpopup) weitergeleitet werden. Die Überwachung des Systems erfolgt unabhängig vom Host- und Betriebssystem.

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Fazit

Die »ICEBOX-Ri13R« ist mit redundanten Controllern und 32 TByte ab unter 10.000 Euro erhältlich.
»ICEBOX-Ri13R« – eine preislich interessante Alternative.
N-Tec kombiniert seine bewährte Icebox-Technik mit neuen Funktionen und schraubt die Hardware etwas an höhere Ansprüche heran. Besonders auffällig ist die Rundum-Unterstützung sowohl auf der Plattenseite wie bei den Host-Interfaces. Da ist der Schritt bis zum vollständigen Unified Storage nicht mehr weit, möchte man meinen. Die Replikations-Funktion ist für ein solches System ein Muss. Leider erwartet man auch Thin Provisioning, selbst in diesem Preissegment, aber der Hersteller verspricht dieses Feature spätestens im ersten Quartal 2012. Kunden, die sich bereits vorher für eine Icebox mit R entscheiden, können unkompliziert nachlizensiert werden.

Die Preiskonzeption ist interessant. Eine »ICEBOX-Ri13R« mit zwei redundanten iSCSI-Controllern mit vier 1Gbit/s-Ethernet-Ports je Controller und 16 2-TByte-Drives startet bei einem empfohlenen Nettopreis von 9.950 Euro. Wie gehabt lässt sich die eher durchschnittliche Garantielaufzeit mit europaweitem Vor-Ort Service von zwei Jahren auf fünf, sechs oder gar sechs Jahre erweitern lassen.

Kurzinfo

Hersteller: N-TEC GmbH
Oskar-Messter-Strasse 14
D-85737 Ismaning
Tel. 00 49 89/95 84 07-0      
Fax 00 49 89/95 84 07 11
E-Mail: info@ntecgmbh.de
Web: www.ntecgmbh.de
Preis (netto):
ab 9.950 Euro
Garantie: 2 Jahre

Technische Details
Max. Bruttospeicherkapazität:
48 TByte
Anzahl Festplatten: 16
Festplattenschnittstelle: SATA-II, SAS, SSDs
Formfaktor HDDs: 2,5-Zoll, 3,5-Zoll
Festplattenkapazität:
bis 3 TByte
Erweiterungsschnittstelle:
SAS
Maximale Erweiterung:
4x 16-Bay-JBODs (192 TByte)
RAID-Level:
0, 1, 0+1, 3, 5, 6, 30, 50, 60
Modelle und ihre Host-Anschlüsse je Controller:

Icebox-Ri13/6R  6x 1-Gbit/s-Ethernet-iSCSI
Icebox-RiX3/6R 2x 10-Gbit/s-Ethernet + 2x 1-Gbit/s-Ethernet-iSCSI
Icebox-RS63R 2x SAS
Icebox-RF43R  2x 4-Gbit/s-FC
Icebox-RF86R  4x 8-Gbit/s-FC + 2x 1-Gbit/s-Ethernet-iSCSI
Icebox-RJ33R  als JBOD-Erweiterungsbox mit 2x SAS
Cache: 2 GByte, ausbaubar auf 4 GByte (6-Gbit/s-Controller)
Prozessor:
Intel IOP34x oder C3500 RISC (bei 6-Gbit/s-Controllern)
Redundante Komponenten: Netzteile, Lüfter, Controller
Hotswapfähige Komponenten:
Netzteile, Lüfter, Festplatten

Plus
+ betriebssystemunabhängig
+ redundante Controller
+ hohe Skalierbarkeit und Funktionalität
+ Mischbetrieb

Minus
- durchschnittliche Herstellergarantie
- Noch kein Thin Provisioning


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