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Netgear »ReadyNAS NV+ RND4425/RND4250/ RND4450/RND4275«

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Netgear »ReadyNAS NV+ RND4xxx«-Serie
An kleine Unternehmen und Privatanwender mit großem Kapazitätsbedarf richtet sich die NAS-Server-Familie »ReadyNAS NV+« von NETGEAR. Die kompakten Speicherwürfel stellen ein, 1,5 oder zwei TByte Festplattenplatz im Netzwerk bereit. Die Preise liegen bei moderaten 1.200 Euro für die 1-TByte-Modelle »RND4250« und »RND4425«, bei 1.600 Euro für die 1,5-TByte-Variante »RND4275« und bei 1.800 Euro für das 2-TByte-System »RND4450«.
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Dabei unterscheiden sich die Produkte nicht nur in der Speicherkapazität, sondern auch in der Anzahl der verbauten »Barracuda«-Platten von Seagate: Die NAS-Systeme RND4250 (1 TByte) und RND4275 (1,5 TByte) sind mit jeweils zwei Laufwerken bestückt, die Geräte RND4425 (1 TByte) und RND4450 (2 TByte) mit jeweils vier Harddisks.

Die Festplattenanzahl wirkt sich direkt auf die möglichen RAID-Modi aus. Die Systeme mit zwei Drives beherrschen die RAID-Level 0 und 1, die mit vier Laufwerken zusätzlich auch RAID-Level 5. Zudem kommt die kürzlich mit Infrant eingekaufte X-RAID-Technik zum Einsatz, eine intelligente RAID-Steuerung. Zwei-Platten-Systeme werden automatisch gespiegelt (RAID 1), ab drei Platten wechselt das System automatisch auf RAID 5 für optimale Geschwindigkeit und Redundanz. Clou der der X-RAID-Technologie ist jedoch die Möglichkeit, ein RAID-Array im laufenden Betrieb zu erweitern. Eine neue Festplatte erkennt das System automatisch und synchronisiert den Datenbestand selbsttätig. Datenverlust und Arbeitsausfälle gehören laut Hersteller der Vergangenheit an.

Über den Webbrowser sollen sich die Systeme komfortabel verwalten lassen. Bei der ersten Verwendung führt ein Setup-Wizard verständlich und zügig durch die wesentlichen Konfigurationen, über »Erweiterte Einstellungen« gelangt man zu allen einstellbaren Menüs. Auch definierbare Energiesparmodi finden sich hier – obwohl die NAS-Systeme auf Dauerbetrieb ausgelegt sind: Zeitgesteuertes Herunterfahren ist ebenso möglich wie der Ruhemodus der Festplatten bei Inaktivität.

Der Multi-Protokoll-Support für NFS, AFP und SMB/CIFS sorgt für die einfache Integration in Windows-, Linux- Unix- und Apple-Umgebungen. HTTP und FTP werden ebenfalls unterstützt. Neben den üblichen Netzwerkkonfigurationen trumpfen die Readynas-Geräte mit der Unterstützung von Rsync, Jumbo-Frames und VLAN auf – ungewöhnlich in dieser Leistungs- und Preisklasse.

Auch ansonsten geizt Netgear nicht mit Funktionen: Die mitgelieferte »Retrospect«-Software erlaubt zeitgesteuerte, automatisierte Datensicherung aller im Netzwerk angeschlossen Geräte. Ebenfalls möglich ist die Erstellung von Snapshots: Manuelle oder automatisierte Momentaufnahmen von Dateisystem-Images ermöglichen die schnelle Datensicherung und –wiederherstellung. Über den Backup-Button an der Gehäusefront lassen sich per Knopfdruck auch Datensicherungen auf angeschlossen USB-Medien erstellen. Gleich drei USB-2.0-Ports, davon ein programmierbarer, stehen für den Anschluss externer Geräte zur Verfügung. Unterstützt werden Flash-Speicher, Festplatten, WLAN-Adapter, Digitalkameras, Drucker und auch USVs. Letztere sorgt für ein reibungsloses Herunterfahren des Systems im Falle eines Stromausfalls. Mit der Unterstützung der Media-Streaming-Protokolle UPnP AV, iTunes- und Slim-Device-Server gerät neben der Arbeit auch das Vergnügen nicht zu kurz.

Fazit
Mit den Readynas-Systemen von Netgear erhalten Datensammler nicht nur jede Menge Speicherplatz, sondern auch einen großen Funktionsumfang. In kleinen Unternehmen dürften die Geräte dank Gbit-Ethernet-Anbindung, guter Konfigurationsmöglichkeiten, Multiprotokoll-Support und gelungener Datensicherungsfunktionen kaum Wünsche offen lassen. Die Media-Streaming-Protokolle und der iTunes-Server machen die Geräte auch für ambitionierte Heimanwender interessant, die große Film- und Musiksammlungen zentral speichern wollen.

Im Preisvergleich liegt ein 2-TByte-Modell aber zwischen rund 500 und 800 Euro über den Preisen von beispielsweise Buffalos »Terastation Pro II« (999 Euro, siehe Produkt-Review) und Thecus »N5200B« (ca. 1.200 Euro, siehe Produkt-Review). Für November 2007 ist zudem eine neue Firmware mit Linux 4.6 angekündigt, die neben neuen Funktionen auch für höhere Geschwindigkeit sorgen soll.
Kurzinfo
Hersteller: Netgear Deutschland GmbH
Konrad-Zuse-Platz 1
D-81829 München
Tel. 089/927 93 25 00
Fax 089/927 23 25 10
E-Mail: netgear@netgear.germany.com
Web: www.netgear.de
Direkter Link zum Produkt: ReadyNAS RND4425-4250-4450-4475
Preis ab 1.200 Euro (1 TByte),
ab 1.600 Euro (1,5 TByte),
ab 1.800 Euro (2 TByte)
Garantie5 Jahre

Technische Details
Speicherkapazitäten: 1 TByte (4x 250 GByte, 2x 500 GByte), 1,5 TByte (2x 750 GByte), 2 TByte (4x 500 GByte)
Netzwerkschnittstelle: 1x RJ45, 1.000 Mbit/s
Port-Anzahl USB 2.0/eS-ATA: 3/0
Funktionsumfang: FTP-, Backup-, Print-, Samba-DHCP-Server, UPnP-AB-Unterstützung, iTunes- und SlimDevice-Server, Benutzerverwaltung, Active-Directory-Unterstützung
Netzwerkprotokolle: TCP/IP, UDP/IP, AppleTalk
Betriebssysteme: Windows, Linux, UNIX, MacOS
Abmessungen: 200 x 132 x 222 mm
Gewicht: 4,6 kg

Plus:
+ Erweiterung des RAID-Arrays im laufenden Betrieb möglich
+ hoher Funktionsumfang
+ fünf Jahre Garantie

Minus
- hoher Anschaffungspreis
- mäßige Geschwindigkeiten bei NFS-Anbindung
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