Die »NovaBACKUP 10«-Familie von NovaStor bietet eine Kombination aus klassischem lokalen und Online-Backup sowie einem Imaging-Werkzeug, mit dem sich Umgebungen sofort startbar sichern lassen. Das lokale Backup offeriert alle hierzu notwendigen Werkzeuge. Dateien lassen sich einzeln oder in Verzeichnissen, in Dateisystemen oder logischen Laufwerken auswählen. Selbst durch andere Anwendungen geöffnete Dateien lassen sich ins Backup einschließen, das »Open File Backup«. Über Agenten besteht die Möglichkeit, Datenbanken von »Microsoft SQL« oder »Exchange« zu sichern. Die Wahl des hierfür verwendeten Mediums ist frei, der Anwender kann sich zwischen CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R/RW, Festplatten, USB 1.x/2.0, Blu-Ray (nicht für Imaging), Netzwerklaufwerken (SAN, NAS), IEEE1394 (FireWire), Magnetbändern (nicht für Imaging), PC-Karten (PCMCIA), FTP-Servern (nicht für Imaging) sowie den Online-Speicherportalen von Novastor und »Amazon S3« (nicht für Imaging) entscheiden. Für diese Online-Sicherung stellt der Software-Hersteller je nach Version zwischen zwei und zehn GByte Speicher zur Verfügung.


Das Erstellen eines Sicherungslaufes erfolgt über verständliche Anleitungen, die so genannten Wizards. Diese fragen die Eckdaten wie Umfang, Zeitpunkt und Ziel des Backups ab und stellen den Lauf in den »Scheduler«. Damit ist die Aufgabe des Verwalters bereits erledigt, um alles andere kümmert sich Novabackup selbst. Ein integrierter Virenscanner überprüft jede Datei auf eventuelle Schädlinge, eine Verschlüsselungsfunktion bewahrt die Zieldateien vor unberechtigten Zugriffen. Nach Ablauf des jeweiligen Backups kann der Verwalter durch E-Mail über dessen Erfolg oder Misserfolg verständigt werden.

Neben dem einfachen Backup lassen sich auch startbare Kopien eines kompletten Systems erstellen. Mit diesen kann eine vollständig betriebsbereite Umgebung auf einer anderen Hardware bereitgestellt werden, etwa für eine Migration – oder im Falle eines Komplettversagens – eines Rechners. Als Startmedien stehen hierfür CD, DVD, Netzwerke (SAN oder NAS), Festplatten, Zip, Jaz oder andere, ATA (IDE), SATA, SCSI, Firewire und USB 1.x/2.0 zur Auswahl.

Ebenso intuitiv bedienbar wie die Sicherung, soll die Wiederherstellung der Daten ablaufen. Einzelne Dateien, Ordner oder gesamte Dateisysteme sowie logische Laufwerke können ausgewählt und aus der Sicherung geholt werden. Das Backup von SQL- oder Exchange-Umgebungen ist zur kompletten Wiederherstellung eines entsprechenden Servers geeignet.

Als Backup-Server begnügt sich das Tool mit Personal Computern mit einer »Pentium III«-CPU, 500 MByte RAM, 500 MByte Festplattenspeicher, »Internet Explorer 6« und »Microsoft .NET 2.0«. Als Betriebssysteme sind »Windows 2000 Professional SP4«, »Windows XP Home/Professional« und »Windows Vista« (alle Versionen) freigegeben. Damit ist nahezu jeder heute professionell eingesetzte Rechner, auch in kleinen und mittleren Umgebungen, abgedeckt.

Fazit
Novabackup bringt professionelle Datensicherung in den kleinen und mittleren Bereich. Nicht nur Bänder, sondern auch alle anderen heute genutzten Arten an Medien kann der Benutzer hier für das Backup einsetzen. Die Installation erscheint relativ kurz, verständlich und reibungslos. Die Oberfläche soll mit ihren integrierten Wizards intuitiv bedienbar sein und kleine Fehler durch entsprechende Hinweise verzeihen. Der Virenscanner sorgt für zusätzliche Sicherheit, auch wenn an diesem Punkt vorher in der Produktion Fehler unterlaufen sein sollten.

Gehen die Medien, zum Beispiel während des Transports verloren, bewahrt die Verschlüsselung die Daten vor unberechtigtem Zugriff und damit den Anwender vor größeren Katastrophen. Ein zusätzliches Plus ist die Möglichkeit, komplette Systeme startbar zu sichern, also Migrationen und »Bare Metal Restore« mit allen möglichen Medien zu unterstützen. Mit Preisen zwischen 50 Euro für die Einzelnutzer- und 500 Euro für die erweiterte Server-Version, bewegt sich Novabackup in den unteren Regionen des Mitbewerbs. Einziger Wermutstropfen ist die Beschränkung auf Windows-Umgebungen und deren Hauptanwendungen MS Exchange und MS SQL.