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Quantum »DXi7500 Enterprise«

Quantum »DXi7500 Enterprise«
Quantum »DXi7500 Enterprise«
Mit der »DXi7500 Enterprise« stellt Quantum eine Disk-Backup-Lösung für Rechenzentren zur Verfügung. Das System fasst bis zu 320 Laufwerke, wobei das Disk-Format SATA über Fibre-Channel unterstützt wird. Mit einer Plattenkapazität von einem TByte sind Speichervolumina von 320 TByte brutto möglich. Daraus ergibt sich eine maximale Nettokapazität von 220 TByte in RAID-6-Konfiguration. Starten kann der Anwender allerdings bereits mit elf TByte nutzbarem Speicher bzw. 16 Festplatten und kann je nach Bedarf skalieren. Es besteht die Möglichkeit für den IT-Manager zwischen RAID 5 und RAID 6 zur Sicherung des Systems zu wählen. Anschluss findet die Dxi7500 über 1-Gbit/s-Ethernet- oder 4-Gbit/s-FC-Schnittstellen. Die Einspeisungsgeschwindigkeit der Daten liegt laut Hersteller bei bis zu vier TByte/h.

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Die integrierte Deduplizierungsfunktion erlaubt eine signifikante Reduzierung des Datenvolumens. In Kombination mit Remote-Replikation lassen sich dadurch Datenübertragungen per WAN realisieren, ohne, dass das Netzwerk dabei zum Flaschenhals und Hindernis wird. Der EDV-Verantwortliche kann zwischen unterschiedlichen Deduplizierungsmodi auf Partitionsbasis oder nach Uhrzeit entsprechend den individuellen Anforderungen wählen.

So erlaubt das System die Deduplizierung während der Datenübertragung mit der so genannten Inline-Methode. Dies senkt zwar die Festplattenauslastung erheblich, wirkt sich jedoch auf die Backup-Geschwindigkeit aus. Die Entfernung der Datendubletten in einem nachgelagerten Prozess – post-processing – erlaubt kleine Sicherungsfenster und schnelle Datenwiederherstellung. Hierbei muss der Speicherplatz zunächst vorgehalten werden, bevor die Reduzierung erfolgt. Der IT-Manager kann also entscheiden, welches dieser Verfahren, seinen Sicherungsanforderungen am ehesten entspricht und dies konfigurieren. Beide Methoden operieren regelbasiert und ermöglichen die Datendeduplizierung sowohl physikalischer als auch virtualisierter Umgebungen.

Die Replikationsfunktion ist kompatibel zu allen anderen Dxi-Modellen und erfolgt asynchron, entweder von einem System direkt auf ein anderes (1:1) oder von vielen Quellen auf ein Zielsystem (n:1). Systeme, in denen einzelne Partitionen als Replikationsziele dienen, erlauben auch lokale Backup-Jobs. Bei der Datenübertragung zu einem anderen Standort ist zudem die Spiegelung einzelner Kassetten oder Dateien möglich, um diese umgehend am Zielort zur Verfügung zu stellen. Die Replikation umfasst weitere Funktionen wie die Verschlüsselung der Daten während des Transfers, Scripting-Tools und Planungsfunktionen.

Durch die Unterstützung der »Open Storage API« (OST) von Symantec sind von der Backup-Anwendung kontrollierte Prozesse bei der Replikation und bei der direkten Tape-Erstellung gewährleistet. Bei Letzterem werden physische Bänder über eine dedizierte FC-Verbindung im Hintergrund angefertigt. Ein Media-Server oder Backup-SAN ist hierfür nicht erforderlich. Für die VTL-Schnittstelle bleibt die Barcode-Integrität zwischen virtuellen und physischen Tapes erhalten, ebenso die Kompatibilität mit »Direct-to-Tape«-Befehlen von Backup-Anwendungen. Zu diesen Anwendungen zählen beispielsweise Symantec »NetBackup«, EMC »Networker«, Oracle »Secure Backup« oder »TimeNavigator« von Atempo.

Des Weiteren unterstützt das System »Shadow Tape« zur automatischen Erstellung physischer Medien mit Hilfe von Software-Versionen von BakBone »NetVault«, CA »ARCserve«, CommVault »Galaxy«, HP »Data Protector«, IBM »TSM« oder Symantec »BackupExec«. Die Option OST einzusetzen, erlaubt Kopien auf Band direkt von OST-Daten zu schreiben, ohne einen Medienserver für die Datenübertragung zu benötigen. Die Dxi7500 unterstützt Virtual-Tape-Library- und NAS-Funktionen gleichermaßen. Das Modell emuliert verschiedene Bandbibliotheken und Laufwerke, unter anderem die »Scalar«-Serie von ADIC oder DLT-, SDLT- und LTO-Drives.

Als Management-Software kommt »Vision« von Quantum zum Einsatz. Mit dem Tool lässt sich die komplette Backup-Infrastruktur von platten- und bandbasierten Systemen über eine zentrale Oberfläche verwalten. Erweiterte Berichtsfunktionen in Vision stellen Anwendern Zusammenfassungen und terminierbare Berichte zur Verfügung. Diese enthalten unter anderem Statistiken zur Deduplizierung sowie Angaben zur Replikation, Reduktion und Trendanalysen für die Festplattenauslastung. Zudem erhält das System Unterstützung durch die »StorageCare«-Services, die umfassende Hilfsdienstleistungen für die gesamte Datensicherung bieten.

Fazit

Quantum stellt mit der Dxi7500 eine flexible und skalierbare Lösung für Rechenzentren bereit. Dabei lässt der Hersteller dem IT-Verantwortlichen die Wahl, welche Deduplizierungsmethode zum Einsatz kommen soll. So kann der Datenbestand den Anforderungen entsprechend und nicht einfach aus schierem Wunsch nach Datenreduktion minimiert werden.

Die Replikationsfunktion ist wichtig, um das System auch in Disaster-Recovery-Strategien integrieren zu können und dabei den Vorteil der WAN-Spiegelung zu nutzen. Ebenso wurde an virtuelle Welten gedacht. Heutige IT-Zentren können kaum mehr auf solche Lösungen verzichten, da im Konsolidierungszwang viele virtuelle Maschinen installiert wurden und nun gesichert werden müssen. Die umfassenden Emulierungsmöglichkeiten sind gut, gehören aber fast zum guten Ton, wenn man in der oberen Liga mitspielen will. Bei einem Preis von 79.500 Euro für 22 nutzbare TByte wäre allerdings ein längerer Standard-Service als nur die Ein-Jahres-Garantie wünschenswert.

Kurzinfo

Hersteller: Quantum

Willy-Brandt-Allee 4

D-81829 München

Tel. +49 (0)89/94 30 30

Fax +49 (0)89/94 30 35 55

E-Mail: info.de@quantum.com

Web: www.quantum.com/de

Link zum Produkt: DXi7500 Enterprise

Preis: ab 79.500 Euro (22 TByte nutzbarer Kapazität)

Garantie: 1 Jahr Garantie mit Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag

Technische Details

Speicherkapazität (max): 320 TByte (brutto); 220 TByte (nutzbar)

Anzahl virtuelle Laufwerke: 160

Anzahl virtuelle Cartridges: bis zu 30.000

Partitionen (max): 64

Anzahl Festplatten (max): 320

Festplattentyp: 3-Gbit/s-SAS

Festplattenkapazität: 500 oder 750 GByte

Geschwindigkeit (max): bis zu 4 TByte/h (Einspeisung)

Hardware-Schnittstellen: 4-Gbit-FC, 10/100/1000-Base-T-Ethernet

Redundante Komponenten: Netzteil, Lüfter

Hotswapfähige Komponenten: Festplatten, Netzteile, Lüfter

Library-Emulationen: Scalar 24, Scalar 100, Scalar i500, Scalar i2000 (Adic), P7000 (ATL); M2500, PX500 (Quantum)

Drive-Emulationen: DLT7000, SDLT 320, SDLT 600, SLT-S4, LTO-1, LTO-2, LTO-3, LTO-4

Unterstützte Backup-Software: Symantec Netbackup, OST, Backupexec, EMC Networker, Oracle Secure Backup, Atempo Timenavigator, Bakbone NetVault, CA Arcserve, Commvault Galaxy, HP Data Protector, IBM TSM

Plus

+ Wahl zwischen Deduplizierungsverfahren

+ Remote Replikation über WAN

+ Sicherung physischer und virtualisierter Server

Minus

- unterdurchschnittliche Herstellergarantie


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