Mit den Festplatten der »Backup Plus Portable«-Serie richtet sich Seagate vor allem an Heimanwender, die in sozialen Netzwerken aktiv sind. Das Highlight der externen USB-3.0-Laufwerke ist die mitgelieferte Software, die es erlaubt mit wenigen Klicks alle wichtigen Social-Media-Daten lokal zu speichern (Facebook, Flickr) und gleichzeitig Inhalte in Netzwerken wie Facebook, Flickr und YouTube zu teilen.

Verfügbar sind die mobilen 2,5-Zoll-Platten mit Speicherkapazitäten von 500 und 750 GByte sowie einem TByte. Zur Auswahl stehen Modelle in den Farben schwarz, weiß, rot, blau und silber. Die Straßenpreise liegen zwischen rund 65 und 89 Euro. Der modulare Aufbau erlaubt zudem einen Schnittstellenwechsel. Optional lässt sich so auch ein Firewire-800- oder Thunderbolt-Adapter (ca. 100 US-Dollar) verwenden.

Backup Plus Portable im Hands-on-Test

Für einen Hands-on-Test stand uns eine 500-GByte-Platte mit USB 3.0 zur Verfügung. Das Kunststoffgehäuse macht einen stabilen Eindruck. Das Laufwerk ist insgesamt sehr leicht und im laufenden Betrieb kaum hörbar. Die USB-3.0-Schnittstelle lässt sich einfach abziehen oder aufstecken.

Seagates Dashboard-Software befindet sich auf der Platte und installiert sich auf Mausklick. Mit dem Tool lassen sich Dateien und Ordner sichern – manuell oder nach einem vordefinierten Plan. Das Wiederherstellen ist natürlich auch möglich.

Auf Knopfdruck lassen sich Fotos auf Facebook und Flickr hochladen sowie Videos auf Youtube. Von Facebook und Flickr kann der Anwender seine Fotos auch auf die Seagate-Platte herunterladen. Hierzu muss man lediglich bei der ersten Nutzung seine Account-Daten eingeben und dem Dashboard Zugriffsrechte auf sein Konto einräumen.

Mit Schreibleseraten von etwas über 100 MByte/s liefert das Backup Plus Portable eine solide Performance. Ein Geschwindigkeitswunder ist die Platte nicht, dafür ist sie aber auch nicht konzipiert.

Fazit

Die Dashboard-Software ist einfach und übersichtlich und sollte sich im Prinzip von »Jedermann« bedienen lassen. Sicherungen von seinen Facebook-Fotos anzulegen macht sicherlich Sinn. Wobei man letztendlich schon davon ausgehen kann, dass Facebook die Daten sicher abspeichert. Allerdings ist es durchaus schon vorgekommen, dass aus diversen Gründen auf die der User zunächst keinen Einfluss hat, Accounts geschlossen wurden. In diesem Fall hat der Anwender keinen Zugriff mehr auf sein Profil. Gleichzeitig kann man sich einen Arbeitsschritt sparen, wenn das Dashboard Fotos von der Platte regelmäßig an das eigene Facebook- oder Flickr-Profil weiterleitet. Wer in den genannten Netzwerken aktiv ist, für den ist die Backup Plus Portable eine Kaufoption.

Die Software unterstützt allerdings nur einen Account. Eine Fan- oder Firmenseite wie wir sie zum Beispiel für speicherguide.de verwalten, lassen sich damit ebenfalls nicht ansprechen. Dass sich die Schnittstelle via Adapter auswechseln lässt ist eine gute Möglichkeit. Ob man dies in der Praxis tatsächlich macht, ist eher fraglich. Ein Thunderbolt-Adapter kostet immerhin rund 100 US-Dollar.

[Update] Die 500-GByte-Version kostet mittlerweile nur noch rund 60 Euro. Das TByte-Modell ist bereits ab rund 80 Euro erhältlich. Mit 750 GByte ist die Platte zumindest hierzulande nicht verfügbar und auch die beiden Schnittstellen Adapter sind nicht zu kriegen. Den Firewire-Adapter finden wir gar nicht. Den Thunderbolt-Adapter können sich Interessenten zumindest für rund 100 US-Dollar aus den USA kommen lassen. [/Update]