Anzeige

Synology »RackStation RS2211«

Synology »RackStation RS2211«
Synology »RackStation RS2211«
Synology steigt mit seinen Modellen »RackStation RS2211+« und »RS2211RP+« in den Markt der Hochleistungs-NAS-Systeme für kleine und mittlere Unternehmen ein. Dabei steht RP für »Redundante Powesupply«. Das RS2211+ verfügt über nur ein Netzteil. Der Käufer wählt hier zwischen 2,5- oder 3,5-Zoll-Medien. Die Arrays bieten Platz für bis zu zehn SATA-Festplatten, eine maximale Kapazität von 30 TByte und lassen sich sowohl über 1-Gbit/s-Ethernet als auch über WLAN ansprechen.

Die Rackstation RS2211+ beherbergt eine Dual-Core-CPU mit 1,8 GHz und einem GByte Cache, der auf drei GByte erweiterbar ist. In 3,5-Zoll-Größe unterstützt das Array zwischen 250 GByte und drei TByte Kapazität pro Platte. Im 2,5-Zoll-Format können Drives von 160 GByte und einem TByte zum Einsatz kommen. Hinzu kommen Solid-State-Laufwerke mit zwischen 30 und 160 GByte Kapazität. Die Platten können im laufenden Betrieb getauscht oder nachgerüstet werden. Sollte das Speichervolumen der Arrays ihre Grenzen erreichen, kann dieses über zusätzliche Plattenrahmen mit zwölf Festplatten und ohne eigene Logik namens »RX1211« oder »RX1211RP« erweitert werden. Der Anschluss der Gehäuse erfolgt über Infiniband. Die Kapazität der Systeme läßt sich so auf maximal 66 TByte erweitern. Die Systeme unterstützen RAID 0, 1, 5, 6 und 10. Die Schutzstufen können von niedrigeren nach höheren, beispielsweise von RAID 5 nach RAID 6 migriert werden. Als Hotspare lässt sich jedes Laufwerk im Array verwenden.

Nach Herstellerangaben leisten die RS2211+/RS2211RP+ dank Link-Aggregation durchschnittlich 166 MByte/s schreibend und fast 200 MByte/s lesend, jeweils unter RAID 5 in einer »Windows«-Umgebung. Die beiden 1-Gbit/s-Ethernet-Ports unterstützen Failover, falls ein unerwarteter Netzwerkfehler auf einer Leitung auftreten sollte.

Über die »Windows ADS-Integration« lassen sich RS2211+ und RS2211RP+ einer bestehenden Netzwerkumgebung hinzufügen, ohne neue Benutzerrechte auf den Arrays erstellen zu müssen. Mit Hilfe der »Windows ACL-Unterstützung« wird die Zugriffskontrolle verfeinert, Rechte für Dateien und Ordner können über die bekannte Windows-Benutzeroberfläche eingestellt werden. Die hier zugewiesenen Rechte gelten für alle Zugriffsarten, auch für AFP, FTP, File Station, NFS und WebDAV. Mit Hilfe der iSCSI-Schnittstelle bieten die RS2211+ und RS2211RP+ eine leichte Integration mit Virtualisierungssystemen wie Citrix »XenServer«, Microsoft »Hyper-V« oder VMware.

Die Arrays sind mit dem proprietären Betriebssystem »Synology DSM« ausgestattet. Der Zugriff auf Internet-Dateien erfolgt über einen verschlüsselten FTP-Server und einen Web-Browser. HTTPS, eine integrierte Firewall und die Möglichkeit zum Blocken einzelner IP-Adressen bringt das System mit. Die »Web Station« mit ihrer Unterstützung für PHP und »MySQL« ermöglicht die Bereitstellung von bis zu 30 Webseiten von einem Array aus. Die »Surveillance Station« bietet eine zentrale Schnittstelle, um Büroumgebungen durch den Einsatz von IP-Kameras im Netzwerk zu schützen. Darüber hinaus verfügt das System über einen Mailserver, der mit Standard-E-Mail-Programmen wie Microsoft »Outlook« zusammenarbeiten kann. Desweiteren bietet sich die Möglichkeit, USB-Drucker gemeinsam zu nutzen.

Anzeige

Fazit

Auf den ersten Blick ist der RS2211-NAS-Server nur ein 08/15- System. Auf den zweiten Blick zeigen sich aber eine üppige Ausstattung mit Protokollen und Netzwerkfunktionen, die die Modelle aus dem Einheitsbrei hervorstechen lassen. Leider vermisst man Möglichkeiten zur Remotespiegelung genauso wie die Unterstützung des FCoE-Protokolles, die ein neues Array heute schon mitbringen sollte. Darüber hinaus bleibt fragwürdig, ob die Kombination von SATA-Schnittstelle und SSD-Laufwerken tatsächlich sinnvoll ist. Auch würde sich eine USB-3.0-Schnittstelle zum Anschluß externen Speichers besser machen als die betagten Ports der Version 2.0. Und noch etwas: Die Welt arbeitet mit mehr Betriebssystemen als Windows, »MacOS« und »Ubuntu«. Hier sollte Synology schnell seine Support-Liste erweitern. Dafür ist der Preis recht günstig: ab rund 1.500 Euro ist ein RS-NAS zu haben.

Kurzinfo

Hersteller: Synology Inc.

3F-3, No.106,

Chang An W. Rd.

Taipei 10351

Taiwan

Tel: +886 2 2552 1814

Web: http://www.synology.com/deu

Direkter Link zum Produkt: RS2211+/RS2211RP+

Preis: ab 1.499 Euro (RP2211+), ab 2.005 Euro (RP2211RP+)

Garantie: 3 Jahre

 

Technische Details

Anzahl Festplatteneinschübe: 10x, erweiterbar auf maximal 22x 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll

Festplatten-Schnittstelle: SATA-II

Speicherkapazität (max.): 66 TByte

Prozessor: Dual Core, 1,8 GHz

RAM: 1 GByte (erweiterbar auf 3 GByte)

Externe Anschlüsse: 2x Gbit/s-Ethernet, 4x USB 2.0

Unterstützte Protokolle: CIFS, AFP, FTP, WebDAV, iSCSI, Telnet, SSH, NFS, SNMP

RAID-Level: 0, 1, 5, 6, 10 mit RAID-Level-Migration

Hotswapfähige Komponenten: Laufwerke

Unterstützte Betriebssysteme: Windows, Ubuntu, Mac OS

Funktionen: Web Host, PHP/MySQL, Video Surveillance, Photo Server, FTP- und HTTP-Download-Server, Audio Host, PS3/xBox 360 Server, Video Host, iTunes, Druckserver, Mail-Server

 

Plus

+ hohe Funktionalität

+ RAID-Level-Migration

+ SSD-Unterstützung

Minus

- keine Hotswap-Netzteile oder Batterie-Backup

- kein USB 3.0

- keine Remote-Spiegelung

- eingeschränkte Betriebssystemunterstützung

Anzeige