Auch Tandberg Data nimmt den Markt der kleinen und mittleren Kunden immer mehr ins Visier. Genau auf dieses Segment zielt die »StorageLibrary T40«, die sich mit 24 bis 40 Kassetten der Typen LTO-2 oder LTO-3 genau den einschlägigen Volumen- und Geschwindigkeitsbedürfnissen anpassen lässt.


Mit seiner neuesten Automationslösung will der Hersteller Maßstäbe in punkto Skalierbarkeit und Leistung setzen. Mit einem modularen Konzept und variablen Einsatz von LTO-Laufwerken soll die T40 die Anforderungen von Einsteigern ebenso decken wie die von versierten Nutzern. Die Basisversion enthält 24 Kassetteneinschübe und entweder ein LTO-2-Drive halber Bauhöhe (Tandberg 420LTO) oder ein LTO-3-Laufwerk voller Bauhöhe (Tandberg 840LTO). LTO-3 bietet damit ein natives Speichervolumen von 9,6 TByte bis zu 16 TByte. Komprimiert lassen sich Kapazitäten von 19,2 TByte bzw. 32 TByte sichern. Mit LTO-2 stehen unkomprimiert 4,8 TByte bis 8 TByte, im Komprimierungsgmodus 9,6 bis 16 TByte zur Verfügung. Die Transferraten liegen zwischen 173 GByte/h und 576 GByte/h.

Mit steigendem Speicherbedarf wächst die Tape-Library mit. Zur Aufrüstung beispielsweise von 24 auf 40 Einschüben bedarf es nur der Eingabe eines Lizenzcodes – schon steht entsprechend mehr Speicherplatz bereit. Mit 40 Slots misst die Bandbibliothek nur 4 Höheneinheiten (4U). Zur Verbesserung der Übertragungsraten lässt sich ein System mit bis zu vier halbhohen LTO-2- oder zwei LTO-3-Laufwerken voller Bauhöhe ausstatten. Damit werden mit Kompression Durchsätze von 692 GByte/h mit LTO-2 oder 1,152 GByte/h erzielt. Mischbestückungen mit LTO-2 und LTO-3 sind ebenfalls möglich.

Mit der einfachen Aufrüstung von der Einstiegs- zur Midrange-Bibliothek will Tandberg kleinen und mittleren Unternehmen Investitionsschutz und eine niedrige Total-Cost-of-Ownership (TCO) ermöglichen. Dabei liegen die Preise ab rund 4.600 Euro für die Einstiegskonfiguration nur geringfügig über denen einfacher Low-Cost-Autoloader. Hinzu kommen Leistungsmerkmale, wie sie bisher nur im Highend-Segment der Bandautomation angeboten wurden. Die Partitionierungsfunktion ermöglicht den Betrieb von bis zu vier logisch getrennten Autoloadern in einem Gerät, um Sicherungen abteilungsweise zu organisieren oder neben dem Backup auch Archivierungsaufgaben durchführen zu können. Beim Betrieb von LTO-3-Laufwerken bietet die T40 neben der SCSI- auch eine Fibre-Channel-Schnittstelle.

Ausgerüstet mit einer mehrsprachigen, webbasierenden Benutzerschnittstelle kann die Library über einen Browser von jedem beliebigen Rechner aus überwacht, verwaltet und konfiguriert werden. Der serienmäßig integrierte Barcodeleser ermöglicht schnelle Inventarisierung und richtige Platzierung der Medien ohne vorheriges Einlesen der Inhalte.

Bei der Gerätekonstruktion und dessen Design zeigt sich die jahrzehntelange Erfahrung des Herstellers auf diesem Gebiet. Robotik und Magazine basieren auf dem ebenfalls von Tandberg entwickelten »StorageLoader« im 1U flachen Rackmount-Format. Die herausnehmbaren Magazine, zwei mit zwölf und zwei mit acht Kassetten, sind für schnellen Medienwechsel und sicheren Transport ausgelegt. Laufwerke, Netzteile und Lüfter lassen sich vor Ort austauschen – das reduziert Ausfallzeiten und erhöht damit den Gebrauchsnutzen.

Fazit
Tandberg liefert die T40 als »schlüsselfertige« Lösung aus. Zum Lieferumfang gehören der Einbausatz für das 19-Zoll-Gehäuse, Barcode-Aufkleber und die Backup-Anwendung »Backup Exec Quickstart«. Für Fachhandelspartner und Endkunden steht außerdem ein Serviceleistungspaket mit Schulungen, einer Support-Hotline und drei Jahren Garantie mit Vorab-Austausch von Komponenten im Angebot. Ein Vor-Ort-Service ist optional erhältlich.