Texas Memory Systems »RamSan 400«
Die »RamSan 400« von Texas Memory Systems ist eine hochleistungsfähige Solid-State-Appliance. Der Begriff Solid-State-Disk (SSD) bezeichnet ein Speichermedium, das nur aus Speicherchips aufgebaut ist und festplattenartig angesprochen werden kann. Als Speichermedium des Ramsan dient DDR-RAM, also Chip-Sspeicher, anstelle üblicher rotierender Plattenlaufwerke.
Mit einer aus Hochleistungsservern bekannten Busarchitektur bietet das Gerät eine Bandbreite von drei GByte/s. Die geringe Latenz von unter 14 Mikrosekunden ermöglicht die Unterstützung dutzender Rechner ohne die sonst üblichen Leistungseinbußen. Die Antwortzeiten liegen in etwa 100fach niedriger und erlauben bis zu 100-mal mehr parallele Nutzer auf demselben Laufwerk. Das Gerät bietet bis zu acht 4-Gbit/s-Ports und mit bis zu 400.000 I/Os pro Sekunde eine ungleich größere Leistungssteigerung im Vergleich zu den schnellsten Plattenlaufwerken.
Bislang werden Solid-State-Speicher als Solid-State-Laufwerke vertrieben, ein Ramsan-ähnliches Produkt scheint nicht auf dem Markt. Solid-State soll vor allem bei transaktionsreichen Applikationen bzw. den I/O-intensivsten Teilen dieser Applikationen zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Datenbanken. Im Vordergrund steht hier weniger die Speicherkapazität als die I/O-Leistung und die Zugriffszeit. Hierbei sticht das Ramsan unter allen anderen vergleichbaren Solid-State-Laufwerken hervor, da keines an die 400.000 I/Os pro Sekunde herankommt. Ebenso ist die Latenzzeit enorm gering, Laufwerks-Solid-State liegen im Bereich der Millisekunden. Allerdings ließ sich eine solche Performance nicht in die kleinen Abmessungen einer Festplatte integrieren, so dass hier ein vollständig eigenständiges System vorliegt. Diese Lösung ließe sich beispielsweise bei parallelen Videostreamings, beim Webserving oder Rechnungen für Hochgeschwindigkeitsrechner einsetzen.
Der Hersteller platziert das System oberhalb der traditionellen RAID-Systeme, um vielen Hochleistungsservern den gleichzeitigen Zugriff auf wenige logische Laufwerke, beispielsweise im Datenbankumfeld, zu ermöglichen. Dabei ist es, laut Anbieter, so einfach zu installieren wie ein herkömmliches Plattensystem. Im Normalfall greift ein Rechner über einen Host-Bus-Adapter direkt auf das Gerät zu. Im SAN integriert ist dann die Verbindung mit hunderten von Servern oder Workstations. Die zwischen 32 und 128 GByte Speicher lassen sich in bis zu 64 logischen Laufwerken organisieren und dem SAN zur Verfügung stellen. Zur Absicherung der Zugriffe steht ein integriertes LUN-Masking bereit.
Einfache Verwaltungsoperationen wie das Herunterfahren oder Abrufen vieler Systemzustände stehen über das Frontpanel zur Verfügung. Zur kompletten Überwachung und Konfiguration steht ein geschütztes Java-Applet über jeden Browser bereit. Auch die Einbindung in Netzwerk-Frameworks über SNMP ist möglich.
Texas Memory Systems will mit dem Ramsan 400 ein System anbieten, das verlässlicher als alle bisherigen Solid State-Laufwerke oder RAID-Arrays ist. Hierzu dienen das Chipkill-geschützte RAM, im laufenden Betrieb austauschbare Netzteile und drei redundante interne Batterien. Darüber hinaus schützen vier ebenfalls redundante und im laufenden Betrieb austauschbare Festplatten den Inhalt des DDR-RAMs bei Stromausfällen. Ohne Batterien und Backup-Platten ginge der Inhalt des Speichers durch einen Spannungsverlust sofort verloren.
Das Ramsan 400 kann entweder direkt über Arbitrated-Loop oder mit Switched-Fabric über ein SAN an beliebige HBAs angeschlossen werden. Der Hersteller hat das Gerät mit Windows, Linux (Red Hat, Suse), Solaris, HP-UX, AIX, IRIX, OpenVMS und Mac OS getestet und geht davon aus, dass es mit allen HBA- und Switch-Herstellern funktioniert. Darüber hinaus gibt es grünes Licht für Server-Virtualisierung (VMware, Polyserve) und die gängigen Cluster-Umgebungen wie Windows, Sun, IBM, OpenVMS oder Oracle.
Die Preise für das Ramsan 400 beginnen bei 60.000 US-Dollar für eine Konfiguration mit 32 GByte Speicher. Hierzulande beginnen die Einstandskosten wohl bei 25.000 Euro. Die standardmäßige Herstellergarantie liegt bei nur einem Jahr mit »Return to Factory«. Eine Erweiterung sowie ein Vor-Ort-Service sind optional erhältlich. Eine Garantieleistung unter zwei Jahren gilt hierzulande als schlecht. Die Anbieter verteidigen sich zwar damit, dass dies auch bei anderen Highend-Produkten üblich wäre, bedeutet in dem Fall aber nur, dass die anderen in diesem Punkt genauso schlecht sind.
Fazit
Das Ramsan 400 wurde konzipiert, um I/O-starken Anwendungen die Leistungsfähigkeit zu geben, die beispielsweise Datenbanken, ERP, ECM oder OLAP benötigen. Dabei soll der Anwender allerdings keinerlei Performance-Einbußen erfahren, auch nicht bei häufigen und simultanen Zugriffen. Ebenso soll es Zugriffszeiten so gering wie möglich halten und geschäftskritische Anwendungen mit hohen Datendurchsatzraten versorgen.
Die Serie des Herstellers umfasst noch weitere Systeme wie die Modelle »300«, »325c« und »Tera-RamSan«. Den Herstellerangaben zufolge weist das Gerät beeindruckende Leistungsmerkmale auf. Einstiegspreise von umgerechnet etwa 25.000 Euro machen die Ramsan-Geräte allerdings nicht wirklich zu kostengünstigen Solid-State-Lösungen. Allerdings ist eine solche Performance normalerweise nur in großen Hochleistungsrechenzentren zu finden und kostet dem entsprechend auch gern 6- oder 7-stellige Summen. Wer eine derartige Leistungs benötigt, hat mit dem Ramsan zumindest eine etwas moderater gepreiste Alternative. Solid-State-Lösungen im Laufwerksformat liegen weit unter diesem Preis, bieten die gleiche Kapazität, aber geringere Transferleistungen (z.B. ein SanDisk-Laufwerk mit 7.000 I/Os pro Sekunde ab 600 US-Dollar).
Mit einer aus Hochleistungsservern bekannten Busarchitektur bietet das Gerät eine Bandbreite von drei GByte/s. Die geringe Latenz von unter 14 Mikrosekunden ermöglicht die Unterstützung dutzender Rechner ohne die sonst üblichen Leistungseinbußen. Die Antwortzeiten liegen in etwa 100fach niedriger und erlauben bis zu 100-mal mehr parallele Nutzer auf demselben Laufwerk. Das Gerät bietet bis zu acht 4-Gbit/s-Ports und mit bis zu 400.000 I/Os pro Sekunde eine ungleich größere Leistungssteigerung im Vergleich zu den schnellsten Plattenlaufwerken.
Bislang werden Solid-State-Speicher als Solid-State-Laufwerke vertrieben, ein Ramsan-ähnliches Produkt scheint nicht auf dem Markt. Solid-State soll vor allem bei transaktionsreichen Applikationen bzw. den I/O-intensivsten Teilen dieser Applikationen zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Datenbanken. Im Vordergrund steht hier weniger die Speicherkapazität als die I/O-Leistung und die Zugriffszeit. Hierbei sticht das Ramsan unter allen anderen vergleichbaren Solid-State-Laufwerken hervor, da keines an die 400.000 I/Os pro Sekunde herankommt. Ebenso ist die Latenzzeit enorm gering, Laufwerks-Solid-State liegen im Bereich der Millisekunden. Allerdings ließ sich eine solche Performance nicht in die kleinen Abmessungen einer Festplatte integrieren, so dass hier ein vollständig eigenständiges System vorliegt. Diese Lösung ließe sich beispielsweise bei parallelen Videostreamings, beim Webserving oder Rechnungen für Hochgeschwindigkeitsrechner einsetzen.
Der Hersteller platziert das System oberhalb der traditionellen RAID-Systeme, um vielen Hochleistungsservern den gleichzeitigen Zugriff auf wenige logische Laufwerke, beispielsweise im Datenbankumfeld, zu ermöglichen. Dabei ist es, laut Anbieter, so einfach zu installieren wie ein herkömmliches Plattensystem. Im Normalfall greift ein Rechner über einen Host-Bus-Adapter direkt auf das Gerät zu. Im SAN integriert ist dann die Verbindung mit hunderten von Servern oder Workstations. Die zwischen 32 und 128 GByte Speicher lassen sich in bis zu 64 logischen Laufwerken organisieren und dem SAN zur Verfügung stellen. Zur Absicherung der Zugriffe steht ein integriertes LUN-Masking bereit.
Einfache Verwaltungsoperationen wie das Herunterfahren oder Abrufen vieler Systemzustände stehen über das Frontpanel zur Verfügung. Zur kompletten Überwachung und Konfiguration steht ein geschütztes Java-Applet über jeden Browser bereit. Auch die Einbindung in Netzwerk-Frameworks über SNMP ist möglich.
Texas Memory Systems will mit dem Ramsan 400 ein System anbieten, das verlässlicher als alle bisherigen Solid State-Laufwerke oder RAID-Arrays ist. Hierzu dienen das Chipkill-geschützte RAM, im laufenden Betrieb austauschbare Netzteile und drei redundante interne Batterien. Darüber hinaus schützen vier ebenfalls redundante und im laufenden Betrieb austauschbare Festplatten den Inhalt des DDR-RAMs bei Stromausfällen. Ohne Batterien und Backup-Platten ginge der Inhalt des Speichers durch einen Spannungsverlust sofort verloren.
Das Ramsan 400 kann entweder direkt über Arbitrated-Loop oder mit Switched-Fabric über ein SAN an beliebige HBAs angeschlossen werden. Der Hersteller hat das Gerät mit Windows, Linux (Red Hat, Suse), Solaris, HP-UX, AIX, IRIX, OpenVMS und Mac OS getestet und geht davon aus, dass es mit allen HBA- und Switch-Herstellern funktioniert. Darüber hinaus gibt es grünes Licht für Server-Virtualisierung (VMware, Polyserve) und die gängigen Cluster-Umgebungen wie Windows, Sun, IBM, OpenVMS oder Oracle.
Die Preise für das Ramsan 400 beginnen bei 60.000 US-Dollar für eine Konfiguration mit 32 GByte Speicher. Hierzulande beginnen die Einstandskosten wohl bei 25.000 Euro. Die standardmäßige Herstellergarantie liegt bei nur einem Jahr mit »Return to Factory«. Eine Erweiterung sowie ein Vor-Ort-Service sind optional erhältlich. Eine Garantieleistung unter zwei Jahren gilt hierzulande als schlecht. Die Anbieter verteidigen sich zwar damit, dass dies auch bei anderen Highend-Produkten üblich wäre, bedeutet in dem Fall aber nur, dass die anderen in diesem Punkt genauso schlecht sind.
Fazit
Das Ramsan 400 wurde konzipiert, um I/O-starken Anwendungen die Leistungsfähigkeit zu geben, die beispielsweise Datenbanken, ERP, ECM oder OLAP benötigen. Dabei soll der Anwender allerdings keinerlei Performance-Einbußen erfahren, auch nicht bei häufigen und simultanen Zugriffen. Ebenso soll es Zugriffszeiten so gering wie möglich halten und geschäftskritische Anwendungen mit hohen Datendurchsatzraten versorgen.
Die Serie des Herstellers umfasst noch weitere Systeme wie die Modelle »300«, »325c« und »Tera-RamSan«. Den Herstellerangaben zufolge weist das Gerät beeindruckende Leistungsmerkmale auf. Einstiegspreise von umgerechnet etwa 25.000 Euro machen die Ramsan-Geräte allerdings nicht wirklich zu kostengünstigen Solid-State-Lösungen. Allerdings ist eine solche Performance normalerweise nur in großen Hochleistungsrechenzentren zu finden und kostet dem entsprechend auch gern 6- oder 7-stellige Summen. Wer eine derartige Leistungs benötigt, hat mit dem Ramsan zumindest eine etwas moderater gepreiste Alternative. Solid-State-Lösungen im Laufwerksformat liegen weit unter diesem Preis, bieten die gleiche Kapazität, aber geringere Transferleistungen (z.B. ein SanDisk-Laufwerk mit 7.000 I/Os pro Sekunde ab 600 US-Dollar).
Kurzinfo
Hersteller: Texas Memory Systems Inc.
10777 Westheimer Rd.
Suite 600, Houston, Tx., 77042
Tel. +1 713/266 32 00
Fax +1 713/266 03 32
Web: www.texmemsys.com/
Direkter Link zum Produkt: Ramsan 400
Preis: ab 28.000 US-Dollar (32 GByte RAM)
Garantie: 1 Jahr
Technische Details
Speicherkapazität: 32 bis 128 GByte, <15 µs Latenz
Externe Anschlüsse: 2 bis 8x 4-Gbit-FC-Ports oder 4x Infiniband 10-Gbit-Ports
Interner Durchsatz: 3 GByte/s sustained bei über 400.000 I/Os pro Sekunde
Hotswapfähige Komponenten: Netzteile, Backup-Laufwerke
Unterstützte Betriebssysteme: Betriebssystem-unabhängig
Unterstützte SAN-Hersteller: Cisco, Emulex, Brocade, McData, Mellanox, QLogic, LSI Logic, Vixel
Plus
+ hoher Datendurchsatz und I/O-Leistung
+ Hersteller- und Betriebssystem-Unabhängigkeit
+ durchgehender Schutz gegen Stromausfälle
+ Chipkill-Technologie schützt vor kompletten Halbleiterausfällen
Minus
- unterdurchschnittliche Herstellergarantie
10777 Westheimer Rd.
Suite 600, Houston, Tx., 77042
Tel. +1 713/266 32 00
Fax +1 713/266 03 32
Web: www.texmemsys.com/
Direkter Link zum Produkt: Ramsan 400
Preis: ab 28.000 US-Dollar (32 GByte RAM)
Garantie: 1 Jahr
Technische Details
Speicherkapazität: 32 bis 128 GByte, <15 µs Latenz
Externe Anschlüsse: 2 bis 8x 4-Gbit-FC-Ports oder 4x Infiniband 10-Gbit-Ports
Interner Durchsatz: 3 GByte/s sustained bei über 400.000 I/Os pro Sekunde
Hotswapfähige Komponenten: Netzteile, Backup-Laufwerke
Unterstützte Betriebssysteme: Betriebssystem-unabhängig
Unterstützte SAN-Hersteller: Cisco, Emulex, Brocade, McData, Mellanox, QLogic, LSI Logic, Vixel
Plus
+ hoher Datendurchsatz und I/O-Leistung
+ Hersteller- und Betriebssystem-Unabhängigkeit
+ durchgehender Schutz gegen Stromausfälle
+ Chipkill-Technologie schützt vor kompletten Halbleiterausfällen
Minus
- unterdurchschnittliche Herstellergarantie