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Veeam One 6.0 – Hands-on-Test

Was sich bei anderen Monitoring-Tools ganz schön komplex und verwirrend darstellt, zeigt »Veeam One« relativ simpel und übersichtlich. Neben einem schönen Monitor gibt‘s reichlich Reports.

Von Max Lessel

Veeam One ist relativ einfach zu bedienen und gibt einen guten Überblick, findet im Test aber nicht alle VMs.
Veeam One ist relativ einfach zu bedienen und gibt einen guten Überblick, findet im Test aber nicht alle VMs.
Das Unternehmen Veeam ist vor allem für seine Backup-Software für virtuelle Umgebungen bekannt. Daneben offeriert der Hersteller auch eine Monitoring und Reporting-Lösung für virtuelle Infrastrukturen: »Veeam One«.

Das Paket erfordert einen Windows-Server mit SQL-Express-Edition und IIS (Im Test: Windows 2008R2 mit IIS7 und SQL Server 2008R2 Express). Veeam One 6.0 besteht aus drei Komponenten: Monitor, Reporter und Business View. Der Monitor überwacht und analysiert Hyper-V oder »vSphere«-Installationen. Der Reporter erzeugt aus den gesammelten Daten Berichte. Business View kategorisiert die Umgebung nach organisatorischen Maßstäben. So sehen die Verwalter, wie Ressourcen und VMs den einzelnen Abteilungen oder Projekten zugeordnet wurden.

Der Monitor stellt die Ressourcen-Auslastung der einzelnen Hosts und VMs grafisch dar und verwaltet Alarme. Neben den vorgegebenen Alarmen kann der Verwalter eigene erstellen, jedoch nur mit festen Schwellwerten. Zu den übersichtlichen Detail-Views gibt es ein Dashboard mit großen plakativen Kuchengrafiken, die den Zustand der gesamten Umgebung zeigen.

Business View teilt die Infrastruktur organisatorisch auf. Dazu kann der Administrator VMs manuell einzelnen Units zuweisen. Alternativ gibt es eine Regelautomatik, die abhängig von der VM-Konfiguration oder ihrem Namen eine Zuweisung vornimmt. Auch im Monitor gibt es einen Abschnitt, der die Messwerte gemäß Business View aufteilt.

Der Reporter als dritte Komponente kann verschiedene Berichte verfassen und darstellen. Dazu zählen dann auch die üblich verdächtigen »untersized VMs«. Auch hier gibt es ein Dashboard, welches mehrere zusammenfassende Berichte wie Top-VMs oder anstehende Probleme nebeneinander darstellt.

Im Hands-on-Test von speicherguide.de stellt sich Veeam One als ein sehr simpel zu bedienendes und übersichtliches Tool dar. Verglichen mit anderen Schwergewichten im Test verfügt das Programm über einen geringen Funktionsumfang, bleibt aber gerade aus diesem Grund übersichtlich. Allerdings arbeitet der Monitor fehlerhaft, da er mehrere Windows-VMs der Testumgebung einfach übersieht und damit das komplette Reporting nicht stimmt.

Fazit

Veeam One fokussiert sich auf das Monitoring von virtuellen Umgebungen und stellt die Metriken und Alarme übersichtlich dar. Business View gibt einen guten, organisatorischen Überblick. Allerdings findet der Monitor nicht alle VMs der Testumgebung – wobei es hier ohnehin nur 35 Stück gibt.

Wer sich für Veeam One interessiert kann eine Trial-Version vom Internet laden. Zudem steht eine funktionsreduzierte Free-Edition zur Verfügung.

Kurzinfo

Veeam Software
Konrad-Zuse-Platz 8
81829 München
Web: www.veeam.com/de
Direkter Link zum Produkt: Veeam One 6.0
Preis: 400 Euro pro CPU-Sockel

Plus
+ Multi-Hypervisor-Support
+ übersichtlicher Monitor
Minus
- keine Interaktion
- findet im Test nicht alle VMs

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