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Im Interview: Syncsort

Bernd Loskamp, Geschäftsführer, Syncsort

Trotz vorherrschendem Backup-to-Disk-Trend führt an Bandlaufwerken und Tapes immer noch kein Weg vorbei. Im Zeitalter des neuen Archivierungstrends wird mit der zunehmenden Auswahl an verschiedenen Lösung Tapes oftmals ein zweites Leben eingehaucht.
Wir sprachen mit Bernd Loskamp, Geschäftsführer bei Syncsort, über die neue Rolle des klassischen Backup-Mediums Band sowie neueste Backup-Technologien, -Strategien und -Produkte.

Wie verändert sich die Rolle des klassischen Backup-Mediums Band im Zeitalter von Backup-to-Disk? Ist es richtig, dass es zunehmend zum Archivmedium wird?

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 Bernd Loskamp 
Bernd Loskamp
Loskamp: Es ist richtig, dass die Bandlaufwerke zunehmend hinter Backup-to-Disk-Implementierungen als Tertiärspeicher für die Langzeitspeicherung zum Einsatz kommen. Aber auch bei der Disaster-Recovery-Vorsorge, z.B. für Standorte mit nur einem Brandabschnitt, sind die einfachen Transportmöglichkeiten des Mediums immer noch sehr hilfreich.

Das Thema Archivierung greift jüngst mit den Compliance-Anforderungen immer mehr um sich. Sind Unternehmen aus der Backup-Szene darauf vorbereitet, oder wird dies auch zukünftig ein Gebiet für spezialisierte Archivierungsanbieter sein?

Loskamp: Syncsort hat auch für das Spezialgebiet der Archivierung eine Lösung im Portfolio, so dass der Kunde Lösungen aus einer Hand erhalten kann. Dennoch ist für das Spezialgebiet der Archivierung ein Umfassendes Know-how unabdingbar.

Auch kleine Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass eine kontinuierliche Datensicherung überlebenswichtig ist. Aber wie ist die Qualität von Backup-Maßnahmen in kleinen und mittleren Betrieben einzuschätzen? Befassen sich KMUs Ihrer Ansicht nach ausreichend mit dem Recovery/Restore der Daten?

Loskamp: Dies ist bei den einzelnen KMUs durchaus stark unterschiedlich. Wir sehen zum einen Unternehmen, die Backup nach dem Motto betreiben: »Hauptsache man kann sagen, man hat ein Backup (und das sollte möglichst billig sein). Diese Einstellung kann das Unternehmen natürlich bereits beim nächsten Restore sehr teuer zu stehen kommen, wenn man feststellt, dass der gewählte Backup-Anbieter z.B. über keine qualifizierte Supportorganisation verfügt. Auf der anderen Seite kommen immer mehr Firmen auch aus dem KMU-Umfeld auf uns zu, die sich sehr wohl über die hohen Kosten eines Ausfalles im Klaren sind und entsprechend nach einer Recovery-Lösung suchen, die zuverlässig, einfach zu bedienen ist und zusätzlich über eine gut geschulte Support-Organisation zur Unterstützung für den Fall der Fälle zur Verfügung stellt.

Auf welche Technologie setzen Anwender vorzugsweise, die Tape heute für Backup verwenden? LTO-3 und LTO-4? Wann kommt LTO-5? Und wie entwickeln sich derzeit DLT, DAT, AIT und andere Technologien auf dem Markt?

Loskamp: Primär sehen wir bei unseren Kunden eine starke Verbreitung von LTO und hier LTO-4 in zunehmendem Maße.

Was zeichnet eine gute Backup-Software aus? Welche technische Entwicklung, Neuerungen und Features können Unternehmen von kommenden Software-Generationen erwarten?

Loskamp: Eine gute Backup-Software zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Kunden Zeit und Geld spart. Dies kann durch Hardware-Einsparungen sein. wie sie »Backup Express« z.B. durch die Deduplizierung von Backup-Daten bereits auf dem Client bietet. Aber auch ein Investitionsschutz sollte gewährleistet sein. Viele Backup-Programme im Markt stellen nur punktuell Lösungen zur Verfügung. Eine Speziallösung für Vmware; ein Sondertool für Remote-Sites; ein Disaster-Recovery-Tool; eine Deduplizierungslösung; ein Cloning-Tool. »Backup Express« geht hier einen ganzheitlichen Ansatz und bietet all diese Möglichkeiten auf Basis eines einzigen Backup-Images. Dadurch wird Hardware gespart, es wird nur minimal Personal benötigt und die Lösung kann mit den Anforderungen des Kunden wachsen. Hier besteht das größte Einsparungspotenzial für den Kunden, aufgrund der vermiedenen Zusatzkosten für die Umstellung auf ein anderes Backup-Produkt.
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