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Speicher-Virtualisierung leicht gemacht

Speicher-Virtualisierung leicht gemacht
 Mehr Informationen zu Infortrend  Im Juni 2009 führt Infortrend die RAID-Subsysteme der neuen »ESVA«-Serie mit der eigenen »Virtualization Manager«-Software ein. Damit bringt der Hersteller erstmalig Enterprise-Funktionalität in den KMU-Bereich.
von Frank Sander, Infortrend
Infortrend »ESV-F60«
Mit »ESVA« (Enterprise Scalable Virtualized Architecture) dringt Infortrend in die Enterprise-Bereiche des Storage-Marktes vor. Waren bisher Thin-Provisioning, Load-Balancing oder Storage-Virtualisierung als Merkmale des obersten Marktsegments nur wenigen vorbehalten, bricht der RAID-Hersteller jetzt in die Domäne dieser hoch spezialisierten Produkte ein und macht sie auch für mittelständische Unternehmen bezahlbar. Darüber hinaus bleibt ESVA trotz ihrer vielen Funktionen extrem anwenderfreundlich und erfrischend unkompliziert.
Extreme Funktionen - extrem einfach
Für Installation und Betrieb ist die ESVA so einfach aufgebaut, dass jeder IT-Manager sie ohne vorherige (teure) Software-Schulungen einrichten und bedienen kann. Mit wenigen Klicks in der Benutzeroberfläche erstellt man einen virtuellen Storage-Pool aus der verfügbaren Hardware. Dieses virtuelle Volume ermöglicht dann ebenso einfach ein Full- oder Thin-Provisioning und definiert den jeweils zur Verfügung stehenden, »gemeldeten« Speicherplatz - der ja bekanntlich nichts mit der tatsächlichen physischen Kapazität zu tun haben muss.
Infortrend »ESV-F60«
Ebenso einfach wie die Erstellung des virtuellen Storage-Pools ist auch dessen Verwaltung und Erweiterung oder die Anwendung der vielen beinhalteten Daten-Services. So wird zum Beispiel dem Thema Datensicherheit ein ganzes Set von Applikationen gewidmet. Die ESVA unterstützt Snapshots, Replikation und besitzt eine Schedule-Funktion, die Snapshots, Replikation, Mirroring und Copy der virtuellen Volumes planbar macht und nach Vorgaben des Administrators steuert.
In jeder Umgebung - ganz sicher
Die ESVA-Systeme bieten neben einer leistungsfähigen und zuverlässigen Hardware mit dem Virtualization-Manager ein einfach zu bedienendes Werkzeug. IT-Manager können damit alle Vorzüge von Speichervirtualisierung nutzen - ohne komplexe Management-Aufgaben. Die Lösung ist für VMware, Linux und Microsoft zertifiziert, so dass der Einbindung in existierende Infrastrukturen nichts im Wege steht.
Infortrend »ESV-F60«
Die Storage-Serie kommt mit FC- oder iSCSI-Host-Anschluss. Die Fibre-Channel-Geräte der Serie »ESVA-F« werden mit SAS- oder SATA-Festplatten ausgestattet. Für spezielle Umgebungen und höchste Performance pro Höheneinheit arbeiten die Modelle »ESVA-F40« mit 2,5-Zoll-SAS-Laufwerken. Die iSCSI-Varianten wird es ebenfalls mit 3,5-Zoll SAS (ESVA-E60) oder SATA (ESVA-E20) geben.
Analog zur Einführung der neuen ESVA-Produkte plant Infortrend auch ein VIP-Partnerprogramm. Damit soll der Fachhandel beim Vertrieb der neuen Lösungen unterstützt werden.
Von Elefanten, Pools und brennenden Schreibtischen
Speichervirtualisierung - Hype-Begriffe erklärt
So wie ESVA von Infortrend komplexe Funktionen extrem einfach darstellt, möchten wir an dieser Stelle auch die häufig verwendeten Schlagworte aus dem Bereich Speichervirtualisierung noch einmal ganz einfach und anschaulich erklären.
Storage-Virtualisierung
Bedeutet: Die Speicherkapazität verschiedener Storage-Server, RAID-Systeme oder DAS wird »virtuell« zusammengefasst zu einem so genannten Storage-Pool. Um es bildlich darzustellen, stellen Sie sich vor, Sie haben fünf Gläser voller Wasser, acht verschieden große Eimer, ein Planschbecken und eine Badewanne - alles voll mit klarem, sauberem Wasser. Mit diesen verschiedenen Behältnissen möchten Sie jetzt den Durst von acht Kollegen stillen, ein Auto waschen, zwei Hunde baden und zuletzt noch Ihren brennenden Schreibtisch löschen. Für wen nehmen Sie jetzt die Gläser - Sie haben nicht genug für jeden Kollegen, wie viele Eimer brauchen Sie für das Auto, wie bekommen Sie das Badewannenwasser auf den Schreibtisch und die Hunde passen nicht in den Eimer…
Was Sie jetzt benötigen, ist ein Pool, also ein großes Behältnis, in das Sie all Ihr Wasser geben können und aus dem Sie anschließend für jeden - genau nach dem jeweiligen Bedürfnis - wieder Wasser entnehmen können. Nichts anderes ist Speichervirtualisierung. Der Storage-Pool entspricht hier also Ihrem Wasserbecken und ermöglicht jedem Anwender, jeder Applikation genau so viel Wasser, nein Speicherplatz, zu geben, wie benötigt wird. Sie selber verwalten nur noch einen Pool und nicht mehr 14 verschiedene Behälter.
Der große Bluff - Thin-Provisioning
Übersetzt bedeutet das soviel wie »dünne Zuweisung« oder eben - gib jedem genau das, was er braucht - und nicht das, was er will. Bleiben wir beim Wasser. Sie haben einen durstigen Elefanten zu versorgen - der Pfleger sagt: »Der braucht 300 Liter Wasser.« Sie sagen: »Habe ich, kein Problem.« Und Sie zeigen ihm eine Ecke Ihres Pools. Elefant und Wärter sind zufrieden. Der Elefant trinkt 180 Liter und glaubt: »Da sind immer noch 120 Liter für mich drin.« Kann sein; vielleicht ist auch noch mehr für ihn da oder aber, es ist viel weniger für ihn da - er wird es nie erfahren. Wichtig beim Thin-Provisioning ist lediglich, dass der Elefant glaubt, dass 300 Liter da sind. Er wird in der Regel ohnehin nicht mal 200 Liter benötigen - und selbst wenn er 350 Liter trinken würde, gießen Sie einfach an einer anderen Ecke des Beckens noch Wasser nach.
Im richtigen Leben entspricht dies der so genannten Allokation, also dem Reservieren von Speicherplatz für diverse Applikationen. Viele Programme beanspruchen verhältnismäßig viel reservierten Speicherplatz, nutzen aber tatsächlich nur einen Bruchteil davon. So kommt es immer wieder zu einer Nutzrate (Utilisation) von nur 40 Prozent des verfügbaren Datenspeichers. Im Klartext hat man also in der Regel mehr als zweimal so viel Speicherplatz, wie man tatsächlich benötigt, kann den Überschuss aber auf Grund der Allokation durch solche Programme nicht nutzen. Hier schafft Thin-Provisioning Abhilfe.
Load-Balancing
Hiermit bezeichnet man einen »Lastenausgleich«. Bei unserem Wasser-Beispiel wäre dies die gerechte Verteilung der Wasser-Bewegung - beispielsweise beim Autowaschen - auf alle verfügbaren Pumpen und Schläuche. So verteilt sich die benötigte Wassermenge gleichmäßig auf mehrere Quellen. Dadurch wird der Wasserstrahl gleichmäßiger, es kann mehr Wasser gefördert werden und die Versorgung ist sicherer, da es keine alleinige Schwachstelle gibt (»Single Point of Failure«). Infortrends ESVA unterstützt ein dynamisches Load-Balancing, bei dem sich die jeweilige Storage-Last automatisch auch auf alle dem Pool neu zugefügten Geräte verteilt.
Snapshot - oder »Kevin allein zu Haus«
Snapshot bedeutet Schnappschuss, also eine Momentaufnahme, eine Darstellung des »Ist-Zustands« in genau diesem Augenblick. Stellen Sie sich einen Teenager vor, der ohne Wissen der Eltern eine Party zu Hause feiern möchte. Damit die Eltern nichts merken, muss er sich also sicher sein, den Ist-Zustand der Wohnung vor ihrer Rückkehr wiederherstellen zu können. Daher macht er Fotos - Schnappschüsse - von allen Räumen in der Wohnung. Nur so kann er nach der Party sicherstellen, dass alles so aussieht wie zuvor. Wo stand die Lampe, welche Farbe hatte der Teppich und so weiter.
In der Welt des Storage-Managements ist es dasselbe Prinzip. Mit Snapshots des jeweiligen Ist-Zustandes der Daten kann man diese im Bedarfsfall wiederherstellen. Da sich Daten natürlich ständig ändern, macht man Snapshots wesentlich häufiger, um mit jedem Snapshot zeitlich möglichst nahe am letzten Ist-Zustand zu sein. Ein Snapshot ist hier kein Foto, wohl aber ein genaues Abbild, eine Kopie der Daten in ihrem aktuellen Zustand.
Zwei sind besser als Eins - Volume-Copy, Replication, Mirroring
Diese Methoden beschreiben ein jeweils ähnliches Prinzip der Datensicherung. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Replizierung des jeweiligen Datenpools. Gelänge es dem Teenie aus unserem vorherigen Beispiel also eine zweite elterliche Wohnung zu finden und diese bis ins kleinste Detail so auszustatten wie das Original, könnte er der Rückkehr der Eltern ganz gelassen entgegensehen, auch wenn die ursprüngliche Wohnung völlig verwüstet würde. Beim Datenmanagement ist die Herausforderung noch größer, da sich die Daten ja permanent verändern und die Kopie jeweils alle oder zumindest möglichst viele dieser Änderungen beinhalten sollte.
Weitere Informationen
Infortrend Deutschland GmbH
Werner-Eckert-Str. 8, D-81829 München
Tel. +49 (0) 89 - 45 15 187-20, E-Mail: sales.de@infortrend.com

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