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Im Interview: Promise Technology

Da sich die Anforderungen an Disk-Subsysteme im Zeitalter von Cloud-Computing, Scale-Out-Architekturen und Virtualisierung verändern, verzahnen Hersteller ihre Systeme immer enger mit Management-Software. Auch bei der Integration von SSDs gibt es kleine, aber feine Unterschiede.
Wir sprachen mit Albrecht Hestermann, Marketing Director EMEA bei Promise Technology, auf welche Besonderheiten und Trends sich Administratoren einstellen sollten.

Was sind heute die primären Kriterien beim Kauf eines Disk-Subsystems? Nur der Preis in Verbindung mit Kapazität, bzw. wie haben sich die Anforderungen der Kunden in den letzten Jahren verändert?

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 Albrecht Hestermann
Albrecht Hestermann
Hestermann: Das ist sehr abhängig von der jeweiligen Anwendung und dem Grad der System-Verfügbarkeit, so dass letztlich eine Balance aus allen Kriterien zur Kaufentscheidung führen. Wichtig ist aber nach wie vor die Erreichbarkeit des technischen Support und dessen Qualität.

Wie stark haben SSDs die Architektur bzw. die Konfiguration eines Disk-Subsystems verändert? Viele Disk-Subsysteme nutzen mittlerweile SSDs als vorgelagerten Cache-Speicher…

Hestermann: SSDs sind weiter auf dem Vormarsch und werden verstärkt im Mittelstand eingesetzt. Besonders wichtig ist hier bereits in der Consultance-Phase die Neustrukturierung der Datenströme, wobei verstärkt Datenbank-Applikationen auf SSDs und Anwendungen geringer Priorität nach wie vor auf SAS- oder SATA-Festplatten zugreifen. Hierdurch wird durch eine optimierte Segmentierung ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht.

Das Management von Disk-Subsystemen ist heute meist erheblich flexibler als früher. Welche neuen Anforderungen kommen auf das Management dieser Systeme im Zeitalter von Cloud-Computing, Scale-Out-Architekturen und Virtualisierung zu?

Hestermann: Speicher-Konsolidierungen auf eine Storage-Virtualisierungsplattform für einfaches Management und einfache Skalierbarkeit sind ganz klar bevorzugt und sind auch heute schon in mittleren Projekten die Antwort für neue, zukunftsweisende Lösungen.

Gibt es Features, die Sie in Ihren Disk-Subsystemen als Alleinstellungsmerkmal anbieten können? Und: Hilft das bei der Argumentation gegenüber dem Kunden? Oder wird letztendlich nur auf das Preis-Leistungs-Verhältnis der Standard-Features geschaut?

Hestermann: In unseren Systemen sind Leistungsmerkmale wichtig, die die Zuverlässigkeit unserer Systeme unterstreichen. So verfügen unsere Systeme über eine Fehler-Früherkennung (Predictive-Data-Migration), die einen Ausfall der Festplatten oft bereits vor einem tatsächlichen Ausfall erkennt und statt eines zeitraubenden Rebuilt-Prozess ein einfaches Kopieren der Daten auf die Hot-Spare-Festplatte durchführt. Wir sehen hier die Betriebssicherheit und Datenverfügbarkeit als wichtigstes Kriterium, das bei jeder Argumentation zu allererst ansteht.

Sind Disk-Subsysteme mittlerweile nicht fast zu einem Commodity verkommen, das erst durch entsprechende Software richtig funktional und nutzbringend wird?

Hestermann: Bei Produkten der Einstiegsklasse mag diese Aussage durchaus zutreffen – besonders bei Desktop-Systemen. Im Bereich der Rack-Systeme werden Anforderungen wie Redundanz und Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und flexible Speicherzuordnung auch für den Mittelstand immer wichtiger. Hier ist sowohl Consultant-Know-how, als auch Management-Know-how gefragt, die wir unter anderem auch in zwei- bis dreitägigen kostenpflichtigen Schulungen vermitteln.

Oftmals gibt es speziell für den Mittelstand vorkonfigurierte Lösungspakete. Welche Konfigurationspakete haben sich aus Ihrer Sicht als besonders anwenderfreundlich und praktikabel herausgestellt?

Hestermann: Auch jedes Mittelstands-Unternehmen hat seine ganz eigene »IT Struktur«. Jedes Unternehmen hat andere, besonders wichtige Anforderungen und Schwerpunkte, so dass hier die Beratung im Vorfeld einer Projektierung und Kaufentscheidung nach wie vor die wichtigste Rolle spielt. Das Stichwort lautet: Maßgeschneiderte IT Lösungen – auch für die Storage-Anwendung.

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