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IDC: Cold-Storage-Strategie wird zum Muss

IDC erwartet, dass die installierten Speichersysteme zwischen 2020 und 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 30,9 Prozent anwachsen, was insgesamt 5,5 ZByte entsprechen soll.Wir benötigen mehr Speicher und ein höheres IT-Budget: IDC zufolge wächst der Storage-Fuhrpark jährlich um 30 Prozent. Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, empfehlen die Marktforscher in die Datenverwaltung und Cold-Storage-Lösungen zu investieren. Nur so lassen sich ständig höhere Infrastrukturausgaben vermeiden.

Es gibt neue Zahlen zum Datenwachstum: IDC hat die Lage im Auftrag von Quantum neu eingeschätzt (Data Deluge: Why Every Enterprise Needs a Cold Storage Strategy). Die Marktforscher erwarten, dass die installierten Speichersysteme zwischen 2020 und 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 30,9 Prozent anwachsen, was insgesamt 5,5 ZByte entsprechen soll.

Ein Großteil der Daten werde dabei in der Cloud gespeichert. Für Public-Cloud-Dienste errechnet IDC ein durchschnittliches jährliches Wachstum von bis zu 4,2 ZByte. Dies entspricht einem von rund 40 Prozent. Auf die Private-Cloud entfallen 509 EByte (32 Prozent) und traditionelle IT-Strukturen 733 EByte 8 Prozent).

Die Faktoren, die das Datenwachstum antreiben sind jeweils weitgehend einheitlich und werden vor allem von der Implementierung neuer datengesteuerter Projekten angetrieben. Dazu gehören beispielsweise maschinelles Lernen und KI-Anwendungen. Es sei aber auch eine erhöhte Datenmengen zu verzeichnen, die von bestehenden Quellen erzeugt werden, zum Beispiel durch eine erhöhte Auflösung von Videos.

Für Public-Cloud-Dienste errechnet IDC ein durchschnittliches jährliches Wachstum von bis zu 4,2 ZByte. Für Public-Cloud-Dienste errechnet IDC ein durchschnittliches jährliches Wachstum von bis zu 4,2 ZByte.

Treiber für dedizierten Speicher

  • Zunehmende Datenmengen, die von bestehenden Quellen erzeugt werden (z. B. höhere Auflösung von Videos)
  • Allgemeine Zunahme der digitalen Daten
  • Umsetzung neuer datengesteuerter Projekte wie ML oder AI
  • Neue Datenquellen (z. B. Sensoren)
  • Implementierung von Datenschutz-/DR-Strategien

IaaS-Speicher-Treiber

  • Implementierung neuer datengesteuerter Projekte wie ML oder KI
  • Zunehmende Datenmengen, die von bestehenden Quellen erzeugt werden (z. B. höhere Auflösung von Videos)
  • Allgemeine Zunahme der digitalen Daten
  • Notwendigkeit, Daten über längere Zeiträume zu speichern (aufgrund von Unternehmens
  • Unternehmensrichtlinien oder regulatorische Anforderungen)
  • Neue Datenquellen (z. B. Sensoren)
  • Workload-Migration von lokaler/eigener Infrastruktur zu IaaS
  • Datenwachstum in Unternehmen vs. IT-Budgets
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Unstrukturierte Daten besser verwalten

»Die Datenverwaltung ist ein grundlegendes Element der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, unabhängig davon, ob sie in den Räumlichkeiten des Unternehmens oder außerhalb des Unternehmens, in traditionellen Nicht-Cloud-Umgebungen oder in öffentlichen oder privaten Clouds bereitgestellt wird«, erklärt Andrew Smith, Research Manager Cloud Infrastructure Services bei IDC. »Eine effektive Datenverwaltungsstrategie hilft Unternehmen dabei, ihre Daten mit Kennzeichnungs- und Klassifizierungs-Tools anzureichern und sicherzustellen, dass Informationen entsprechend den Anforderungen des Unternehmens abgerufen, organisiert und aufbewahrt werden können.«

IDC erwartet, dass die installierten Speichersysteme bis 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 30,9% zulegen.IDC erwartet, dass die installierten Speichersysteme bis 2025 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 30,9% zulegen.

Dies ist laut Smith wichtig, denn während der Wert der Unternehmensdaten als unbegrenzt angesehen werden kann, ist dies bei den IT-Budgets nicht der Fall. Die Infrastrukturausgaben werden nur schwer mit der Nachfrage nach mehr Speicherplatz und größeren Datensätzen Schritt halten können. Daher müssen Firmen nach Wegen suchen, bei der Datenverwaltung mit immer weniger Mitteln mehr zu erreichen.

Eine Möglichkeit hier effektiver zu werden sind sogenannte Cold-Storage-Lösungen und -Dienste. »Diese ermöglichen eine langfristige Speicherung weniger aktiver Daten, entweder als eigenständige Lösung (Basisdienste mit Speicherkapazität) oder als eine Komponente einer Datenverwaltungs-Plattform«, argumentiert Smith. »Mit zunehmender Reife von Cold-Storage-Lösungen werden immer mehr fortschrittliche Funktionen wie Daten-Tiering, Klassifizierung und Compliance hinzugefügt, um ihren Wert und ihre Bedeutung für Unternehmen zu steigern.«

Laut IDC sind rund 60 Prozent der gespeicherten Daten kalt. (Grafik: IDC)Laut IDC sind rund 60 Prozent der gespeicherten Daten kalt. (Grafik: IDC)Laut IDC sind rund 60 Prozent der gespeicherten Daten kalt. 30 Prozent gelten als warm und befinden sich wöchentlich mit bis monatlich im Zugriff. Auf lediglich zehn Prozent wird häufig zugegriffen (stündlich, täglich). Nachdem Arbeitslasten immer anspruchsvoller werden und immer größere Datenmengen für langfristige Analysen und Compliance-Zwecke erfordern, stehen Firmen unter dem Druck, die 90 Prozent der Daten, die wahrscheinlich als warm/kalt gelten, zu verwalten und aufzubewahren.

Cold/Warm/Hot-Data: Nicht alle Daten gleichbehandeln und speichern

Cold-Storage-Lösungen sollen einen automatisierten und zeitnahen Zugriff auf Daten ermöglichen, die andernfalls weggeworfen, verloren oder gelöscht werden könnten. Laut IDC-Report lauten die Hauptkaufkriterien »Workload-Anforderungen« und »Funktionen der Speicherplattform«. IDC wertet diese neue Priorisierung als Verschiebung des wahrgenommenen Wertes von Speicherlösungen. »Das heißt, weg von der Konzentration auf die Kosten hin zur Priorisierung von Workload-Leistung, Sicherheit und dem Umfang der nativen Speicherfunktionen in Unternehmensqualität«, erklärt Smith.

Cold-Storage-Dienste sei ein integraler Bestandteil der Datenmigration im Unternehmen, mit Verwaltungsfunktionen, die Daten effizient auf die kostengünstigsten Speicherumgebungen verteilen sollen. Zudem helfen sie dabei, die Bewegung dieser Daten mit Metadaten zu versehen und zu klassifizieren, zu komprimieren bzw. zu deduplizieren sowie mit Backup-Funktionen auszustatten.

Für 62 Prozent der Befragten ist die Konsolidierung der IT-Ressourcen das Hauptargument für eine Neustrukturierung ihrer Workloads, gefolgt von einer Verbesserung der TCO (Total Cost of Ownership) und Datensicherheit.


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