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Bayerisches Landesdenkmalamt archiviert mit »GlassMasterDisc«

Das visuelle Gedächtnis Bayerns passt auf 140 »GlassMasterDisc«-Silberscheiben. Das bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat sich entschlossen, den historischen Fotobestand einer neuen innovativen Technologie von Syylex anzuvertrauen.

Glas-Disk »GlassMasterDisc« fasst 4,7 GByte gemäß DVD-Standard (Bild: Syylex)Glas-Disk »GlassMasterDisc« fasst 4,7 GByte gemäß DVD-Standard (Bild: Syylex)In Bayern gehen die Archivuhren nun etwas anders. Denn die 100.000 ältesten Fotos aus dem Bildarchiv des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege sind für die Zukunft gesichert: Die 70.000 Glasplattennegative und 30.000 Albuminabzüge aus der Zeit von 1855 1920 bilden das neue visuelle Gedächtnis Bayerns. Auf Datenträgern aus Verbundglas sind diese Fotografien unveränderlich festgehalten.

Die Bildinformationen befinden sich in höchster Qualitätsstufe zwischen zwei miteinander verbundenen Glashälften. Die so genannten »GlassMasterDiscs« von Syylex bestehen aus hochreinem optischen Glas. Sie sind gegenüber Hitze, Licht, Feuchtigkeit, Staub oder Verkratzen unempfindlich und nicht magnetisch. Der Zugriff auf die Fotografien ist über jedes DVD- und Blu-ray-Disc-Laufwerk möglich.

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Bayern sieht sich in Vorreiterrolle mit »GlassMasterDisc«

»Es ist ein besonders wertvoller Schatz, den das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mithilfe der innovativen Technologie von Glas-Datenträgern für die Zukunft gesichert hat: Die 100.000 ältesten Fotos aus seinem Bildarchiv bleiben damit langfristig für die kommenden Generationen aufbewahrt und zugänglich«, erklärt Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle. »Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ist weltweit die erste Behörde, die diese Technik zur Sicherung bedeutender Daten eingesetzt hat. Sie übernimmt damit eine Vorreiterrolle.«

Die Investition sei höchst lohnenswert, befinden sich doch in dem Bildarchiv einmalige Fotos, mit denen die Betrachter den Gebäudebestand, aber auch Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisses der Menschen im Bayern vergangener Zeiten nachvollziehen können. »ie 100.000 Fotos umfassende Sammlung ist einer der größten fotografischen Schätze Bayerns. Der Einsatz der Glasdiscs zur Erhaltung dieses Erbes ist ein Schritt in die Zukunft: Historische Werte werden dank innovativer Medien bewahrt«, erläutert Mathias Pfeil, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.

Es musste etwas getan werden: Über 150 Jahre alte Fotografien ließen im Laufe der Zeit nach

Ablauf der Dienstleistung rund um das Beschreiben der Glas-Disk »GlassMasterDisc« (Bild: Syylex)Ablauf der Dienstleistung rund um das Beschreiben der Glas-Disk »GlassMasterDisc« (Bild: Syylex)Das »Königliche Generalkonservatorium der Kunstdenkmale und Alterthümer«, die Vorgängerinstitution des heutigen Landesamtes für Denkmalpflege, ließ ab dem Jahr 1863 die bedeutendsten Gebäude des damaligen Königreichs fotografieren. Dieses visuelle Gedächtnis Bayerns zu erhalten, ist dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eine Verpflichtung: Die Bildqualität und der Zustand der teilweise über 150 Jahre alten Fotografien lassen im Laufe der Zeit nach. Sie sind daher bis Ende 2014 digital erschlossen, konserviert und dem Hauptstaatsarchiv zur Aufbewahrung übergeben worden.

Besonderheit der Glassmasterdisc: Die Daten werden permanent in eine Glas-Scheibe geätzt – und die Glasscheibe selbst ist geschützt vor Alterung, Pilzbefall, chemischen Veränderungen, Feuer und Wasser. Durch das Ätzverfahren sind die Daten nachträglich nicht mehr veränderbar. Das von Syylex entwickelte Speichermedium speichert rund 4,7 GByte, und ist völlig kompatibel mit dem DVD-Standard.

In einem DVD-Brenner lässt sich die Glas-Disk allerdings nicht beschreiben. Aber sie lässt sich mit jedem DVD-Laufwerk auslesen. Daten, die auf der Glas-Disk archiviert werden sollen, müssen deshalb an Syylex angeliefert werden.

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