Mit einem TV-Tuner und der »DVBLink«-Software wird das NAS zum Videorekorder.Das eigene NAS-System als Videorekorder nutzen, das wäre doch was. Kein Problem, mit »DVBLink« von DVBLogic. Die Software ermöglicht den Empfang und Aufnahme von Fernsehsendern auf Netzwerkfestplatten (NA) und Windows-PCs. Unterstützt wird dabei der Empfang via Satellit (DVB-S/S2), Kabel (DVB-C und QAM), Terrestrisch (DVB-T/T2 und ATSC), IPTV oder analog. Und dies nicht nur Zuhause, sondern auch von unterwegs aus.

DVBLink ist aktuell in der Version 5 erhältlich und kostet für die NAS-Plattform 38 Euro. Beim Upgrade von »DVBLink 4.x« auf die neue Version 5 erhalten Käufer einen Rabatt von 50 Prozent. Wobei der Hersteller Wert darauf legt, dass es sich dabei nicht um ein Update handelt, sondern um ein eigenständiges Produkt.

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HDD als Rekorder für TV-Programme

DVBLink streamt an beliebige Endgeräte (Grafik: DVBLogic)..Die Software speichert TV-Programme direkt auf Festplatte. Live-Fernsehsendungen und Aufnahmen lassen sich auf unterschiedlichen Geräten des Heimnetzwerks wiedergegeben. Zur Inbetriebnahme wird DVBLink auf einem Host-System installiert. Dabei kann es sich um einen Windows-PC handeln, um ein NAS oder ein Raspberry Pi. Der Host benötigt zudem einen TV-Tuner wie beispielsweise den USB-Stick »PCTV 292e DVB-T/T2/C« (ab 65 Euro).

Derzeit können maximal acht Empfänger gleichzeitig Live-Fernsehen und Aufnahmen anschauen. Eine Einschränkung ist auch die Anzahl der angeschlossenen Hardware-Empfänger an einem System (kleiner als acht). Außerdem kann nur ein Sender pro angeschlossenem Hardware-Empfänger aufgenommen oder angesehen werden.

Dafür lässt sich das TV-Programm beispielsweise auf ein Tablet streamen sowie auf ein Smartphone, PC und den meisten DLNA-fähigen Geräten. Dies funktioniert auch von außerhalb des eigenen Netzwerks. Das heißt, man kann beispielsweise im Urlaub sein gewohntes Fernsehprogramm anschauen. Die nötigen Apps unterstützen iOS, Android und Windows Phone. Darüber kann der Anwender die gewünschten Aufnahmen auch programmieren.

Fazit: flexibel und mobil

Für TV-Fans ist die Recording-Lösung ist eine sinnvolle Ergänzung zum eigenen NAS-System. Unterstützt werden unter anderem Asustor »ADM2.1«, Synology »DSM5.0« und WD »My Cloud EX2« und »EX4«. Da für jedes Speichersystem eine angepasste Version benötigt wird, funktioniert DVBLink nicht mit jedem NAS. Eine kostenlose 20-Tage-Testversion bietet aber ausreichend Zeit, die Software in der eigenen Umgebung auszuprobieren.

Praktisch ist die Aufnahmeliste basierend auf Suchmuster. Das System nimmt automatisch Filme aus einem definierten Genre aus, beispielsweise Gruselfilme, alles was mit Fußball zu tun hat, Action-Reißer oder Dokumentationen.

Für die gebotene Leistung geht ein Software-Preis von 38 Euro in Ordnung. Wenn noch ein TV-Tuner benötigt wird, kommen weitere 50 bis 65 Euro hinzu.