888.com beschleunigt mit Flash-Accelerator
Fallstudie: Die IOPS-Leistung zwischen Server und Festplatten stand beim Anbieter von Online-Glücksspielen 888.com im Ungleichgewicht. Mit einer Flash-Caching-Lösung eliminiert das Unternehmen diesen Flaschenhals und verbessert die Datenbank-Performance. In einem Auswahlverfahren setzte sich der OCZ »ZD-XL SQL Accelerator« durch.
Von Scott Harlin, OCZ Enterprise
Der OCZ »ZD-XL SQL Accelerator« überzeugte im Auswahlverfahren auf ganzer Linie.Seit über einem Jahrzehnt zählt die 888 Holdings, Dachgesellschaft der 888-Gruppe, zu einem der größten Anbieter von Online-Glücksspielen weltweit. Insgesamt betreibt die Firmengruppe acht unterschiedliche Webseiten mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Neben Bingo und Sportwetten liegt der Fokus dabei vor allem auf traditionellen Casino-Spielen wie Blackjack, Roulette oder Poker. Der Kundensupport ist rund um die Uhr erreichbar und hilft Spielern in elf Sprachen weiter – egal ob über Telefon, E-Mail oder Live-Chat. Beschäftigt werden über 800 Mitarbeiter.
Über alle 888-Plattformen hinweg haben sich bis heute mehr als 13 Millionen Nutzer registriert. Um die immense Anzahl an Multi-Player-Transaktionen in Echtzeit zu verarbeiten und Nutzungsverhalten sowie Datenzusammenhänge für Business Intelligence zu analysieren, setzt die Firmengruppe auf eine leistungsstarke Storage-Infrastruktur.
Alte Storage-Infrastruktur stellt Flaschenhals dar
Das Ungleichgewicht der IOPS-Leistung zwischen Server und HDDs sorgt für Flaschenhälse und verringert die DB-Performance (Grafik: OCZ).Bisher bestand die Speicher-Lösung aus einem High-End Tier-1-SAN (Storage-Area-Network) mit mehreren RAID-Sets. Zur Performance-Steigerung enthielt das SAN außerdem ein vollständiges SSD-Tier, das den mechanischen Festplatten (HDDs) vorgeschaltet war und sowohl Auto-Tiering als auch Internal-Caching unterstützte. Nach einem Server-Upgrade, bei dem vor allem Arbeitsspeicher und CPU aufgerüstet wurden, konnte das SAN jedoch mit der sprunghaft gestiegenen Server-Performance nicht mehr mithalten. Dies war vor allem den inhärenten Beschränkungen des HDD-zentrierten Designs geschuldet.
Um den hohen Input-/Output-Leistungen der Server sowie den gestiegenen Performance-Anforderungen von Applikationen wie Data-Warehousing, Online-Transaction-Processing (OLTP) oder Online-Analytical-Processing (OLAP) dennoch gerecht zu werden, musste das SAN kontinuierlich nachgerüstet werden. Dies führte jedoch nicht nur zu steigenden Investitionskosten, sondern trieb auch die Ausgaben für Energieversorgung und Rechenzentrumsklimatisierung in die Höhe.
Neue Lösung wird gesucht
Aus diesem Grund entschied sich die 888-Firmengruppe dazu, sich nach einer neuen Storage-Lösung umzusehen. Diese sollte nicht nur die Betriebskosten im Rahmen halten, sondern auch die zunehmenden Performance-Herausforderungen erfüllen. Die Wahl der IT-Abteilung fiel dabei auf die Implementierung einer Flash-Caching-Lösung. Durch den lokalen Zugriff des SQL-Servers auf häufig angeforderte Datenbankdaten sollte die generelle Anwendungs-Performance beschleunigt und gleichzeitig die I/O-Belastung auf das SAN reduziert werden.
Der Flash-Speicher des ZD-XL SQL lässt sich auch als Cache für häufig angeforderte Daten nutzen (Grafik: OCZ).Nach einem gründlichen Auswahlverfahren stand neben dem OCZ »ZD-XL SQL Accelerator 1.5« nur noch eine weitere Lösung in der näheren Auswahl. Beide Produkte wurden über einen Monat lang unterschiedlichen Tests und einem speziell entwickelten Test-Benchmark unterzogen. Geprüft wurden unter anderem generelle I/O-Performance und I/O-Last auf das SAN sowie Warte- und Latenzzeiten. Der ZD-XL SQL Accelerator konnte sich dabei in sieben von insgesamt neun Kategorien gegen die Konkurrenzlösung durchsetzen.
Ein entscheidender Faktor hierbei war, dass die Lösung die Möglichkeit bot den Flash-Speicher in zwei Partitionen zu teilen. Dadurch ließ sich eine Partition für Flash-Caching nutzen, während die andere Partition als lokales Speichervolumen verwendet werden konnte – beispielsweise zur Ablage von temporären Datenbank-Dateien. Durch die OCZ »Direct Pass Caching Technology« wurde zudem sichergestellt, dass nur relevante Daten in den Cache gelangten. Irrelevante Hintergrundprozesse wurden effektiv herausgefiltert.Implementierung sorgt für deutlich beschleunigte SQL-Server-Performance
Bei der Implementierung in die Server-Umgebung zeigte sich, dass der ZD-XL SQL Accelerator maßgeblich dazu beitrug die SQL-Server-Performance zu beschleunigen und den Datenbank-Traffic auf dem SAN zu reduzieren. Statt 23.000 I/O-Operationen fielen nur noch 11.000 Operationen an – eine Reduzierung von über 50 Prozent. Selbst in einer High-End Storage-Umgebung mit einem vollen SSD-Tier, das Auto-Tiering und Internal-Caching nutzt, brachte die Lösung somit einen signifikanten Mehrwert. Denn durch die reduzierte Workload-Belastung konnte das SAN effektiver für andere Anwendungen und Prozesse genutzt werden.
»Der ZD-XL SQL Accelerator leistet hervorragende Arbeit indem er die ETL-Performance erhöht und gleichzeitig die Storage-I/Os reduziert«, freut sich Tzahi Hakikat, ICT bei der 888-Firmengruppe. »Bislang mussten wir jedes Jahr unseren Main-Storage nachrüsten um mit den Server-IOPS und den steigenden Anwendungsanforderungen mithalten zu können. Dieses Jahr mussten wir es dank der Implementierung des ZD-XL SQL Accelerators erstmalig nicht tun. Dadurch sparen wir immense IT-Kosten ein.«
OCZ Storage Solutions – A Toshiba Group Company
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