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Große Marktübersichten zu SSD

Das Angebot an Solid-State-Disks erfüllt in diversen Leistungsklassen sowohl die Ansprüche von Rechenzentren als auch von PC- und Notebook-Nutzern. Die günstigsten Modelle sind bereits ab rund 100 Euro erhältlich. Für schnellere und robustere SSDs mit Kapazitäten zwischen 80 und 1.000 GByte werden bis 3.500 Euro aufgerufen.

Solid-State-Disks (SSD) sind erwachsen geworden. Die aktuelle Produktgeneration erreicht nun auch den Massenmarkt und hält auch das Versprechen einer schnelleren Performance. Mit kontinuierlich sinkenden Einstandskosten werden die Flash-Laufwerke zunehmend auch für den Desktop- und Notebook-Einsatz interessant. »Wichtig ist hier, SSDs als Performance-Upgrade zu sehen«, erklärt Christian Marhöfer, Geschäftsführer bei Kingston Technology. »Anwender dürfen nicht in GByte pro Cent rechnen, sondern in Geschwindigkeit pro Euro. Die Kapazität darf kein Argument sein«.

SLC für Rechenzentren – MLC für den Massenmarkt

Grundsätzlich basiert das Angebot auf zwei Techniken: Entweder kommen Single-Level-Cell- (SLC) oder Multi-Level-Cell-NAND-Flash-Chips (MLC) zum Einsatz. Im Gegensatz zu den SLC-Chips, die ein Bit pro Zelle abspeichern, sind MLC-Chips in der Lage, zwei Bit pro Speicherzelle abzulegen. Ermöglicht wird dies durch die unterschiedliche Struktur der Chips. Dadurch sind die MLC-Produkte günstiger als SLC-Geräte, da beide die gleichen Abmessungen aufweisen. Trotzdem zeigt sich der SLC-Chip als der hochwertigere der beiden und kommt daher ausschließlich in Enterprise-Modellen zum Einsatz.

Der MLC-Baustein ist um einiges langsamer und verbraucht zudem mehr Strom als der SLC-Chip. Darüber hinaus besitzen MLC-Modelle eine maximale Haltbarkeit von etwa 10.000 Schreib-/Lesezyklen. Mit einer Haltbarkeit von 100.000 Schreib-/Lesezyklen bietet der SLC-Chip die 10-fache Lebensdauer. Des Weiteren sind die SLC-Flash-Chips gegenüber den MLC-Varianten im Schreibmodus fast 300 Prozent und im Lesemodus etwa 42 Prozent schneller. SLC-Laufwerke wie OCZs »Vertex-EX«-Serie erreicht Leseraten von bis zu 260 MByte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 200 MByte/s.

Langsam sind auch MLC-Drives nicht mehr. Die 128-GByte-SSD »UltraDrive GX4« von Super Talent bringt es zum Beispiel auf 180 (Schreiben) bis 220 MByte/s (Lesen). MLC-Produkte setzen sich aus Einstiegsmodellen für bis zu 160 Euro zusammen sowie Mittelklasse- (bis 400 Euro) und Highend-Versionen ab 400 Euro.

Geschwindigkeits-Upgrade für PC und Notebooks

OCZ »Colossus«Serie
OCZ »Colossus«Serie
Mit nicht ganz 100 Euro gehört Intels 40-GByte-SSD »X25-V G2« zu den preiswertesten Modellen. Kingston liefert die baugleiche »SSDNow V« als Upgrade-Kit mit Einbaumaterial und Klone-Software. In einem Hands-on-Test von speicherguide.de beschleunigt die SSD ein älteres Subnotebook erheblich – vor allem die Boot-Geschwindigkeit – und verlängert die Akkulaufzeit um eine Stunde.

Ein günstiges 128-GByte-Laufwerk ist ab zirka 268 Euro (Hama »Solid-State Drive 128GB 00091079«) erhältlich. Für schnellere Produkte müssen über 320 Euro investiert werden. Die teuerste und mit am leistungsstärkste Modellreihe stellt OCZ mit der »Colossus«-Serie her. Ein TByte Speicherkapazität mit einer 260 MByte/s schnellen Schreib-/Leserate und einem 128 MByte großen Cache kosten 3.499 Euro.

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