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Seagate Ironwolf 110 240GB – NAS-SSD im Hands-on-Test

Die IronWolf 110-SSD hat Seagate speziell für den Einsatz in NAS-Systemen entwickelt. Sie ist für den Dauerbetrieb ausgelegt und verfügt laut Hersteller über die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Enterprise-Klasse. Seagates integrierte Durawrite-Technologie soll die Lebensdauer der SSD verlängern sowie Lese- und Schreibvorgänge beschleunigen. Dabei handelt es sich um eine Kompression und eine dynamische Overprovisioning. Dies soll Speicherplatz sparen und die Schreibvorgänge reduzieren.

Die 2,5-Zoll-SSDs basieren auf 3D-TLC-NANDs und sind mit 240, 480 und 960 GByte sowie 1,92 und 3,84 TByte erhältlich. Laut Spezifikation erreichen die Laufwerke sequenziell lesend bis zu 560 MByte/s und schreibend 345 MByte/s. Die I/O-Leistung variieren, je nach Modell. Die 240-GByte-Version schafft zwischen 30.000 und 55.000 IOPS (random schreiben/lesen), die 960-GByte-SSD zwischen 55.000 und 90.000 IOPS und die Ironwolf 110 3,84TB ist mit 45.000 und 85.000 IOPS spezifiziert.

Das Topmodell mit 3,84 TByte ist auf eine Schreibleistung von 7.000 TBW (TByte Written) ausgelegt. Dieser Wert halbiert sich dann jeweils mit der Kapazität der SSDs der Serie. So kommt das 960-GByte-Laufwerk auf 1.750 und das 240-GByte-Drive auf 435 TBW.

Seagate Ironwolf 110 mit 240 GByte bis 3,84 TByteSeagate Ironwolf 110-SSDs mit 240 GByte bis 3,84 TByte

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Ironwolf 110 NAS-SSD mit 240 TByte im Test

Für unseren Hands-on-Test haben wir (wie immer) von Fleishman-Hillard, der PR-Agentur Seagates, eine Ironwolf 110 (ZA240NM10001) mit 240 GByte erhalten. Mit »CrystalDiskBenchmark 5.1.2« messen wir sequentiell lesend 558,4 und schreibend 230,2 MByte/s sowie mit HD Tune eine mittlere Transferrate von 276 MByte/s. Lesend liegt die SSD damit im oberen Mittelfeld, schreibend ist das Ergebnis allerdings keine Offenbarung.

Mit Windows-10-Bordmitteln sehen die sequentiellen Lese-/Schreibwerte besser aus: 495,43/495,53 MByte/s.

Fazit: NAS-SSD für Caching und AFAs

Die Lese-Performance der Ironwolf 110 ist gut, setzt aber keine neuen Maßstäbe. Diese Werte erreichten die Toshiba OCZ TR150 oder Samsungs 850 EVO bereits vor drei Jahren. Schreibend sind die Benchmarks keine Offenbarung. Wobei unsere Test-SSD im Alltag keine Auffälligkeiten zeigt. Das heißt, gefühlt schreibt sie nicht langsamer.

Preislich ist das 240-GByte-Testmuster mit knapp 99 Euro zwei bis drei Mal so teuer als eine herkömmliche 240-GByte-SSD. Wobei der Vergleich hier natürlich hinkt: Seagate führt an, dass das Laufwerk für den Dauereinsatz im Business-Umfeld ausgelegt ist. Günstige Desktop-SSDs sind das nicht. Im Lieferumfang enthalten ist eine 5-jährige beschränkte Garantie sowie einen 2-jährigen Datenrettungs-Support (Rescue-Datenwiederherstellungsdienst).

Seagate Ironwolf 110 eignet sich in NAS-Systemen als SSD-Cache in Kombination mit HDDs oder als Datenspeicher in All-Flash-Arrays (AFA). In diesen Konfigurationen kommt es nicht unbedingt darauf an, SSD mit Spitzenleistungswerten zu verwenden, sondern langlebige Laufwerke mit einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wobei unser Testmuster mit 240 GByte nur als Cache sinnvoll ist. SSDs mit Kapazitäten von unterhalb 960 GByte halten wir für die anhaltende Datenspeicherung als zu gering.

Kurzinfo

Hersteller: Seagate Technology GmbH
Messerschmittstr. 4
D-80992 München
Tel. 0 89/14 30 50 00
Fax 0 89/14 30 51 00
E-Mail: DiscSupport@Seagate.com
Web: www.seagate.de
Direkter Link zum Produkt: Ironwolf 110 SSD
Preis: ca. 99 Euro (240 GByte),
ca. 149 Euro (480 GByte),
ca. 265 Euro (960 GByte),
ca. 480 Euro (1,92 TByte),
ca. 940 Euro (3,84 TByte),
Garantie:
5 Jahre

Technische Details
Speicherkapazität: 
240, 480 und 960 GByte, 1,92, 3,84 TByte
Schnittstelle: SATA 6Gb/s
NAND-Flash-Typ: 3D TLC
Bauform: 2,5 Zoll x 7 mm
IOPS lesen, seq.: 55.000-90.000
IOPS schreiben, seq.: 30.000-65.000
Beständigkeit (TBW): 438-7.000
MTBF: 2 Mio. Std.
Besonderheiten: Health-Management, Durawrite


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