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Studie: KMUs befürchten Komplexität von VDI-Lösungen

Die Vorteile von Virtual-Desktop-Infrastrukturen (VDI) liegen eigentlich auf der Hand: Damit lassen sich üblicherweise die Betriebskosten senken, die Hardware-Lebenszeit verlängern und die Administration vereinfachen. Aber trotzdem hadern vor allem KMUs mit der Einführung. Eine Studie von Datacore Software geht der Sache auf den Grund.

Welche Ziele mit VDI-Einführung erreicht wurden (Grafik/Quelle: Datacore/Computing)
Welche Ziele mit VDI-Einführung erreicht wurden (Grafik/Quelle: Datacore/Computing)
Der Spezialist für Software-definierte Storage- und Desktop-Virtualisierungslösungen, DataCore Software, hat IT-Manager zur Rentabilität von Virtual-Desktop-Infrastrukturen (VDI) vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) befragt. Demnach ziehen laut der Studie zwei Drittel der befragten Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern VDI-Lösungen in Betracht, haben sie aber auf Grund der Komplexität und befürchteter Storage-Kosten noch nicht umgesetzt.

Die Studie wurde von Marktforschern unter den Lesern des britischen IT-Fachmagazins »Computing« unter rund 200 IT-Managern durchgeführt. Für die Mehrheit der Befragten kann eine VDI zwar Betriebskosten senken, die Hardware-Lebenszeit verlängern und die Administration vereinfachen, jedoch werden VDI-Lösungen in der Praxis als zu komplex empfunden, um sie einzusetzen. Zusätzlich benötigten die Lösungen mehr Storage-Ressourcen, als die meisten KMUs abdecken können – so die überwiegende Meinung der Befragten.

Weitere wichtige Erkenntnisse der Datacore-Studie:

? 25 Prozent der Unternehmen mit weniger als 100 Usern führen Desktop-Upgrades ohne Budget-Planung durch.
? Eine Reduzierung der Gesamtbetriebskosten ist das Ziel des größten Anteils der Befragten (40 Prozent), dicht gefolgt von der Reduzierung der Belastung durch Desktop-Support (39 Prozent).
? Von einer VDI erwarten sich 27 Prozent eine Reduzierung der Kosten für einmalige Desktop-Upgrades, 26 Prozent nannten erhöhte Sicherheit, und 22 Prozent bessere Benutzererfahrung. Für 19 Prozent ist mehr Kontrolle über die Nutzer ein wichtiger Faktor.
? Zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit der Einführung einer VDI zwar ihre Ziele erreicht hätten, die IT-Gesamtkosten aber gleich geblieben seien. Acht Prozent gaben an, dass zwar die Kosten für Desktops gesunken, aber dafür Server- und Storage-Kosten gestiegen seien. ? Wenn es höhere Storage-Kosten gab, dann machten sie elf Prozent der Investitionen aus.

Anwender erwarten Kostensenkung durch VDI-Lösung, aber auch zusätzliche Kosten in anderen Bereichen

Auf der Basis der Ergebnisse zieht die Studie die Schlussfolgerungen: Zwar wird durch eine VDI mit einer Kostensenkung auf Desktop-Ebene gerechnet, jedoch werden zusätzliche Kosten in anderen Bereichen erwartet, darunter insbesondere Storage. Dort werden insbesondere die erheblichen Investitionskosten für spezialisierte Storage-Infrastrukturen mit der notwendigen Leistung und Hochverfügbarkeit für eine VDI-Umgebung gescheut.

Insbesondere wird befürchtet, dass eine VDI in KMU-Umgebungen mit 100 bis 200 Arbeitsplätzen nicht wirtschaftlich ist, sondern sich eher für große Umgebungen mit über 1.000 Arbeitsplätzen lohnt. Dort fallen die anfänglichen Investitionskosten im Vergleich zu den Gesamtprojektkosten weniger ins Gewicht.

Datacore will mit »VDS 2.0« das VDI-Paradoxon lösen

Das Ergebnis der Studie ärgert Datacore, denn aus ihrem Hause gibt es den Virtual-Desktop-Server »VDS 2.0«, der eine einfache und kosteneffektive Verwendung von virtuellen »Stateful«-Desktops von 25 bis 200 Instanzen ermöglicht. VDS wurde explizit als günstige VDI-Lösung für KMUs konzipiert.

Die Lösung kann auf einem einzelnen Server integriert werden und beinhaltet die Tools, die Windows-Administratoren brauchen, um schnell zentral gemanagte virtuelle Desktops für jeden User bereit zu stellen – zu einem Preis der unter dem eines neuen PCs liegt. Die Architektur des VDS eliminiert laut Datacore bis zu 75 Prozent der VDI-Kosten, ohne dabei die Performance oder die Benutzerfreundlichkeit herabzusetzen.

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